Das Indigenat der nordburgenländischen Vorkommen ist unsicher. Bei Marchegg nur lokal eingebürgert (Helm & al. 2021). |
Seltene Art saurer Sandtrockenrasen im Nordosten Österreichs. |
Einstufung nach dem vermutlich indigenen Marchtal-Vorkommen. Außerdem Ruderalvorkommen. |
Dieser Archäophyt ist als Folge effizienter Saatgutreinigung fast überall verschwunden. Nicht autochthones Samenmaterial wird häufig ausgebracht, diese Ansaaten verschwinden aber meist innerhalb weniger Jahre wieder. |
Seltene Art lückiger Trockenrasen über saurem Substrat. Im Alpengebiet nur am Rand des Günser Gebirges (Burgenland). |
Lokalendemit der Rax (vgl. Staudinger & al. 2009). |
Endemit der Hohen Tauern. |
Lokalendemit der Hohen Veitsch. |
Lokalendemit des Poludnig (Karnische Alpen). |
Lokalendemit der Petzen (Karawanken). |
Endemit der Niederen Tauern. |
In Österreich nur vom Hochobir bekannt (Fröhner 2004). |
Lokalendemit des Pfaffensattels (Fischbacher Alpen). |
In Österreich nur von einer Aufsammlung aus dem Jahr 1972 im Rätikon bekannt (Fröhner 1990). |
Lokalendemit der Zillertaler Alpen, zur Gefährdung vgl. Staudinger & al. (2009). |
Lokalendemit der Goldberggruppe (Hohe Tauern). |
Endemit der Nördlichen Kalkalpen (Dachstein, Untersberg) und ihres Vorlandes. |
Endemit der Hohen Tauern. |
Endemit der Niederen Tauern. |
In Österreich nur im Rätikon. Einem sehr alten anonymen Herbarbeleg aus dem Kärntner Teil der Glocknergruppe liegt wohl eine Fundortsverwechslung zugrunde. |
Lokalendemit der Koralpe. |
Lokalendemit der Veitsch. |
Endemit des Lechquellengebirges und des Hohen Ifen. |
Nur mit kleinen Populationen im Ventertal (Ötztaler Alpen). |
Zum altbekannten Vorkommen nahe der Fellhornbahn sind zwei weitere hinzugekommen (Dörr & Lippert 2004). |
Endemit der Nordöstlichen Kalkalpen (Gesäuse und Veitsch). |
In Österreich nur in den Karawanken und Steiner Alpen. |
Aktuellster Fund in einem Waldrest der Feuchten Ebene südlich von Wien (Till & Sauberer 2015). |
Die seltene Art besiedelt steile Felshänge, an manchen Stellen durch Verbuschung bedroht. |
Endemit der Hochschwabgruppe (vgl. Magauer & al. 2014). Durch Klimawandel möglicherweise gefährdet. |
Am Hochobir in etwas flacherem Gelände besteht Gefährdung durch Beweidung. |
Sehr selten im Schotter der Gailitz bei Arnoldstein. |
Wiederfund in einer Ackerbrache in Wien (Lefnaer 2021), zahlreiche alte Angaben. |
Nur mehr am Sooßer Lindkogel (Alpenostrand) und im Venter Tal, sehr kleine Populationen. |
Taxonomisch schwierige, disjunkt verbreitete Artengruppe konkurrenzarmer Feuchtstandorte. |
Konkurrenzschwache Sippe sandiger Substrate, die zur Regeneration (halb)offene Habitate benötigt. Aktuell nur mehr zwei Populationen im südlichen Marchtal und eine in den Donauauen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. Rezent nur am Nenzinger Himmel, an den übrigen Vorarlberger Fundorten nachzusuchen (Amann 2016). In Nordtirol blieb eine Nachsuche der vermutlich irrigen Angabe in Polatschek (2000) erfolglos (Pagitz & al., pers. Mitt.). |
Vgl. Bassler & Karrer (2015). |
Manche (sub)ruderale Angaben gehören möglicherweise zur nah verwandten, neophytischen A. repens. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Das Vorkommen in der Steppenreservation bei Lassee im Marchfeld (Niederösterreich) erlosch Ende der 1970er-Jahre. Die Population am zweiten österreichischen Standort in den Zitzmannsdorfer Wiesen bei Weiden am See (Nordburgenland) war wegen Verfilzung des Wiesenstandortes bereits auf wenige Individuen reduziert. Mittels klonaler Vermehrung wurden diese Individuen vermehrt und die gewonnenen Pflanzen im Herbst 2019 am Standort der Quellpopulation wieder ausgebracht (Pirker 2021). Es wird sich zeigen, ob die Population bei anhaltender Grundwasserabsenkung langfristig überleben kann. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur ein Teil der Populationen der pannonischen Art wird gemanagt. Offenbar geringe Produktion fertiler Früchte, in geschlossener Vegetation werden keine Blühsprosse ausgebildet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Über schwermetallreichen Substraten. |
