Das Indigenat der nordburgenländischen Vorkommen ist unsicher. Bei Marchegg nur lokal eingebürgert (Helm & al. 2021). |
Gemanagte Populationen im Wiener Becken und am Neusiedler See, mittelfristig aber durch Grundwasserabsenkung gefährdet. Sonst überall sehr starker Rückgang bis vom Aussterben bedroht. |
Auch subruderal. |
Taxonomisch unzureichend bekannt. |
Seltene Art saurer Sandtrockenrasen im Nordosten Österreichs. |
Im Weinviertel (Niederösterreich) gefährdet. Die Vorkommen in den nordöstlichen Kalkalpen Ober- und Niederösterreichs beruhen auf Verschleppung und Einbürgerung. |
Vgl. Seitz (1969). Taxonomische Selbstständigkeit und Verbreitung ungeklärt. |
Ehemals in feuchten Laubwäldern im Thayatal bei Hardegg. Der letzte Nachweis stammt aus dem Jahr 1962. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Im Pannonikum noch eine vitale Population in den Pischelsdorfer Wiesen bei Gramatneusiedl, ein weiteres Vorkommen bei Sollenau am Aussterben. Das letzte steirische Vorkommen ist sehr klein. |
Die Fundorte sind weitgehend erhalten, die meisten Populationen sind aber überaltert und dünnen aus. Bei Beweidung wieder Zunahme. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Einstufung nach dem vermutlich indigenen Marchtal-Vorkommen. Außerdem Ruderalvorkommen. |
Seltene Art lückiger Trockenrasen über saurem Substrat. Im Alpengebiet nur am Rand des Günser Gebirges (Burgenland). |
Lokalendemit der Rax (vgl. Staudinger & al. 2009). |
Endemit der Hohen Tauern. |
Lokalendemit der Hohen Veitsch. |
In Wintergetreidefeldern und in Sandgruben. |
Lokalendemit des Poludnig (Karnische Alpen). |
Lokalendemit der Petzen (Karawanken). |
Endemit der Niederen Tauern. |
In Österreich nur vom Hochobir bekannt (Fröhner 2004). |
Lokalendemit des Pfaffensattels (Fischbacher Alpen). |
In Österreich nur von einer Aufsammlung aus dem Jahr 1972 im Rätikon bekannt (Fröhner 1990). |
In Österreich nur von einer Aufsammlung aus dem Jahr 1922 im Rätikon sicher bekannt (Fröhner 1990). Die Angaben in Dörr & Lippert (2004) erscheinen zweifelhaft. |
Lokalendemit der Goldberggruppe (Hohe Tauern). |
Endemit der Nördlichen Kalkalpen (Dachstein, Untersberg) und ihres Vorlandes. |
Endemit der Hohen Tauern. |
Ehedem beim Alois-Günther-Haus auf dem Stuhleck, nur von der Typusaufsammlung bekannt. |
Endemit der Niederen Tauern. |
In Österreich nur im Rätikon. Einem sehr alten anonymen Herbarbeleg aus dem Kärntner Teil der Glocknergruppe liegt wohl eine Fundortsverwechslung zugrunde. |
Lokalendemit der Koralpe. |
Lokalendemit der Veitsch. |
Endemit des Lechquellengebirges und des Hohen Ifen. |
Zum altbekannten Vorkommen nahe der Fellhornbahn sind zwei weitere hinzugekommen (Dörr & Lippert 2004). |
Endemit der Nordöstlichen Kalkalpen (Gesäuse und Veitsch). |
In Österreich nur in den Karawanken und Steiner Alpen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Das einzige österreichische Vorkommen im Bodenseegebiet ist bereits im 19. Jh. ausgestorben (Murr 1923-26). |
Aktuelle Vorkommen vor allem in den Donau- und Marchauen. |
Populationsverluste als Folge von Fließgewässerregulierungen. |
Aktuellster Fund in einem Waldrest der Feuchten Ebene südlich von Wien (Till & Sauberer 2015). |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur lokal am Ostrand. |
Endemit der Hochschwabgruppe (vgl. Magauer & al. 2014). Durch Klimawandel möglicherweise gefährdet. |
Lokale Rückgänge in Halbtrockenrasen (z. B. Grazer Bergland), aber Sekundärvorkommen z. B. an Straßenböschungen. |
Rezent noch an der Nordbahnlinie zwischen Deutsch-Wagram und Gänserndorf, dort stellenweise massenhaft (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Am Hochobir in etwas flacherem Gelände besteht Gefährdung durch Beweidung. |
Sehr selten im Schotter der Gailitz bei Arnoldstein. |
Wiederfund in einer Ackerbrache in Wien (Lefnaer 2021), zahlreiche alte Angaben. |
Heute vor allem auf das nördliche Burgenland und die pannonischen Teile Niederösterreichs beschränkt, wo diese Art nach Neilreich (1859) ehemals deutlich häufiger war. |
Im südlichen Alpengebiet und Rheintal vom Aussterben bedroht. |
Auch subruderal. |
Konkurrenzschwache Sippe sandiger Substrate, die zur Regeneration (halb)offene Habitate benötigt. Aktuell nur mehr zwei Populationen im südlichen Marchtal und eine in den Donauauen. |
Ehemals an salzbeeinflussten Feuchtstandorten im Nordosten Österreichs (Janchen 1966–74), vermutlich Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. Rezent nur am Nenzinger Himmel, an den übrigen Vorarlberger Fundorten nachzusuchen (Amann 2016). In Nordtirol blieb eine Nachsuche der vermutlich irrigen Angabe in Polatschek (2000) erfolglos (Pagitz & al., pers. Mitt.). |
Gebietsweise Hybridisierung mit Arabidopsis arenosa (Schmickl & Koch 2011). |
Durch Austrocknung der Feuchthabitate in starkem Rückgang. |
Die meisten Angaben stammen aus dem Pannonikum und dem angrenzenden östlichsten Waldviertel. Die Sippe ist aber in Österreich unzureichend bekannt, wahrscheinlich sind die meisten der als A. leptoclados benannten Pflanzen zu A. serpyllifolia zu stellen. |
Vgl. Bassler & Karrer (2015). |
Auf ultrabasischen ("Serpentin"-)Gesteinen wurde früher eine "Armeria serpentini" unterschieden. Nach heutiger Auffassung liegt zwar keine eigenständige Art oder Unterart vor, diese Vorkommen sind aber wegen ihrer räumlichen Isolation und standörtlichen Eigenart besonders erhaltenswert. |
In Winter- und Sommerkulturen. |
Manche (sub)ruderale Angaben gehören möglicherweise zur nah verwandten, neophytischen A. repens. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Das Vorkommen in der Steppenreservation bei Lassee im Marchfeld (Niederösterreich) erlosch Ende der 1970er-Jahre. Die Population am zweiten österreichischen Standort in den Zitzmannsdorfer Wiesen bei Weiden am See (Nordburgenland) war wegen Verfilzung des Wiesenstandortes bereits auf wenige Individuen reduziert. Mittels klonaler Vermehrung wurden diese Individuen vermehrt und die gewonnenen Pflanzen im Herbst 2019 am Standort der Quellpopulation wieder ausgebracht (Pirker 2021). Es wird sich zeigen, ob die Population bei anhaltender Grundwasserabsenkung langfristig überleben kann. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur ein Teil der Populationen der pannonischen Art wird gemanagt. Offenbar geringe Produktion fertiler Früchte, in geschlossener Vegetation werden keine Blühsprosse ausgebildet. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Jüngster Nachweis eines Einzelindividuums 2008 auf einem Nagelfluhfelsen am Pfänder, Gefährdung durch Erosion und Seltenheit (Dörr 2009, Amann 2016). |
Außerhalb des Seewinkels vom Aussterben bedroht. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur randlich. |
Im Jahr 2015 nur noch drei Individuen bei Kottingneusiedl im nördlichen Weinviertel (Th. Barta, pers. Mitt.), 2020 dort nicht mehr gefunden (Th. Haberler, pers. Mitt.). |
Nur eine der wenigen Populationen dieser Löss- & Sandsteppenart ist individuenreich (Nordburgenland). |
Außerhalb des Seewinkels sind die Populationen vom Aussterben bedroht. |
Diese Trockenrasenart hat nur mehr sehr wenige, sehr kleine Populationen. |
Besonders rascher und starker Rückgang. Ehemals vor allem in Dörfern. |
Bei Oberweiden im Sandgebiet des Marchfelds ca. 2019 noch etwa 100 Individuen (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Seit jeher eine sehr seltene Moorart, der Bestandesrückgang ist vergleichsweise gering. Viele Vorkommen sind aber sehr kleinräumig und individuenarm. Durch Mahd gefördert. |
Wegen Umstellung der Teichbewirtschaftung rückläufig. |
Subendemit. Die Abgrenzung von subsp. austriaca ist schwierig und der taxonomische Wert fraglich (Ch. König, pers. Mitt.). |
Die Trennung der beiden Blackstonia-Arten ist problematisch. Im Alpengebiet nach derzeitigem Kenntnisstand nur mehr am Neuen Rhein (Amann 2016, Harrer & al. 2021). |
Die Trennung der beiden Blackstonia-Arten ist problematisch. Das letzte Mal 1948 von J. Schwimmer bei Lochau (Vorarlberg) gesammelt. |
