Ehemals vor allem segetal, rezent oft ruderal. |
Auch (sub)ruderal. |
Tieflagenvorkommen können auch im Alpengebiet gefährdet sein. |
Im südlichen Alpengebiet und Rheintal vom Aussterben bedroht. |
Durch Austrocknung der Feuchthabitate in starkem Rückgang. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. In tieferen Lagen österreichweit massive Rückgänge und daher vielfach verschwunden, und wo noch vorhanden durch Habitatverlust, -degradierung und -fragmentierung stark gefährdet; Rückgänge sind zum Teil auch bis in die subalpine Stufe dokumentiert. |
Im Alpengebiet nur in den kontinentaleren Gebieten ungefährdet, im atlantisch getönten Klima Vorarlbergs "CR" (Amann 2016). Auch andere Arten mit vergleichbaren ökologischen Ansprüchen zeigen dieses Gefährdungsmuster. |
Im südlichen und westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
In Zukunft wird die Art nach molekulargenetischen Studien an der Universität Innsbruck in drei Sippen aufgetrennt werden (P. Schönswetter, pers. Mitt.): (1) Nordtiroler Sippe: Gefährdung "NT"; (2) Oberkärntner-Italienische Sippe: Gefährdung "CR"; (3) Pannonische Sippe: Gefährdung "NT", in der Böhmischen Masse "VU", im nördlichen Vorland "CR". |
Seit jeher eine sehr seltene Moorart, der Bestandesrückgang ist vergleichsweise gering. Viele Vorkommen sind aber sehr kleinräumig und individuenarm. Durch Mahd gefördert. |
Im Pannonikum in jüngerer Zeit nur subruderal. |
Außeralpine (Tieflagen-)Vorkommen großteils hochgradig gefährdet. |
Inkl. subsp. decipiens (vgl. Englmaier & Wilhalm 2018). Die Nominatsippe ehemals gefürchtetes Ackerbeikraut, heute fast österreichweit verschwunden. Neuerdings entlang von Straßen und auf Dämmen angesät und adventiv. |
Das österreichische Areal der seltenen Art anmooriger Feuchtwiesen scheint kaum eingeengt, die Populationen sind aber sehr klein. |
Seit jeher seltene Art von Zwischenmooren und Schwingrasen. |
Charakterart naturschutzfachlich hochwertiger Nieder- und Übergangsmoore. Große Vorkommen sind meist geschützt, viele kleine Restpopulationen sind aber hochgradig bedroht. |
Inneralpin in den Hochlagen noch stabile Populationen. |
Seltene Art seichter Gewässer. |
In den Dorfruderalia im Rückgang, in Wien aktuell in Zunahme. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |
Auch Burgenpflanze. Ehemals als Blattgemüse kultiviert. |
Vokommen am nördlichen Alpenrand sind stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Nordostens vom Aussterben bedroht. |
In tiefen und mittleren Lagen auch im Alpengebiet markante Rückgänge. Für das südöstliche Vorland irrtümlich angegeben (Verwechslung mit Crocus exiguus). |
Zweifelsfreie Vorkommen nur in wenigen Niedermooren. |
Zusätzlich gefährdet durch Introgression von D. majalis s.str. |
Im Pannonikum abseits vom Alpenostrand stark gefährdet. |
Stabile Bestände nur bei traditioneller Mähwirtschaft oder Management. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Massive Verluste in Kärntner Wäldern. Teilweise auch an Sekundärstandorten. |
In der FFH-Richtlinie, Anhang V. Jüngst durch Forststraßenbau in Zunahme (Schwab 2017), durch Sukzession Rückgänge möglich. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Auch ruderal. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Das Tiroler Vorkommen am Burgfelsen von Kufstein könnte ein Kulturrelikt sein. |
Im südlichen Alpengebiet sowie im Inneren des Wiener Beckens und im Weinviertel gefährdet. |
Auch synanthrop, im Alpengebiet großteils an Weg- und Straßenrändern. |
Die Verbreitung der schwer unterscheidbaren Unterarten und damit der vielleicht verschiedene Gefährdungsgrad ist in Österreich bisher nicht ausreichend bekannt. Auch in Parkrasen. |
In Weingärten stellenweise noch häufig, in Äckern massiver Rückgang, auch (sub)ruderal. |
Auf Wiesen der Tieflagen gefährdet. In der Böhmischen Masse ehedem in der Innenge bei Wernstein (Grims 2008). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Massive Rückgänge in den Tieflagen und hier stark gefährdet bis ausgestorben. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In Hoch- und Zwischenmooren, leidet wie andere anspruchsvolle Moorarten unter den trockenen (Früh-)Sommern. |
An der Thermenlinie bis an den Rand des Pannonikums. |
Die verbliebenen Alluvialvorkommen sind durch Flussregulierungen vom Aussterben bedroht, die Vorkommen an inneralpinen Trockenhängen werden gebietsweise (wie z. B. in Osttirol) durch konkurrenzkräftigere Gehölze verdrängt. An Straßenböschungen oder im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen gebietsfremde Herkünfte gepflanzt und von dort oft in die nahe Umgebung verwildernd. |
Auch angesalbt und verwildert. |
Autochthone Vorkommen in starkem Rückgang, auch verwildernd. |
Die einzelnen Vorkommen sind oft unbeständig, besitzen aber eine langlebige Samenbank. |
Einige Standorte sind in den letzten Jahren durch Straßenerweiterungen zerstört worden. |