Jüngster Nachweis eines Einzelindividuums 2008 auf einem Nagelfluhfelsen am Pfänder, Gefährdung durch Erosion und Seltenheit (Dörr 2009, Amann 2016). |
Wurde 2019 mit wenigen Individuen in einem lichten Wald bei Nauders (Nordtirol) bestätigt (Pagitz & al., pers. Mitt.). Nahe dem Plöckenpass (Kärnten) seit 140 Jahren verschollen (Kniely 2016). |
Nur eine der wenigen Populationen dieser Löss- & Sandsteppenart ist individuenreich (Nordburgenland). |
In Nordtirol im Valsertal und entlang der alten Straße auf den Reschenpass 2021 wieder gefunden (K. Pagitz & al., pers. Mitt.). In Osttirol aktuell 10-15 meist kleine Bestände, großteils durch Verbuschung und Ausschattung gefährdet. Ehemals auch als Alpenschwemmling an der Isel, heute hier erloschen. |
Diese Trockenrasenart hat nur mehr sehr wenige, sehr kleine Populationen. |
Besonders rascher und starker Rückgang. Ehemals vor allem in Dörfern. |
Bei Oberweiden im Sandgebiet des Marchfelds ca. 2019 noch etwa 100 Individuen (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Seit jeher eine sehr seltene Moorart, der Bestandesrückgang ist vergleichsweise gering. Viele Vorkommen sind aber sehr kleinräumig und individuenarm. Durch Mahd gefördert. |
Subendemit. Die Abgrenzung von subsp. austriaca ist schwierig und der taxonomische Wert fraglich (Ch. König, pers. Mitt.). |
Die Trennung der beiden Blackstonia-Arten ist problematisch. Im Alpengebiet nach derzeitigem Kenntnisstand nur mehr am Neuen Rhein (Amann 2016, Harrer & al. 2021). |
Rezent sind nur wenige, individuenarme Vorkommen bekannt. Die Art ist schwierig zu finden und der Rückgang standortsbedingt als höchstens gering einzuschätzen. |
Sehr seltene Art bodensaurer Magerrasen mit Schwerpunkt in den östlichen Zentralalpen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Sehr selten, aber teilweise auch individuenreiche Vorkommen an Sekundärstandorten. Aufbauend auf Dauphin & al. (2017), unterscheiden Bendel & Alsaker (2021) für die Alpen neben B. simplex s.str. noch B. tenebrosum. Dieses wächst nach O. Stöhr (in Vorbereitung, bestätigt von K. Horn) in Osttirol; aus dem übrigen Österreich ist bisher nach Horn (pers. Mitt.) nur B. simplex s.str. bekannt. Diese Sippen erfordern jedoch noch weitere Untersuchungen. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet; anderswo nur die adventive subsp. pseudothominei. |
Art feuchter Wiesen tieferer Lagen, durch landschaftliche Intensivierung in starkem Rückgang. |
Zwei aktuelle Nachweise aus Österreich: Piburger See (Tirol) und Lunzer Obersee (Niederösterreich) (Štech & al. 2020). |
Hapaxanth, Populationsgröße stark schwankend. Am Hackelsberg 2018 mehrere tausend Exemplare, am benachbarten Jungerberg zumindest fünfzig (G. Kniely, pers. Mitt.). |
In jüngster Vergangenheit wieder Zunahme durch Beweidung. |
Bei einem historischen Herbarbeleg von der steirischen Seite des Warschenecks (Totes Gebirge, 19. Jh.; vgl. Wallnöfer 2006) könnte eine Fundortsverwechslung unterlaufen sein. |
Seit jeher seltene Art von Zwischenmooren und Schwingrasen. |
Die meisten Vorkommen gibt es noch, auch einige neuere Funde. Gefährdungsursachen sind die Veränderungen der Säume und Wiesen in Waldrandlage. |
Bedroht durch Klimwandel: bei kürzerer Dauer der Schneebedeckung können sich Schneetälchen zu Krummseggenrasen entwickeln. |
Seltene Art trockenwarmer Laub- oder Föhrenwälder. |
Sehr seltene Art von Zwischenmooren. |
Rezent eine kleine Population auf Rohhumusansammlung in einer Senke auf dem Plateau des Toten Gebirges (Diewald & al. 2005). In Nordtirol ehemals Alpenschwemmling aus dem Engadin, heute verschollen. |
Die Angabe eines historischen Herbarbelegs aus Oberösterreich (Wallnöfer 2006) beruht offenbar auf einer Fundortsverwechslung. |
In Österreich nur im Fugnitztal bei Hardegg. |
Die Vorkommen auf der Saualm (Kärnten) sind stabil. In der Steiermark sind fast alle Vorkommen noch vorhanden, ein Bestand wurde durch einen Windpark vernichtet. Zwei bestätigte Wuchsorte in Nordtirol. |