Ehemals "Auf kalkschotterigen trockenen Aeckern" im südlichen Wiener Becken (Neilreich 1859). Vermutlich schon Ende des 19. Jhdts. ausgestorben. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet; anderswo nur die adventive subsp. pseudothominei. |
Art feuchter Wiesen tieferer Lagen, durch landschaftliche Intensivierung in starkem Rückgang. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets vom Aussterben bedroht. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In Kleingewässern. In Österreich um die Mitte des 20. Jhdts. ausgestorben, zuletzt im Ibmer Moor (Hohla & al. 2009). |
Endemit. Nordöstlichste Alpen, im Westen bis ins Traisental. Schwerpunkt in montanen Magerwiesen und an Waldsäumen, auch in lichten Buchenwäldern. |
Aus Österreich ist nur der hexaploide Typ nachgewiesen. |
Endemit. Nordöstlichste Alpen, vom südlichen Wienerwald bis ins Semmeringgebiet. |
Hapaxanth, Populationsgröße stark schwankend. Am Hackelsberg 2018 mehrere tausend Exemplare, am benachbarten Jungerberg zumindest fünfzig (G. Kniely, pers. Mitt.). |
Rückgang durch Aufgabe der Beweidung und damit Verlust offener Standorte. An der Thermenlinie Erholung der Bestände durch Beweidung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
An Wiesenstandorten in der Montanstufe leicht rückläufig. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
In jüngster Vergangenheit wieder Zunahme durch Beweidung. |
Verbeitung unvollständig bekannt. |
Die Verbreitung in Österreich ist unzureichend bekannt. |
Die meisten Vorkommen gibt es noch, auch einige neuere Funde. Gefährdungsursachen sind die Veränderungen der Säume und Wiesen in Waldrandlage. |
Bedroht durch Klimwandel: bei kürzerer Dauer der Schneebedeckung können sich Schneetälchen zu Krummseggenrasen entwickeln. |
Seltene Art trockenwarmer Laub- oder Föhrenwälder. |
Im Alpengebiet nur am Nordostrand. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Auch subruderal. |
Die Angabe eines historischen Herbarbelegs aus Oberösterreich (Wallnöfer 2006) beruht offenbar auf einer Fundortsverwechslung. |
Auch subruderal. |
In Österreich nur im Fugnitztal bei Hardegg. |
Das isolierte Vorkommen am Murufer bei Graz ist seit langem verschollen. Auch subruderal. |
Der indigene Status ist nicht völlig gesichert. |
Auch ruderal. |
Aktuell ein Vorkommen in einer trockenen Magerweide in Dölsach (Osttirol; O. Stöhr, pers. Mitt.). Ob auch noch im angrenzenden Teil Kärntens? |
Vielleicht nur Hybriden von C. jacea x C. pseudophrygia. |
Auch subruderal. |
Der taxonomische Wert ist unklar. |
Der taxonomische Wert ist unklar. |
Auch subruderal. Möglicherweise durch Hybridisierung mit subsp. scabiosa gefährdet. |
Am Ostrand der Zentralalpen gibt es eine zu Centaurea pseudophrygia vermittelnde Sippe ("cetica"), deren taxonomische Stellung nicht geklärt ist. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
Entgegen bisheriger Meinung im Burgenland einheimisch. |
Das Areal zeigt die für manche kalkalpine Arten typische, eiszeitlich geprägte Süd-Nordost-Disjunktion. Die Selbstständigkeit einer entweder rein oder überwiegend südalpischen subsp. austroalpinum ist umstritten. |
Primärvorkommen um den Neusiedler See und im Pulkautal. In jüngster Zeit starke Ausbreitung entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern (Kleesadl 2017). |
In Auwäldern stark gefährdet. |
In Primärhabitaten im Rückgang. Außerhalb des Pannonikums, des südöstlichen Vorlands und Südostkärntens synanthrop, vor allem an Bahndämmen in Ausbreitung. |
Ehemals in den Randbezirken Wiens an offenen Standorten, z. B. in Hohlwegen. Schon zur Zeit von Halácsy (1896) verschollen. |
Bis vor wenigen Jahren noch sehr lokal in lückigen Rasen bei Mödling und zwischen Jois und Neusiedl am See. An beiden Stellen neuerdings nicht mehr beobachtet (G. Karrer und M. Kropf, pers. Mitt.). |
Seltene Art seichter Gewässer. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Stark schwankende Bestände im Marchtal. Gute Entwicklung nur in nassen Jahren, dann vor allem in Brachäckern. |
Nur mehr wenige Vorkommen mit meist geringen Individuenzahlen in ausgehagerten lichten Wäldern. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Bestände schwanken stark, in feuchten Jahren sehr reiche Entwicklung. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Vgl. Bureš & al. 2018. |
Auch subruderal. Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch Burgenpflanze. Ehemals als Blattgemüse kultiviert. |
Sehr seltener Endemit (Seckauer Zinken, Eisenhut, Wintertaler Nock). |
Lokalendemit von Quellaustritten in einem Niedermoor südöstlich von Wien (bei Moosbrunn). Nach dem Aussterben am Wuchsort (Mrkvicka & al. 2015) erneut aus Erhaltungskultur eingebracht (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Das punktuelle Vorkommen bei Braunau am Inn ist Anfang des 21. Jahrhunderts erloschen. |
Nur ein kleinflächiges aber stabiles Vorkommen an einem Felshang ober Annenheim am Ossiacher See. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Am einzigen ins Alpengebiet vorgeschobenen Fundort (Mittlerer Otter nordöstlich von Gaaden) durch Steinbruchbetrieb in der Mitte des 20. Jhdts. vernichtet. |
Nur mehr eine Population auf einer offenen Sandfläche in der Unteren Lobau (Wien), zuletzt 2021 (Ch. Baumgartner & K. Zsak, pers. Mitt.) bestätigt. |
Saure Sandtrockenrasen im Marchtal. Auch subruderal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur an einem Wuchsort im nördlichen Weinviertel mit stark fluktuierender Populationsgröße. |
Das letzte Mal in den späten 1970er-Jahren an einem Waldviertler Teich beobachtet (Th. Barta, pers. Mitt.). Der lückige Seggen-Bestand, in dem die konkurrenzschwache Art wuchs, wurde durch dichte, schattende Schilfbestände verdrängt. |
Zusammen mit nach Behaarungsmerkmalen vorläufig als Intermediärformen eingestuften Pflanzen schwerpunktmäßig in höheren Lagen (obere Montan- bis Subalpinstufe) (Pilsl & al. 2002). |
Nur zwei kleine Populationen in gestörten Halbtrockenrasen am Westhang des Bisambergs und bei Hagenbrunn nördlich von Wien. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Nach Baumgartner & Oswald (2000), Pachschwöll (2019) und weiteren neuen Beobachtungen aus den Ybbstaler Alpen (Pachschwöll, pers. Mitt.) im südwestlichen Niederösterreich entgegen der bisherigen Einschätzung („eingebürgert“) doch einheimisch. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur punktuell an den Rändern zum Pannonikum. |
Heute nur mehr in den Marchauen, dort aktuell Rückgang der wichtigsten Wirtspflanzen (Weiden und Pappeln). |
Im Alpengebiet sicher indigen nur am Ostrand. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet, am Nord- und Westufer des Neusiedler Sees aber möglicherweise ausgestorben. |
Aktuell am Rosskopf in den Tuxer Alpen (P. Pilsl, pers. Mitt.). Historisch auch im Murwinkel im Lungau (Hörandl 1989), trotz Nachsuche dort in jüngerer Zeit nicht gefunden. Nach neueren Befunden anscheinend aber nur eine Mutante von C. fragilis (Dyer & al. 2000, Parks & al. 2000). |
Eine alte Angabe aus dem Rätikon (Murr 1923–26) und ein 1858 gesammelter Beleg aus dem Schneeberggebiet (Kniely 2016). |
Die Bestände der langlebigen Art sind sehr stark überaltert (G. Karrer, pers. Mitt.), Verjüngung nur an offenen Standorten. |
An Alluvionen von Karawankenbäche lokal durch Schotterentnahme beeinträchtigt (W. Franz, pers. Mitt.). |
In einschürigen Wiesen, an Waldrändern und Forststraßenböschungen. Die Abgrenzbarkeit gegenüber C. hirsutus subsp. hirsutus ist fraglich. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. Die Nennung für Vorarlberg beruht auf mehreren unpublizierten Angaben der Floristischen Kartierung Österreichs. |
Entgegen früheren Angaben gesichert nur in Osttirol. Dort nur in Flach- und Hangmooren an vier, ehemals fünf, Fundorten mit meist kleinen Populationen (Stöhr 2009, Stöhr 2018). |
Zweifelsfreie Vorkommen nur in wenigen Niedermooren. |
Im Pannonikum nur am Randabfall des Wienerwaldes. |
Im Pannonikum abseits vom Alpenostrand stark gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet sehr selten und gefährdet. Im Pannonikum nur randlich. |