Nur mehr wenige Restvorkommen in schütteren Trockenwiesen der Donauauen oberhalb Wiens. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Primärstandorte sind Übergangsmoore mit wechselnden Wasserständen, Offentorfstellen und sehr selten auch torfige Alluvionen im Bereich von Staumäandermooren. Die Art profitierte, wie auch Drosera intermedia, von Sekundärhabitaten nach Torfabbau, was die historischen Rückgänge etwas abpuffert. Infolge der natürlichen Sukzession sind diese Populationen aber heute auch in ihren Sekundärhabitaten wieder rückläufig. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Im Flysch-Wienerwald (Lainzer Tiergarten: durch Wildschweine offene Stellen!) noch recht häufig, überall sonst in starkem Rückgang. |
Die Abgrenzung von verwilderten Kulturäpfeln ist schwierig. Rückgang durch Aufgabe der Niederwaldbewirtschaftung. |
Auch sub(ruderal). |
Außerhalb Kärntens und der pannonischen Randlagen im Alpengebiet synanthrop. |
Auch subruderal. |
Auch ruderal. |
In den letzen Jahrzehnten besonders starker Rückgang. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Zur Einstufung für das Alpengebiet vgl. Franz (2020). |
In den Tieflagen stark gefährdet. |
Ob die Abgrenzung von subsp. reticulata zurecht erfolgt, ist fraglich. |
Aus den dörflichen Ruderalgesellschaften fast völlig verschwunden. |
Die Verbreitung dieser erst seit Hörandl (1994) sicher unterschiedenen Sippe ist unzureichend bekannt. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen stark gefährdet. |
Charakterart der Berg-Mähwiesen mit massiven Rückgängen. Im Kerngebiet des Areals noch größere Populationen, kann auf Böschungen ausweichen. |
Aus Österreich sind die wärmeliebende subsp. cymosa sowie subsp. sabina und subsp. vaillantii (syn. subsp. cymigera) nachgewiesen. |
Die Verbreitung dieser taxonomisch fraglichen Unterart in Österreich ist nicht ausreichend bekannt. In klarer Ausprägung mit bläuender Wurzel und dichter Behaarung vor allem im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Außerhalb des Pannonikums wohl nur unbeständig und ruderal. Auch im Pannonikum fast immer (sub)ruderal und nur mehr selten segetal. |
Meist kleine Populationen, ob rezent in Ausbreitung oder nur stärker beachtet? |
Das Aggregat enthält mehrere Kleinarten, deren Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt ist. |
Tieflagenvorkommen die meist zur subsp. balbisii gestellt werden, können gefährdet sein. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. Durch herbstliche Streumahd begünstigt. |
Die Abgrenzung gegenüber Pulsatilla grandis ist unscharf. |
Nur wenige rezente Vorkommen, ältere Angaben waren oft irrig. |
Wildvorkommen stark rückläufig. Neuerdings auch angesalbt. |
Nur wenige rezente Vorkommen. |
Endemit: Böhmische Masse und nördliches Vorland im westlichen Oberösterreich, lokal im Pinzgau. |
Tieflagenvorkommen können gefährdet sein. |
Auch kultiviert und verwildernd. |
Aus Österreich nur zwei isolierte Angaben (Pilsl & al. 2002; Herbar M. Staudinger). Es könnte sich dabei auch um Hybriden zwischen R. arvensis und Vertretern der Sektion Caninae handeln. |
Hauptvorkommen in Rheinland-Pfalz, in Österreich nur 2 bis 3 Vorkommen im Innviertel bekannt. |
Hauptvorkommen in Mitteldeutschland, in Österreich nur ein Klon an der Innkreisautobahn (Király & Hohla 2021). |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Rezent nur mehr selten an Primärstandorten (feuchte, offene, sandige oder schottrige Habitate über Karbonat), heute meist synanthrop entlang von Straßen. In der Böhmischen Masse rezent nur lokal in der Wachau. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand zum Pannonikum. |
In tieferen Lagen im Rückgang. |
Im Pannonikum außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Oft nur mehr sehr kleine Populationen. |
Im zentralen und östlichen Österreich. |
Im nordwestlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Im Alpengebiet rezent nur im Rheingebiet und im Wienerwald. |
An Primärstandorten fast überall ausgestorben. Auch in Gartenteichen kultiviert und an naturnahen Standorten angesalbt. |
In den 1990er-Jahren im Wiener Becken ausgestorben (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Vgl. Kirschner & Štěpánek (1998). |
Auch subruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Die Eigenständigkeit gegenüber Utricularia ochroleuca wird neuerdings abgelehnt (Bobrov & al. 2022). Schwerpunkt der Angaben aus Moorgebieten Nordtirols. |
In Buchten und im Schilfgürtel des Neusiedler Sees in großer Menge. |
Art von Hackfruchtkulturen. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im südöstlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Angaben über indigene Vorkommen aus Vorarlberg, Nordtirol und der Steiermark sind fraglich. Auch verwildernd. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Nach sehr starkem Rückgang neuerdings wieder in Zunahme. |
Im Pannonikum nur randlich im Wiener Neustädter Steinfeld. |