Der indigene Status ist nicht völlig gesichert. |
Der taxonomische Wert ist unklar. |
Der taxonomische Wert ist unklar. |
Die Zuordnung von österreichischen Populationen zu dieser Unterart ist fraglich (W. Gutermann, pers. Mitt.). |
Primärvorkommen um den Neusiedler See und im Pulkautal. In jüngster Zeit starke Ausbreitung entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern (Kleesadl 2017). |
Seltene Art seichter Gewässer. |
Nur mehr wenige Vorkommen mit meist geringen Individuenzahlen in ausgehagerten lichten Wäldern. |
Aktuell nur mehr in einer Pfeifengraswiese bei Pflach (K. Pagitz & al., pers. Mitt.). |
Sehr seltener Endemit (Seckauer Zinken, Eisenhut, Wintertaler Nock). |
Lokalendemit von Quellaustritten in einem Niedermoor südöstlich von Wien (bei Moosbrunn). Nach dem Aussterben am Wuchsort (Mrkvicka & al. 2015) erneut aus Erhaltungskultur eingebracht (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Nur ein kleinflächiges aber stabiles Vorkommen an einem Felshang ober Annenheim am Ossiacher See. |
Segetal- und Ruderalart mit massivem Rückgang. |
Am einzigen ins Alpengebiet vorgeschobenen Fundort (Mittlerer Otter nordöstlich von Gaaden) durch Steinbruchbetrieb in der Mitte des 20. Jhdts. vernichtet. |
Nur mehr eine Population auf einer offenen Sandfläche in der Unteren Lobau (Wien), zuletzt 2021 (Ch. Baumgartner & K. Zsak, pers. Mitt.) bestätigt. |
Saure Sandtrockenrasen im Marchtal. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet bei Graz durch Steinbruchbetrieb vom Aussterben bedroht. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur an einem Wuchsort im nördlichen Weinviertel mit stark fluktuierender Populationsgröße. |
Nur zwei kleine Populationen in gestörten Halbtrockenrasen am Westhang des Bisambergs und bei Hagenbrunn nördlich von Wien. |
Heute nur mehr in den Marchauen, dort aktuell Rückgang der wichtigsten Wirtspflanzen (Weiden und Pappeln). |
Im Alpengebiet sicher indigen nur am Ostrand. |
Am Originalstandort heute durch höherwüchsige Grabenpflanzen (Schilf, Brennessel, Rubus sp.) bedroht, in der Vergangenheit auch durch Zerstörung der Gewässerstandorte (Halbritter & Stingl 2004, Stingl 2010). Ableger vom Originalstandort an zwei nahe gelegenen Bächen ausgebracht, dort etabliert (R. Stingl, pers. Mitt.). |
Bislang in Österreich nur von Kalkfelsen im Tiroler Inntal angegeben (Zidorn 1998, Spitaler & al. 2001). |
Entgegen früheren Angaben gesichert nur in Osttirol. Dort nur in Flach- und Hangmooren an vier, ehemals fünf, Fundorten mit meist kleinen Populationen (Stöhr 2009, Stöhr 2018). |
Zweifelsfreie Vorkommen nur in wenigen Niedermooren. |
Im Pannonikum nur am Randabfall des Wienerwaldes. |
Nur am Ufer des Bodensees, dort 2020 nur mehr drei kleine Horste aus der bodenständigen Population (M. Grabher, pers. Mitt.); ex situ-Vermehrung wird durchgeführt. Zur Taxonomie vgl. Peintinger & al. (2012) und Fischer (2015). |
Serpentinit-Sippe, taxonomischer Wert fraglich. |
Wegen zunehmend dichter Vegetation können sich an den sandigen Wiesenstandorten Jungpflanzen nur mehr sehr selten etablieren. |
Lokalendemit. In den dichter werdenden Schwarzföhrenwäldern Ausschattung. Die Felsspaltenhabitate werden von Klettersportlern gereinigt. Wird als attraktive Art auch ausgegraben. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In Österreich nur in den Hainburger Bergen. Langsam fortschreitende Einengung der Populationen durch Verbuschung. |
Die Größe der Population in den Sandbergen Oberweiden hat sehr stark abgenommen, da die dicht schließende Vegetation die Fortpflanzung hemmt. Im Gebiet Windmühle bei Lassee eine vitale, sekundäre Population. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Art von Nadelwäldern, sekundär auch auf einer Skipiste. Rezent ein Vorkommen im Oberinntal (Polatschek & Neuner 2013a) und zwei im Mühlviertel (Stöhr & Gewolf 2005). |
In der FFH-Richtlinie, Anhang V. Oft auch als selbständige Art betrachtet. |
In der FFH-Richtlinie, Anhang V. Oft auch als selbständige Art betrachtet. |