Sollten sich die vermuteten Vorkommen von subsp. paniculata in Österreich (z. B. im Nationalpark Thayatal oder am Leopoldsberg bei Wien) bestätigen, so wären sie gefährdet. |
Nur am Ufer des Bodensees, dort 2020 nur mehr drei kleine Horste aus der bodenständigen Population (M. Grabher, pers. Mitt.); ex situ-Vermehrung wird durchgeführt. Zur Taxonomie vgl. Peintinger & al. (2012) und Fischer (2015). |
Serpentinit-Sippe, taxonomischer Wert fraglich. |
Taxonomischer Wert fraglich. |
Wegen zunehmend dichter Vegetation können sich an den sandigen Wiesenstandorten Jungpflanzen nur mehr sehr selten etablieren. |
Gefährdung durch potenziellen Steinbruchabbau. Populationen zum Teil klein. |
Lokalendemit. In den dichter werdenden Schwarzföhrenwäldern Ausschattung. Die Felsspaltenhabitate werden von Klettersportlern gereinigt. Wird als attraktive Art auch ausgegraben. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In Österreich nur in den Hainburger Bergen. Langsam fortschreitende Einengung der Populationen durch Verbuschung. |
Die Abrenzung von D. carthusianorum ist schwierig. |
Die Größe der Population in den Sandbergen Oberweiden hat sehr stark abgenommen, da die dicht schließende Vegetation die Fortpflanzung hemmt. Im Gebiet Windmühle bei Lassee eine vitale, sekundäre Population. |
Gefährdet durch zumindest teilweise massive Überbeweidung und Einstellung der Mahd. |
Im Murtal und im Südburgenland vor allem in Saumgesellschaften teilweise noch gut erhaltene Populationen, sonst starker Rückgang. Wiesenhabitate durch Umbrechen gefährdet. |
Im südöstlichen Vorland seit rund 30 Jahren natürliche Arealausweitung: Einwanderung als Folge des Klimawandels von Slowenien her? In Vorarlberg durch Verschwinden der Waldmäntel gefährdet. |
In der FFH-Richtlinie, Anhang V. Oft auch als selbständige Art betrachtet. |
Endemit. Die steirische Subpopulation auf der Koralpe ist durch Verbiss hochgradig bedroht, viele Pflanzen können sich nicht mehr reproduzieren. Im Großen Kar der Koralpe (Kärnten) gibt es Beweidung, die Weidetiere können aber nur einen Teil der Population erreichen. Weiters Gefährdung durch Verbuschung mit Grün-Erlen. |
Vorkommen in tieferen Lagen zum Teil gefährdet. |
Sehr lokal auf der Petzen (Karawanken). |
Durch Klettersport bedroht. Individuen wurden ausgegraben, nachdem ein Naturdenkmal für die Art ausgewiesen worden war. |
Nur an zwei Stellen der Rax, durch Bergtourismus bedroht. Am Schneeberg zuletzt 1947 belegt, Angaben aus Kärnten und Tirol wahrscheinlich irrig (Buttler 1967). |
Auf steirischer Seite der Koralpe verschollen (Kucs & al. 2021). |
Neuerdings gibt es vermehrt Angaben dieser Sippe. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Seit Management Erholung der Bestände am einzig verbliebenen Wuchsort am Alpenostrand und teilweise auch in den Hainburger Bergen. |
Unzureichend beachtete Sippe, bislang aus Österreich nur wenige Angaben bekannt. |
Unzureichend beachtete Sippe, derzeit aus sehr niederschlagsreichen Nordstaulagen der Alpen bekannt. |
Nur mehr auf der Großen Heide bei Trausdorf an der Wulka (Burgenland), dort in den letzten Jahren in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In tiefgründigen Steppenrasen. Als Imkerpflanze auch angesalbt, Status teilweise unsicher. Bei Zillingtal vermutlich durch Anpassung des Mähtermins in Zunahme an anderer Stelle nicht wiedergefunden (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Rezent nur mehr an einer Stelle bei Großwarasdorf (Bauer 2011, Th. Barta, pers. Mitt.). Habitatverluste durch Verfüllung von Klein(st)gewässern. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Starke Populationsschwankungen je nach Art der Teichbewirtschaftung. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Vgl. Bureš (1998). |
Im nördlichen Waldviertel zuletzt 1966 beobachtet (Melzer & Barta 1999). Rezent nur aus dem Südburgenland bei Rechnitz bekannt (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Indigen nur kleinräumig in Südkärnten, daneben einzelne Verwilderungen aus Gärten. |
In schattigem Edellaubwald im Günser Gebirge; im Auwald bei Marchegg 2014 das letzte Mal beobachtet (G. Egger, pers. Mitt.), jetzt verschollen. |
Inkl. subsp. preinensis, einer nur von der Typuslokalität bei Prein an der Rax bekannten Sippe von fraglichem taxonomischem Wert. Funde im Bernsteiner Gebirge und im Schneeberg-Gebiet betreffen die Nominatsippe. In Buchen-Tannen-Fichtenwäldern. |
Für ähnliche Pflanzen aus dem Semmeringgebiet wurde einerseits eine Zugehörigkeit zur slowakischen E. komoricensis diskutiert (Gügel & al. 2011–, N. Griebl, pers. Mitt.), andererseits wurde von nur einem Fundort eine E. wartensteinii als neue Art beschrieben (Fohringer 2020). Die taxonomische Selbstständigkeit erscheint jedoch sowohl für letztere wie auch für E. komoricensis insgesamt nicht ausreichend gesichert, die Stellung der Pflanzen aus dem Semmeringgebiet ist damit nach wie vor unklar (vgl. Vöth 1972, M. Kropf, pers. Mitt.). |
Hauptvorkommen nördlich und südlich von Graz. Die isolierten Vorkommen in Wien (Neuwaldegg) und Niederösterreich (bei Gaaden) sind zumindest teilweise verschollen. Rezent noch im Dunkelsteiner Wald. |
Verbreitungsschwerpunkt in der Flyschzone. Im westlichen und südlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
In lückigen Trockenrasen, nur eine der kleinen Populationen noch in gutem Zustand. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Die Vorkommen im Rätikon (Vorarlberg) gelten als vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Langlebige Art sandiger Standorte entlang der March, die seit der Regulierung mangels offener Habitate zurückgeht: Timelag-Effekt (G. Karrer, pers. Mitt.). |
Die taxonomische Einstufung ist umstritten. |
Im niederösterreichischen nördlichen Vorland nur ein ruderaler Fund bei Persenbeug (Leopoldinger 1985). Auch (sub)ruderal. |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum nur am Rand zum Alpengebiet. |
Im südlichen Alpengebiet sowie im Inneren des Wiener Beckens und im Weinviertel gefährdet. |
Nur in primären Trockenrasen des Wiener Neustädter Steinfelds über Kalkschotter (Geltman & Till 2009, Lagona 2013). Nach laufenden Untersuchungen von der pontisch-südsibirischen E. caesia verschieden und vermutlich endemisch; Gefährdung durch Arealverlust und Hybridisierung mit Euphorbia esula und E. cyparissias (C. Pachschwöll, pers. Mitt.). |
Vor allem an Lössstandorten. Durch Verbuschung bedroht, bei Neudorf bei Parndorf durch Überbauung. |
Nach Frajman & al. (2016) sind Euphorbia austriaca und E. villosa in einer breiter gefassten Art E. illirica zusammenzufassen. In den südlichen Kalkalpen (bei Bad Eisenkappel, Kärnten) stark gefährdet. |
Außerhalb der Marchauen stark gefährdet. |
Die Primärhabitate dürften an lichten Stellen von (Au)Wäldern liegen, die Art besiedelt aber heute vor allem Gräben, Straßenränder und andere ruderale bis subruderale Habitate, wo sie durch höherwüchsige Nitrophyten mit der Zeit verdrängt werden kann. |
Endemit. Hauptsächlich in primären Schwarzföhrenwäldern. |
Ehemals auch in Äckern. |
Ältere Angaben aus dem Alpengebiet waren vermutlich irrig, wohl auch jene aus dem südöstlichen Vorland. |
Art bodensaurer Magerrasen. |
Gefährdung durch Zerstörung der Standorte (Steinbruchbetrieb). Sukzessive Hybridisierung und Introgression durch Festuca pallens. |
In Österreich von extensiver Wald- und Grünlandbewirtschaftung abhängig und heute fast überall verschwunden. Viele, vor allem ältere Angaben beziehen sich meist auf F. guestfalica. |
Umfasst verschiedene, morphologisch schwer bis nicht unterscheidbare Sippen. |
In Österreich nur zwei eng begrenzte Vorkommen in offenen, sauren Rasen im Marchtal (Niederösterreich). |
Lokal und kleinräumig an Standorten über Gesteinen mit basaltischer Zusammensetzung. |
In lückigen Sandtrockenrasen, auch subruderal. |
Verluste in Primärhabitaten anzunehmen, Zunahme subruderaler Vorkommen in Scherrasen. |
Nur mehr selten in Äckern. |
Ehemals auch in Äckern. |
Nach Kirisits & al. (2010) ist auch diese Eschen-Art hochanfällig für den Erreger des Eschentriebsterbens. Die Auswirkungen sind derzeit aber noch nicht so drastisch wie bei der Gewöhnlichen Esche. |
Hauptgefährdungsursache sind sinkende Grundwasserstände. |
Die Verbreitung der schwer unterscheidbaren Unterarten und damit der vielleicht verschiedene Gefährdungsgrad ist in Österreich bisher nicht ausreichend bekannt. Auch in Parkrasen. |
In Weingärten stellenweise noch häufig, in Äckern massiver Rückgang, auch (sub)ruderal. |
Erst durch Krendl (2003) von G. glaucum abgetrennte Art. |
Taxonomischer Wert unsicher. |
Die letzten wohl indigenen Nachweise aus dem Mittelburgenland (Melzer & Barta 1996, 1999), dem Wiener Becken (Melzer & Barta 1995a) und von Gramastetten in Oberösterreich (Kleesadl 2009), dort aber nach Aufgabe des Ackerbaus nur mehr an einer lückigen aber zuwachsenden Wegböschung (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Auch subruderal. |
Das Vorkommen in Vorarlberg gilt als unbeständig. |
Zumindest zwei der drei Populationen in den Seetaler Alpen müssen aktuell als gefährdet gelten (H. Köckinger, pers. Mitt.). |
In Rasengesellschaften gefährdet. |
Im nordöstlichen Alpengebiet gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. In Kärnten wenige individuenarme Lokalitäten. |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet. |
Nur in montanen Magerwiesen Südwestkärntens. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV, dort unter G. bohemica. Trotz Management gehen die verbliebenen Bestände weiter zurück. Heute fast nur mehr durch die spätblühende Rasse ("bohemica") vertreten. Die frühblühende Rasse ist in Tschechien ausgestorben, somit trägt Österreich für diese Sippe besondere Verantwortung. Zur Erhaltung ihrer Populationen ist ein spezielles Mähregime erforderlich (Plenk & al. 2016). |
Die Vorkommen befinden sich im unmittelbaren Grenzbereich zwischen Pannonikum und Alpengebiet. Die Populationsgrößen schwanken von Jahr zu Jahr sehr stark (W. Adler, pers. Mitt.). |
Feuchtwiesen und vernässte Waldstellen, einst gelegentlich auch in Äckern (Maurer 2006). Keine Verjüngung in zu stark geschlossener Vegetation. |
Im 19. Jahrhundert aus dem Pannonikum viele Angaben, heute nur noch sehr selten. Die jüngste Angabe 2020 vom Römersteinbruch bei St. Margarethen im Burgenland (Griebl & al. 2021). |
Die Populationen werden durch höherwüchsige Nitrophyten eingeengt. |
Am Originalstandort (Naturschutzgebiet Lassee im Marchfeld) 2021 noch 7 Individuen. Wiederansiedlung mit Individuen aus Erhaltungskulturen vom Originalstandort entwickelten sich auf der Erdpresshöhe (6000-8000 blühende Individuen) und bei der nahegelegenen Windmühle individuenreicher als es die Quellpopulation war (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Selten auch subruderal. |
Wird durch Beweidung gefördert. |
Auf einigen Bergen in einem kleinräumigen Gebiet der Ostkarawanken (SO-Kärnten), in Schutthalden zum Teil in großen Populationen. |
Polyphyletisches, taxonomisch kritisches Taxon (Trucchi & al. 2017). In der Steiermark nur lokal am Südfuß der Koralpe bei Soboth, dort gefährdet. |
Außerhalb des südöstlichen Vorlandes und des Grazer Berglandes nur synanthrop. |
Zumindest die burgenländischen Vorkommen im südöstlichen Vorland und das Vorkommen am Fuß der Sattnitz in Kärnten gelten als indigen. |
Die Abgrenzung der Unterart ist unzureichend geklärt. |
Die Abgrenzung der Unterart ist unzureichend geklärt. |
Taxonomischer Wert und Indigenat sind umstritten. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Endemit des Arlberggebiets. |
Endemit des Schneeberggebiets. |
Lokalendemit der Turracher Höhe (Gurktaler Alpen). |
Nur zwei alte Angaben: bei Graz (Hayek 1911-14) und Laxenburg in Niederösterreich (Gottschlich 2019b). |
Die einzige bekannte Population am Alpenostrand bei Gumpoldskirchen ist heute durch die stickstoffinduzierte Vergrünung der Landschaft vom Aussterben bedroht (Gottschlich 2019a). |
Nur im Gebiet des Plöckenpasses (Kärnten). |
In Österreich nur die im Schneeberggebiet endemische subsp. glaucoides. Zuletzt 1950 von H. Metlesics belegt, seither nicht mehr nachgewiesen (Gutermann 2009). |
Bisher nur aus der Hafnergruppe, Hohe Tauern (Brandstätter 2009). |
Zuletzt im Mühlviertel belegt (Kleesadl & Brandstätter 2013), in den Alpen nur eine historische Angabe im Lavanttal (Hartl & al. 1992). |
Endemit der Ankogelgruppe und ihrer Nachbarschaft (Gottschlich 2006, Brandstätter 2016). |
Taxonomischer Status problematisch. Nur im Hochschwabgebiet, dort trotz mehrfacher Nachsuche nicht gefunden (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
In Ö nur die im Schneeberggebiet endemische subsp. orthophyllum (Gutermann 2009), zuletzt 2001 bestätigt (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Endemit der Alpenostrandes. Zuletzt 1995 von G. Brandstätter bestätigt. |
Endemit mit Schwerpunkt im Flysch-Wienerwald (Gottschlich 2016). |
Endemit, je ein Fundort in der Ankogelgruppe und am Plöckenpass. |
Endemit des Arlberggebiets, Bestände durch Straßenbau teilweise zerstört. |
An der Thermenlinie bis an den Rand des Pannonikums. |
Endemit der Straniger Alm (Karnische Alpen). |
Endemit des Arlberggebiets, zuletzt 2004 von F. Dunkel belegt. Bestände durch Straßenbau teilweise zerstört (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Endemit des Alpenostrandes südwestlich von Wien. Neuerdings wiedergefunden (Pfeiler 2021). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Breitet sich in den letzten Jahren vor allem in aufgelassenem Kulturland, insbesondere in jungen Weingartenbrachen und in Saumgesellschaften aus, an manchen Stellen aber nur vorübergehend (Mrkvicka 1990, Bódis & al. 2019). |
Ehemals an salzhaltigen Ruderalstellen des Seewinkels. Letzter Nachweis 1984 vom Illmitzer Kirchsee. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
Auch angesalbt und verwildert. |
Autochthone Vorkommen in starkem Rückgang, auch verwildernd. |
Heute vor allem an Waldsäumen und Rainen, nur mehr selten in Äckern. |
Die Art von Trockenwiesen und wärmegetönten Waldsäumen war seit jeher selten. |
Die Abgrenzung dieser westeuropäisch zentrierten Art gegenüber H. maculatum sowie H. x desetangsii (= H. dubium x perforatum) und H. x carinthiacum (= H. maculatum x perforatum) ist schwierig (Robson 2002, als H. maculatum subsp. obtusiusculum; Mártonfi 2008), ihre Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt (Stöhr 2021). Diese zum Teil stabilisierten hybridogenen Sippen werden daher hier nicht bewertet. |
In einem Halbtrockenrasen im westlichen Weinviertel hat sich die Population durch Management wieder stabilisiert. |
Ehemals in Sumpfwiesen und Torfstichen im oberösterreichischen Alpenvorland, bereits seit 1855 nicht mehr beobachtet (Hinteröcker 1863). |
Einige Standorte sind in den letzten Jahren durch Straßenerweiterungen zerstört worden. |
Schon ehemals selten in Äckern, offenem Grasland und trockenen Wäldern, über sandigen, sauren, nährstoffarmen Substraten. Vor etwa 60 Jahren erloschen. |
In gut durchfeuchteten, sandigen, extensiv genutzten Wintergetreidefeldern und Kartoffeläckern, auch in Sandgruben. Sehr stark schwankende Individuenzahlen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
In der Feuchten Ebene südlich von Wien vom Aussterben bedroht, im südlichen Marchtal vermutlich erloschen. |
Lokal auch im Pannonikum stark gefährdet. |
Unterhalb der Waldgrenze im Rückgang. |
Sehr kleines Vorkommen in den Hainburger Bergen. Die subspezifische Zugehörigkeit der Populationen im nordöstlichen Weinviertel ist unsicher. |
Durch Sprengung von Felsen im Grünland zurückgegangen. Am Gollitsch bei Retz leidet die Population unter Beweidung. Im Mühlviertel zum Teil auch angepflanzt. |
Im Alpengebiet treten gelegentlich kritische Übergangspopulationen zur subsp. arenaria auf. Eine abweichende, verschollene Lokalsippe (var. neilreichii) wurde aus der Marienseer Klause bei Aspang in der Buckligen Welt beschrieben. |
Der taxonomische Wert dieser vermutlich hybridogenen Sippe ist fraglich. |
Rezent nur mehr im südlichen Marchtal. Hunderte Blühtriebe nach feuchten, nur einzelne oder keine nach trockenen Frühjahren (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Nur sehr wenige, kleine Populationen. Gefährdung auch durch Beweidung/Viehtritt. |
Zuletzt 2012 in einer kleinen, aufgelassenen Sandgrube im nordwestlichen Waldviertel. |
An Primärstandorten außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets sehr stark rückläufig, aber neuerdings auch Ruderalvorkommen an Straßenrändern. |
Abnahme wegen Rückgangs der Lacken, aber durch Beweidung in letzter Zeit wieder gefördert. |
Ins Alpengebiet nur am Ostrand geringfügig eindringend. |
Stenöke Art nährstoffarmer, saurer, offener Feuchtstandorte mit Schwerpunkten in der Böhmischen Masse (dort massive Rückgänge) und im Bregenzer Wald. |
Seit jeher sehr selten an feuchten, vegetationsarmen Rändern weniger Waldviertler Teiche. Rezent nur mehr am Winkelauer Teich. |
In kleineren Trockenrasen rückläufig, in größeren Flächen bei Beweidung gute Verjüngung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
In der Böhmischen Masse nur randlich nahe dem Thayatal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Unzureichend erforscht. |
Lokalendemit. Auf Karbonatfelsen bei Eberstein im Görtschitztal (Kärnten). |
Die früher unterschiedene subsp. intermedia hat sich als taxonomisch nicht haltbar erwiesen. |
Die Abgrenzung reiner Pflanzen gegenüber Hybriden mit K. arvensis (K. x posoniensis) ist schwierig und in Österreich (Marchfeld, Hainburger Bergen) nicht ausreichend geklärt. Seit Langem keine sicheren Nachweise reiner K. kitaibelii. |
Endemit. Massiv durch Introgression von Knautia drymeia bedroht (Čertner & al. 2020). Vor allem in Rotföhrenwäldern und an Waldsäumen. |
Die Sippe ist taxonomisch nicht vollständig geklärt. |
Die Vorkommen in den Sanddünengebieten des Marchfelds konnten seit den frühen 1990er-Jahren nicht mehr bestätigt werden. |
Taxonomisch nicht ausreichend geklärte Serpentinit-Sippe. Der Name ist wahrscheinlich falsch angewendet. |
Noch drei rezente Vorkommen im Weinviertel, Management verhindert das Überwachsen durch Robinie, Bocksdorn, u.a. |
Auch (sub)ruderal. |
Der indigene Status in Österreich ist fraglich. Herbarbelege reichen bis zum Beginn des 19. Jhdt. zurück. Zuletzt 2007 auf einem Waldschlag am Plabutsch bei Graz (Reinbacher in Kerschbaumsteiner 2008). |
Im Pannonikum abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Im Grazer Bergland gibt es neben Rückgängen einzelner Vorkommen auch Anzeichen, dass die Unterart neue Standorte erobert, insbesondere an Böschungen von Waldwegen und Forststraßen (Heber 2018). |
In den Nordalpen abseits von Alpenostrand und Wienerwald gefährdet. |
Ehemals auch segetal, heute fast nur mehr (sub)ruderal oder als Störungszeiger in thermophilen Eichenwäldern. Im Alpengebiet nur im Flyschwienerwald indigen. |
Durch Beweidung am Häferlberg an der Thermenlinie, Niederösterreich, gefördert (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Ein Vorkommen in Oberösterreich hat Teppner (2003) publiziert. |
Das Vorkommen im Grazer Bergland scheint erloschen zu sein. In Kärnten in den St. Pauler Bergen (W. Gutermann unpubl.). |
In Oberösterreich nur ehemals angesalbt. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Sehr isoliertes Vorkommen in naturnahem Habitat, stark durch Schilf bedrängt. Manche Quellen bezweifeln den einheimischen Status. |
Ehemals sehr selten auf sandigen Äckern der östlichen Böhmischen Masse, des angrenzenden Weinviertels sowie der Buckligen Welt. Letzte Angaben um 1980. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. |
Kommt nicht jedes Jahr zur Blüte. |
Nur mehr wenige Restvorkommen in schütteren Trockenwiesen der Donauauen oberhalb Wiens. |
Aus dem Grenzgebiet zwischen dem niederösterreichischen Waldviertel und dem angrenzenden Südböhmen hat Pölzl um 1910 ein Vorkommen festgestellt, das sich nicht eindeutig Österreich zuordnen lässt (Weber & Niklfeld 2012). Das burgenländische Vorkommen wurde 1985 das erste und letzte Mal beobachtet (Wöhl 1985). |
Nur ein einziges, sehr kleinflächiges Vorkommen in Osttirol bekannt, dieses ist durch forstliche Maßnahmen, Neophyten und Betritt (Fotografen) hochgradig bedroht (Stöhr 2016). |
Auch ruderal. |
Heute in Grasfluren, ehemals auch in Äckern. An vielen einstigen Fundorten erloschen. |
Ehemals auch in Äckern, heute nur mehr in Wiesen und an Säumen. Scheint gegenüber einer zweiten Mahd empfindlich zu sein. |
Bestimmungskritisch, schwer von Lotus corniculatus zu unterscheiden. |
Rezent noch letzte Vorkommen in steirischen Fischteichen. |
Im Alpengebiet gesichert nur am nordöstlichen Rand. |
Die etwas lichtbedürftige Art ist durch abnehmende Niederwaldbewirtschaftung im Rückgang (G. Karrer, pers. Mitt.). |
Vermutlich nur mehr im Naturschutzgebiet Zwingendorfer Glaubersalzböden im Pulkautal, dort trotz Management schwankende Populationsgröße. |
Durch Beweidung gefördert. Auch in Ansaaten. |
Heute fast ausschließlich (sub)ruderal, sehr selten Primärvorkommen, z. B. über sandigen Böden im Seewinkel. |
Im Steinfeld (Niederösterreich) in militärischem Übungsgelände dank Störung stabil, außerhalb rückläufig. |
Im Pannonikum nur randlich an der Thermenlinie. Die gefährdete endemische var. thermale bei Gumpoldskirchen ist hier provisorisch eingeschlossen. |
Nur das Vorkommen am Umlaufberg bei Hardegg (Niederösterreich) gilt als indigen. |
Auch subruderal. |
Schwerpunkt in den Wölzer Tauern, meist an Nordflanken. Sehr kleine Populationen, zum Teil durch Beweidung bedroht. |
Subendemit, vor allem der östlichen Zentralalpen. In Quell- und Bachfluren, der subalpinen Stufe. |
Auch subruderal. Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur nahe dem Ostrand. |
Die beiden Unterarten sind unzureichend erforscht. |
Im Grazer Bergland und im angrenzenden Teil der Grauwackenzone; von den außerösterreichischen Arealteilen weit getrennt. |
Endemit der südöstlichen Zentralalpen. In Silikatfelsspalten der submontanen bis subalpinen Stufe. |
Inkl. subsp. variabilis (vgl. Kaplan & al. 2020). |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes stark gefährdet. Einmalige Mahd oder späte Erstmahd begünstigen die Art. Ehemals auch segetal. |
Auch ruderal, aber kaum noch segetal. |
Auch ruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Populationsgrößen schwanken mit den Wasserständen des Bodensees, überdurchschnittliche Wasserstände im Winter wirken hemmend. |
Auch subruderal. |
Serpentinit-Sippe, die Abgrenzung zu M. alpestris ist unzureichend erforscht. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur im Millstätter See (Pall 2011). |
Zumindest teilweise eine verwilderte Kulturpflanze. |
Auch subruderal. |
Der Artrang ist umstritten. Nur auf dem Trenchtling (Hochschwabgruppe). |
Umfasst eine diploide und eine tetraploide Sippe, die geografisch getrennt aber morphologisch kaum abgrenzbar sind. |
Herabgeschwemmt aus dem heute stillgelegten Bergbaugebiet von Raibl (Italien). Sehr verarmtes Restvorkommen in schwermetallhaltigen Flussschottern der Gailitz. |
Am einzigen österreichischen Wuchsort im Südburgenland weniger als 150 Individuen in einer nährstoffreichen Wiese und im angrenzenden Schwarzerlenbruchwald (Haberler 2008). |
Im Marchtal und im Südburgenland verschollen, derzeit nur mehr ein Vorkommen am Westufer des Neusiedler Sees bekannt (Bauer & Schön 2011). |
Rezent nur mehr im unteren Marchtal und dort sehr selten und in starkem Rückgang. Im südöstlichen Vorland nach Regulierung der Strem erloschen (Traxler 1984). |
Der taxonomische Wert der Sippe ist unsicher. |
Im Seewinkel durch Beweidung gefördert. |
Heute nur mehr um Dürnstein (Wachau) in grusigen Silikatfelsfluren (Essl & Pachschwöll 2009). |
Die große Population am Hauerberg bei Vöslau wurde durch einen Steinbruch zerstört. Bei starker Beweidung gehen Jungpflanzen der hapaxanthen Art verloren. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes stark gefährdet. |
Das steirische Vorkommen war vermutlich angesalbt und existiert nicht mehr (Griebl 2013). Ein neu in den Hainburger Bergen entdecktes reiches Vorkommen (G. Haug, K. Nadler & N. Novak, pers. Mitt.) könnte auch auf Samenfernflug zurückgehen. |
Heute nur mehr eine kleine Population bei Maria Alm (Salzburg). |
Nur mehr wenige, individuenarme Vorkommen in Trockenrasen und Felsfluren. |
Bestimmungskritisch: Verwechslungen mit O. alsatica sind leicht möglich! |
Aktuell nur mehr kleine Populationen in Trockenrasen und Brachen des Weinviertels und der Wachau. Wirt: Artemisia campestris. |
Verbreitung in Österreich noch unzureichend bekannt. |
Subruderal. Der starke Rückgang ist schwer erklärbar. |
Ob die Abgrenzung von subsp. reticulata zurecht erfolgt, ist fraglich. |
Örtlich ohne Elternarten. |
Auch (sub)ruderal. |
Nur in einem kleinen Teil Südwestkärntens. |
Nach mehreren trockenen Sommern im Jahr 2021 nur mehr 5 Individuen auf etwa 10 Quadratmetern im Paltental (Steiermark; C. & T. Pachschwöll, pers. Mitt.). Schwankende Populationsgröße, schwierig zu managen (Pilzerkrankung, Krähenfraß). Im Hörfeldmoor nur angesalbt. |
Im Pannonikum indigen nur randlich im Wiener Neustädter Steinfeld. |
Gilt in Kärnten als ausgestorben. |
Die Populationen sind großteils überaltert. |
Primärvorkommen an schottrigen und sandigen Flussufern sind heute durch Flussregulierungen eingeengt. Auch ruderal. |
Auch subruderal. Ehemals vorübergehend bei Graz. |
Selten auch ruderal an Straßen- und Wegrändern. |
Nur mehr wenige sehr lokale und kleine Populationen in Trockenrasen. Wirt: Artemisia pontica und A. austriaca. |
Trotz dort und da ruderaler Tendenz stark rückläufig. An manchen Standorten wegen Pilzbefalls reduziert vital. |
Im Seewinkel durch Beweidung wieder gefördert, bei Baumgarten an der March bereits um 1975 ausgestorben. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. Das einzige österreichische Vorkommen in Südkärnten ist klein. |
Charakterart der Berg-Mähwiesen mit massiven Rückgängen. Im Kerngebiet des Areals noch größere Populationen, kann auf Böschungen ausweichen. |
Seit zwei Aufsammlungen von Jabornegg in den Gurktaler Alpen und Hohen Tauern (um 1900) nicht mehr gefunden. |
Gefährdung durch Nitrifizierung der Wuchsorte (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Bislang nur aus Oberösterreich (Kleesadl & Brandstätter 2013, M. Hohla, pers. Mitt.) und 1840 aus Wien (Gottschlich 2016) bekannt; vermutlich Hybridisierungen in situ. |
Auch subruderal. |
Letztmalig 1909 und 1910 von R. v. Benz auf der Koralpe und im Lavanttal nachgewiesen. |
Nur zwei historische Angaben aus dem frühen 20. Jhdt. (Zahn 1922–38). |
Im Pannonikum auch in Scherrasen. |
Nur historische Angaben. |
Die Verbreitung dieser taxonomisch fraglichen Unterart in Österreich ist nicht ausreichend bekannt. In klarer Ausprägung mit bläuender Wurzel und dichter Behaarung vor allem im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Nach Melzer (1960) an den Salzstellen des Seewinkels ziemlich verbreitet. Der taxonomische Wert dieser Sippe ist jedoch ungeklärt, vielleicht nur eine Standortsmodifikation von Plantago major. |
Für Österreich bisher nur aus dem Südburgenland (als Plantago media subsp. stepposa) explizit angegeben, entsprechende Formen treten aber im gesamten pannonischen Gebiet in Halbtrockenrasen auf. Ob es sich um eine eigenständige Sippe oder nur um Ökomorphosen handelt, ist ungeklärt. |
Im Marchtal erloschen. Populationsgrößen abhängig von Wasserständen schwankend (H. Schau, pers. Mitt.). Im Seewinkel durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet in den Nördlichen Kalkalpen gefährdet. |
Aktuell nur noch im Nordburgenland. Ehemals auch segetal. |
Zuletzt 2011 an einer trockenen Stelle im Truppenübungsplatz Bruckneudorf tausende Individuen. Dort durch Verbuschung gefährdet (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Schwankende Populationsgrößen, in feuchten Jahren individuenreicher als in trockenen (Th. Barta, pers. Mitt.). Große Bestände am Panzerübungsgelände Bruckneudorf durch Ambrosia verdrängt. Ehemals auch segetal. |
Funde aus jüngerer Zeit können nicht sicher dieser Sippe zugeordnet werden (Th. Barta & Th. Haberler, pers. Mitt.). |
Bei beginnender Verbrachung von Halbtrockenrasen vorübergehender Zugewinn, bei fortschreitender Sukzession Erlöschen der Populationen. |
Im Alpengebiet nur an den Rändern zum Pannonikum. |
Außerhalb des Pannonikums unbeständig. |
Populationen oft individuenarm. |
Sehr selten in seichten, oligo- bis mesotrophen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern. |
Letzte Nachweise im Unteren Murtal aus den 1990er-Jahren. |
Alte Angaben aus dem Pannonikum sind fraglich (Alte Donau bei Wien) bzw. irrig (Nordburgenland). |
Rezent nur ein Vorkommen in einem neu angelegten Teich bei Vorderweißenbach im Mühlviertel (Kleesadl 2021). |
Das Aggregat enthält mehrere Kleinarten, deren Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt ist. |
Auf Serpentinit; ungeklärt ob eigenständige Sippe. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes gefährdet. |
Eine einzige Angabe vom Südrand des Weinviertels aus den 1920er-Jahren (Neumayer 1923). Von Melzer 1966 dort vergeblich gesucht (Janchen 1966–74). Heute noch an mehreren Fundorten in Südmähren. |
Die reliktäre Tieflagenpopulation (var. commutata) in der Herbersteinklamm (Steiermark) ist gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Insgesamt durch Standortsverluste im Rückgang, lokal aber auch Populationsausweitungen durch brachfallende Wiesen. |
Auch kultiviert. |
Wegen rascher Ausbreitung geschlossener Bestände mancherorts eine Bedrohung für pannonische Trockenstandorte. |
Unklare Abgrenzung gegen Puccinellia peisonis. In Niederösterreich ausgestorben. Nur mehr im Neusiedlersee-Gebiet und dort durch Standortsverlust (feuchte Salztonböden mit Humusauflage: P. Englmaier, pers. Mitt.) und durch Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet, durch Trockenfallen und Verschilfung der Lacken, Überdüngung durch Wildgeflügelkot (P. Englmaier, pers. Mitt.) und Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
Nur mehr äußerst kleine Restvorkommen im Seewinkel. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Guter Indikator für alte Trockenrasen. Manche Populationen vor allem durch Verbuschung bedroht, die Art kann im Schatten aber Jahrzehnte vegetativ überdauern. Durch Beweidung und Brand gefördert. In Schwarzföhrenwäldern stabile Bestände (Sauberer & Panrok 2015). |
Die Abgrenzung gegenüber Pulsatilla grandis ist unscharf. |
Taxonomie und Status ungeklärt, vermutlich eine alte Kultursippe. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes gefährdet. |
Die österreichischen Populationen entsprechen wahrscheinlich nicht der Typussippe aus der Schweiz. |
Endemit: Wienerwald bis Leithagebirge. |
In den Teilarealen ist diese disjunkte, sexuelle Art an Waldstandorten wenig gefährdet. Zur Taxonomie vgl. Karbstein & al. (2020) und Tomasello & al. (2020). |
Endemit: Täler der Lavanttaler Alpen. |
Endemit: Marchtal und nördliches Weinviertel. |
Subendemit: Hainburger Berge und Mittelburgenland. |
Endemit: spontan im Botanischen Garten in Graz. |
Das einzige sicher indigene Vorkommen an Tümpelrändern zwischen Parndorf und Jois (Burgenland) wurde 1957 das letzte Mal beobachtet, danach durch Umwandlung in Ackerland ausgerottet (Melzer 1960, Traxler 1962). |
Subendemit: Marchtal. |
Endemit: Oststeiermark und Südburgenland. |
Das letzte Mal von H. Wagner 1982 in den Donauauen bei Stockerau beobachtet (Hörandl & Gutermann 1998). Das österreichische Vorkommen entsprach wahrscheinlich nicht der Typussippe aus der Schweiz. |
Endemit: Weinviertel und Ellender Wald. |
Subendemit: Gurktaler Alpen. |
Endemit: Weinviertel. |
Spontan im Botanischen Garten in Graz, sonst nach Dunkel (2019) in und um Ljubljana (Slowenien). |
Endemit: östliche Zentralalpen. |
Einige Bestände dieser sexuellen Art sind im Südburgenland durch Fichtenaufforstungen und durch Trockenlegen von Feuchtwiesen nahezu vernichtet. Weiters findet Hybridbildung mit dort häufigerem Ranunculus variabilis (4x) statt, der Pollendonor sein kann. Die Art ist in Slowenien weiter verbreitet. Vgl. Karbstein & al. (2020) und Tomasello & al. (2020). |
Endemit: Gurktaler Alpen. |
Subendemit: March- und unterstes Thayatal. |
Endemit: Marchtal. |
Polyphyletische Hybrid-Sippe, der Name ist nur auf die Typussippe (Bayern) anwendbar (Karbstein & al. 2021a, b). |
Die österreichischen Populationen stimmen genetisch mit der Typussippe bei Budapest überein (Karbstein & al. 2021a, b). Die Hautverbreitung dürfte außerhalb Österreichs liegen. |
Endemit: Böhmische Masse und nördliches Vorland im westlichen Oberösterreich, lokal im Pinzgau. |
In Österreich nur in den Hainburger Bergen. |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Endemit: Salzkammergut. |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Endemit: Wienerwald. |
Die Abgrenzung gegenüber Rh. serotinus ist schwierig. |
Endemit der Seetaler Alpen (Steiermark) und der Saualpe (Kärnten). Zum Teil Übergänge zu Rhinanthus glacialis und R. riphaeus. |
In Österreich nur im südöstlichsten Teil der Zentralalpen. In der Südweststeiermark ist die Abgrenzung gegenüber Rh. glacialis unklar. Im Kontaktbereich auch Übergänge zu Rh. carinthiacus. |
Entgegen der 2. Auflage der Roten Liste sicher nicht einheimisch. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. micrantha – R. rubiginosa. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. agrestis – R. elliptica. |
Die taxonomische Zugehörigkeit der österreichischen Angaben ist ungeklärt. |
Sehr seltene, unzureichend bekannte Art. |
Im Alpengebiet nur am Alpenostrand. |
Aus Österreich nur zwei isolierte Angaben (Pilsl & al. 2002; Herbar M. Staudinger). Es könnte sich dabei auch um Hybriden zwischen R. arvensis und Vertretern der Sektion Caninae handeln. |
Im Nordburgenland noch individuenarme Populationen. |
Sehr seltene Art, bislang nur aus dem Leithagebirge und dem Mittelburgenland bekannt. |
Hauptvorkommen in Rheinland-Pfalz, in Österreich nur 2 bis 3 Vorkommen im Innviertel bekannt. |
In Östereich nur 2 bis 3 Vorkommen mit jeweils kleinen Populationen im Bregenzer Wald bekannt; mehr im bayerischen Allgäu. |
Die meisten früher unter diesem Namen geführten Vorkommen gehören nach neuerer Kenntnis zu R. semitomentosus. |
Nur zwei Angaben aus dem Innviertel und aus der südlichen Oststeiermark (Király & Hohla 2021). |
Nur eine Angabe aus dem Mühlviertel (Žíla & Weber 2005), Nachsuche bislang erfolglos. |
Hauptvorkommen in Mitteldeutschland, in Österreich nur ein Klon an der Innkreisautobahn (Király & Hohla 2021). |
In jüngster Zeit sind einige Populationen im Marchtal ohne ersichtliche Ursache erloschen (Th. Barta, pers. Mitt.). Auch adventiv. |
Auch ruderal. |
Rezent nur im westlichen Wienerwald und den angrenzenden Voralpen. Die alte Angabe bei Schlaining (Südburgenland) geht auf Clusius (1583) zurück, diejenige für Breitenbrunn (Nordburgenland) auf Kramer (1756). Sie wurden seither nicht bestätigt. |
Am Spitzerberg in den Hainburger Bergen (Niederösterreich) aktuell nicht mehr beobachtet. Noch um 1995 bei Oslip (Burgenland; Melzer & Barta 1995b), dort durch Nutzung des Standortes als Picknickplatz verschwunden (Th. Barta, pers. Mitt.). An der Manhartsberglinie noch 1987 (Th. Barta, pers. Mitt.). Im Günser Gebirge nach 1890 verschollen (Hohla & al. 2015). Auch die ruderalen Sekundärvorkommen, z. B. an Bahndämmen oder in Pflasterritzen, sind sehr selten. |
Rezente Vorkommen vor allem ruderal in Sandgruben und an Forststraßenrändern des Mittel- und Südburgenlandes. Gelegentlich verwildern Kulturformen. |
Nur ein vitales Vorkommen im Grenzgebiet zwischen Salzburg und Kärnten bei der Mehrlhütte (Nockberge). |
Wenige Vorkommen im Heutal bei Unken (Salzburg), gefährdet durch Hybridisierung mit Salix repens (Hörandl 1992). Die Angabe aus dem Böhmerwald ist höchstwahrscheinlich irrig (Hohla & al. 2009). |
Angaben aus den Alpen teilweise mit fraglichem Status. |
Primärvorkommen von Sekundärvorkommen schwer zu unterscheiden. Auch (sub)ruderal und Ansalbungen. |
Primärvorkommen stark gefährdet. Durch Beweidung gefördert. Ansalbungen bilden meist keine stabilen Populationen. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur an den östlichen Rändern. |
Sehr kleine Population. |
Im Alpengebiet nur im Wienerwald indigen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Einst in Mooren um Mattsee, bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erloschen. |
Im Einzugsgebiet der Mur gefährdet. |
In Österreich nur in den Karawanken und Steiner Alpen. |
Subendemit der südöstlichsten Zentralalpen. Konkurrenz- und reproduktionsschwache Art schattiger Standorte, kleine Populationen. Gefährdung durch Forstwirtschaft und Wasserbau. |
Sehr kleine, isolierte Population an schattiger Konglomeratfelswand auf der Sattnitz (Kärnten). |
Endemit der östlichen Niederen Tauern. |
Sehr kleine Populationen auf der Grebenzen (Gurktaler Alpen), auf steirischer Seite verschollen. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand zum Pannonikum. |
Bundesländervorkommen teilweise nach W. Gutermann (pers. Mitt.). |
Nur an offenen Stellen im Schilfgürtel des Neusiedler Sees. |
Am Bodensee, im Klagenfurter Becken und im Südöstlichen Vorland indigen, sonst verschleppt, zum Teil auch angesalbt. |
Im Seewinkel (Burgenland) sehr wenige aber teilweise individuenreiche Populationen. Die historische Angabe aus Nordtirol (Handel-Mazzetti 1949, 1957) erscheint fraglich. |
Im Alpengebiet nur ehemals am Bodensee (Pagitz 2005). |
Rezent nur noch zwei Vorkommen im Donautal bei Wien. |
Im Pannonikum außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Das einzige österreichische Vorkommen (Kreuttal, Niederösterreich) wurde durch die Errichtung eines Retentionsbeckens und Straßenbauten randlich beeinträchtigt. |
In der Böhmischen Masse nur am Südostrand. |
Auch subruderal. Im Pannonikum außerhalb des Seewinkels stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Entgegen der 2. Auflage der Roten Liste wohl nicht einheimisch. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen unbeständig. |
Ehemals an Ruderal- und Segetalstandorten des Pannonikums, seit jeher selten. Letzter belegter Nachweis 1936 aus Wien. Historische Angaben aus der Steiermark und Oberösterreich waren vermutlich irrig. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets und des Leithabodens heute fast überall ausgestorben, mit Ausnahme bei Zwingendorf im Pulkautal (Niederösterreich), wo die Art 2020 das letzte Mal beobachtet wurde (Danihelka & al. 2022). |
Im Südöstlichen Vorland auch in feucht-nassen (Kürbis)Äckern. |
Wenige individuenarme Populationen bei Schönau im Mühlkreis. |
Lokalendemit des Serpentinitgebiets bei Kraubath an der Mur (Steiermark). In der Vergangenheit Rückgang durch Steinbruchbetrieb, weiterer Abbau ist nicht auszuschließen. Natürliche Felsabbrüche oder Fels-Sprengungen zur Straßensicherung sind potentielle Gefahren. |
Vgl. Flatscher & al. (2015). |
Vorkommen außerhalb der Donauauen sind vom Aussterben bedroht. |
Im zentralen und östlichen Österreich. |
Vgl. Flatscher & al. (2015). |
In Konkurrenz mit neophytischen Hochstauden. |
Im Pannonikum nur am Alpenostrand. |
Im Alpengebiet nur am Südfuß des Günser Gebirges (Burgenland). |
Auch subruderal. |
Der taxonomische Wert der Unterart ist ungeklärt. |
Der taxonomische Wert der Unterart ist ungeklärt. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet rezent nur im Rheingebiet und im Wienerwald. |
Ehemals Beikraut in Flachsfeldern. Ende des 19. Jahrhunderts ausgestorben. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Inkl. S. hayekiana (Đurović & al. 2017). Vorkommen an talnahen Felsen können gefährdet sein. |
Das Arealrand-Vorkommen in Österreich (Südsteiermark) ist erst seit wenigen Jahrzehnten bekannt (Zimmermann & al. 1989), seither wurden weitere Funde getätigt (Kniely 2015). |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Pannonikums synanthrop. |
Die Eigenständigkeit der erst kürzlich beschriebenen Sorbus lippertiana (Meyer & Meierott 2021) bleibt zu überprüfen. |
Im Thayatal bei Hardegg an flachgründigen Standorten auf österreichischer und tschechischer Seite. |
Vor allem im pannonischen Gebiet, in den östlichen Randlagen der Böhmischen Masse und am Alpenostrand, aber auch ein Vorkommen mit zwei Individuen im Mölltal (Kärnten; Gutermann 2000). |
Regionalsippe. Bisher für Österreich nur eine Angabe aus dem Kleinwalsertal (Vorarlberg; Meyer & al. 2005), weitere Vorkommen im angrenzenden Bayern; in der Krummholzstufe. |
Wohl alteingebürgert, auch kultiviert. |
Sorbus aria x torminalis und stabilisierte Hybridderivate, von denen bisher in Österreich nur S. slovenica als eigene Art geführt wird und hier separat eingestuft ist. Möglicherweise existieren noch weitere eigenständige, hoch gefährdete Sippen, das sollte bei forstwirtschaftlichen Maßnahmen berücksichtigt werden. |
Wenige Vorkommen an Xerothermstandorten der pannonischen Hügelstufe südlich der Donau (Jakubowsky & Gutermann 1996). |
Im Thayatal bei Hardegg an flachgründigen Standorten auf österreichischer und tschechischer Seite. |
Hybridogen aus subsp. erectum x subsp. neglectum entstanden. |
Nur auf offenen, sauren Sanden des Marchtals, kleine Populationen. |
Ehedem im Mittelburgenland (Holzner 1971), zuletzt um 1974 beobachtet (W. Holzner, pers. Mitt.). |
Zwei Belege vom Uferschlamm der südlichen March aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Kúr & al. 2018), rezent nicht wiedergefunden. Die subsp. echinosperma ist bisher aus Österreich nicht nachgewiesen, obwohl die Sippe grenznah zum Waldviertler Teichgebiet im Wittingauer Becken (Třeboňská pánev) aktuell vorkommt. |
Angaben von Spergularia echinosperma aus Waldviertler Fischteichen gehören zur artgewordenen Hybride S. kurkae (= S. echinosperma x S. rubra) (Kúr & al. 2018). |
Stark gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten, nur gelegentlich auch an Sekundärstandorten. |
Im Alpengebiet abseits des Bodensees stark gefährdet. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Austrocknen der Lacken gefördert, im Pulkautal (Niederösterreich) seit etwa 30 Jahren ausgestorben. |
Im Marchtal an sandigen Nassstellen in den letzten Jahren wegen ausbleibender Hochwässer nicht entwickelt. Am Leithaboden in Ackernassstellen von Bewirtschaftung und Niederschlägen abhängig. |
Art feuchter, sandiger, meist salzbeeinflusster Standorte, in starkem Rückgang. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets möglicherweise ausgestorben. |
Erst kürzlich beschrieben (Lepší & al. 2019), Verbreitung unzureichend bekannt. |
Nur über sauren Sanden im March-Thaya-Tal. |
Sehr lokal im Nationalpark Thayatal, nur in einem abgezäunten Teilbereich ist die Population stabil (Schmitzberger & Thurner 2020). |
Im inneren Alpengebiet nur lokal (vgl. Pils 2021a), dort stark gefährdet. |
Endemit, lokal an Trockenhängen des Murgebiets bei Pölshof und Oberkurzheim sowie bei Althaus in Nordostkärnten. Bei Pölshof derzeit durch Schafbeweidung gefördert (H. Kammerer & P. Hochleitner, pers. Mitt.). Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Die Abgrenzung gegenüber Stipa pennata ist kritisch. |
Rezent nur noch eine Population in Trockenrasen am Heidberg (nördliches Weinviertel). |
Vgl. Kirschner & Štěpánek (1998). |
Vom ähnlichen T. canophyllum (Sektion Erythrosperma) verschiedene, neue Art (gesammelt bei Petronell: I. Uhlemann, pers. Mitt.). |
Die Art ist Teil einer „palustroiden Artengruppe“. |
Die Art ist Teil einer „palustroiden Artengruppe“. |
Vgl. Štěpánek & Kirschner (2022). |
Sippe mit sexueller Fortpflanzung und entsprechend großer Variabilität; in warmen Regionen zum Teil häufig. |
Möglicherweise auch in Vorarlberg (Dörr & Lippert 2004). |
Meist an Rainen, Wegrändern und auf Granitkuppen, auch segetal. Bildet keine persistente Samenbank. |
Seit jeher seltene Art montaner Kalkmagerrasen, an vielen Fundorten erloschen. |
Nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Die taxonomische Selbständigkeit ist umstritten. |
Endemit. Geographisch isolierte Sippe der Bernsteiner Serpentinit-Föhrenwälder. Die taxonomische Selbständigkeit ist fragwürdig. |
Im Alpengebiet nur am Bodensee und im Wienerwald. |
Populationen sehr klein, fast immer nur zwischen ein und zehn Individuen. Auch subruderal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Wechselfeuchte Wiesen in der Feuchten Ebene südlich von Wien. Nicht in jedem Jahr entwickelt (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Indigen nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Indigen nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Die Sippe besonders aus Schwarzföhrenwäldern ist ungenügend erforscht, möglicherweise handelt es sich nur um Xeromorphosen (Fischer & al. 2008). |
Der taxonomische Wert der Sippe ist unsicher. |
Sehr seltene Art bodensaurer Sandfluren, nur sehr punktuell im March- und unteren Thayatal. |
Die in Österreich verbreitete Sippe hat Jury (1996) als subsp. recta von subsp. arvensis abgetrennt, ob zu Recht ist umstritten (vgl. Reduron 2008). Neuere Angaben der vermutlich neophytischen subsp. neglecta bedürfen noch der Bestätigung. |
Schwankende Populationsgrößen. |
Nach einem unbeachtet gebliebenen Erstfund im 19. Jhdt. von Wierzbicki durch Raabe (2015) im Seewinkel wiederentdeckt. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Fast überall außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets ausgestorben. |
Möglicherweise Kulturrelikt. Zuletzt 2020 an einem Wegrand bei Oggau (Nordburgenland). Taxonomischer Wert fraglich. |
Wenige kleine Populationen: lokal im nördlichen Weinviertel (Dřevojan & Němec 2018) und an sandigen Standorten des Marchfelds und des südlichen Marchtals. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets vom Aussterben bedroht. |
Zuletzt in den 1990er-Jahren bei Seitenstetten (Niederösterreich). Ehemals auch im Rheintal und im Klagenfurter Becken. |
In Buchten und im Schilfgürtel des Neusiedler Sees in großer Menge. |
Isolierte Populationen in den Nordalpen und in Osttirol können gefährdet sein. |
Auch ruderal. |
Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch in Ansaaten. |
Seit etwa 20 Jahren in Ausbreitung. Auch in Ansaaten. |
Ehemals in feuchten, tonigen Äckern der Südoststeiermark, letzter Nachweis 1974 (Kartierungsangabe W. Holzner). |
In Südostkärnten bei Lavamünd vom Aussterben bedroht. |
Entfernung von anstehenden Felsen in Wiesen oder ausbleibende Mahd in den Randbereichen der Felsen wirken sich negativ aus, Beweidung offenbar positiv (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Auch subruderal. |
Massenvorkommen in frisch ausgeräumten Gräben, wird aber im Sukzessionsverlauf durch höherwüchsige Arten verdrängt. Vorwiegend subruderal, so z. B. im Serpentinitgebiet bei Redlschlag (Burgenland). |
Am Eisenberg (Südburgenland) trotz Management durch ruderale Hochstauden stark bedrängt (J. Weinzettl, pers. Mitt.). Am zweiten Fundpunkt der Art am Wieserberg bei Rohrbach bei Mattersburg nach Entbuschungsarbeiten in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Im Gegesatz zu anderen Gebieten des Gesamtareals ist die Sippe in Österreich gut von V. chamaedrys abgegrenzt. |
Im südlichen Alpengebiet (Gailtaler Alpen) verschollen. |
Entgegen Janchen (1966–74: "eingebürgert") indigen oder zumindest archäophytisch. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes gefährdet. |
Taxonomischer Wert fraglich. |
Feuchtwiesen in Auen der Tieflagen. |
Angaben über indigene Vorkommen aus Vorarlberg, Nordtirol und der Steiermark sind fraglich. Auch verwildernd. |
Die Sippe saurer Sandböden des Marchtals. Sie wird von slowakischen und tschechischen Autoren mit der Sippe der Meeresküsten gleichgesetzt. |
In den Donau- und Marchauen existieren derzeit noch etwa 550 Individuen (A. Griesbacher, pers. Mitt.), die Bestände sind aber überaltert und es gibt kaum Verjüngung. Jüngst haben Th. Barta, Th. Haberler & H. Schau (in Vorb.) auch einen Nachweis für die Leithaauen erbracht. |
Wenige Vorkommen mit kleinen Populationen und schwachem Fruchtansatz. |
Das einstige Vorkommen in einem Thaya-Altarm ist erloschen. Das Überleben hängt von der weiteren Wasserdotation der Absetzbecken der Zuckerfabrik Hohenau ab. |
Teile der Populationen wurden durch Skipisten vernichtet, es gibt aber noch vitale Bestände. |
Heute vor allem (sub)ruderal. |
Die Selbständigkeit dieser Sippe ist fraglich. |