Endemit. Die steirische Subpopulation auf der Koralpe ist durch Verbiss hochgradig bedroht, viele Pflanzen können sich nicht mehr reproduzieren. Im Großen Kar der Koralpe (Kärnten) gibt es Beweidung, die Weidetiere können aber nur einen Teil der Population erreichen. Weiters Gefährdung durch Verbuschung mit Grün-Erlen. |
Sehr lokal auf der Petzen (Karawanken). |
Die Art wurde rezent in den Tuxer Alpen (Nordtirol) wieder bestätigt. |
Durch Klettersport bedroht. Individuen wurden ausgegraben, nachdem ein Naturdenkmal für die Art ausgewiesen worden war. |
Nur an zwei Stellen der Rax, durch Bergtourismus bedroht. Am Schneeberg zuletzt 1947 belegt, Angaben aus Kärnten und Tirol wahrscheinlich irrig (Buttler 1967). |
Auf steirischer Seite der Koralpe verschollen (Kucs & al. 2021). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Seit Management Erholung der Bestände am einzig verbliebenen Wuchsort am Alpenostrand und teilweise auch in den Hainburger Bergen. |
Nur mehr auf der Großen Heide bei Trausdorf an der Wulka (Burgenland), dort in den letzten Jahren in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In tiefgründigen Steppenrasen. Als Imkerpflanze auch angesalbt, Status teilweise unsicher. Bei Zillingtal vermutlich durch Anpassung des Mähtermins in Zunahme an anderer Stelle nicht wiedergefunden (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Rezent nur mehr an einer Stelle bei Großwarasdorf (Bauer 2011, Th. Barta, pers. Mitt.). Habitatverluste durch Verfüllung von Klein(st)gewässern. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Starke Populationsschwankungen je nach Art der Teichbewirtschaftung. |
Vgl. Bureš (1998). |
Im nördlichen Waldviertel zuletzt 1966 beobachtet (Melzer & Barta 1999). Rezent nur aus dem Südburgenland bei Rechnitz bekannt (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Indigen nur kleinräumig in Südkärnten, daneben einzelne Verwilderungen aus Gärten. |
In schattigem Edellaubwald im Günser Gebirge; im Auwald bei Marchegg 2014 das letzte Mal beobachtet (G. Egger, pers. Mitt.), jetzt verschollen. |
Inkl. subsp. preinensis, einer nur von der Typuslokalität bei Prein an der Rax bekannten Sippe von fraglichem taxonomischem Wert. Funde im Bernsteiner Gebirge und im Schneeberg-Gebiet betreffen die Nominatsippe. In Buchen-Tannen-Fichtenwäldern. |
Für ähnliche Pflanzen aus dem Semmeringgebiet wurde einerseits eine Zugehörigkeit zur slowakischen E. komoricensis diskutiert (Gügel & al. 2011–, N. Griebl, pers. Mitt.), andererseits wurde von nur einem Fundort eine E. wartensteinii als neue Art beschrieben (Fohringer 2020). Die taxonomische Selbstständigkeit erscheint jedoch sowohl für letztere wie auch für E. komoricensis insgesamt nicht ausreichend gesichert, die Stellung der Pflanzen aus dem Semmeringgebiet ist damit nach wie vor unklar (vgl. Vöth 1972, M. Kropf, pers. Mitt.). |
In lückigen Trockenrasen, nur eine der kleinen Populationen noch in gutem Zustand. |
Einziges indigenes Vorkommen im Saminatal (Vorarlberg), außerdem lokale Ansalbungen bzw. Einbürgerungen. |
Rezent nur mehr wenige Fundorte in Zwischen- und Niedermooren. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Die Vorkommen im Rätikon (Vorarlberg) gelten als vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Langlebige Art sandiger Standorte entlang der March, die seit der Regulierung mangels offener Habitate zurückgeht: Timelag-Effekt (G. Karrer, pers. Mitt.). |
Die taxonomische Einstufung ist umstritten. |
Vor allem an Lössstandorten. Durch Verbuschung bedroht, bei Neudorf bei Parndorf durch Überbauung. |
Ältere Angaben aus dem Alpengebiet waren vermutlich irrig, wohl auch jene aus dem südöstlichen Vorland. |
Art bodensaurer Magerrasen. |
Bisher nur aus dem Rofangebirge bekannt, diploid (Ehrendorfer & Vitek 1984). |
Auch (sub)ruderal. Aktuelle Funde in einer neuen Ausgleichsfläche bei Fürstenfeld in der Steiermark (Sengl 2015, vgl. auch Reich & al. 2018). |
In Österreich von extensiver Wald- und Grünlandbewirtschaftung abhängig und heute fast überall verschwunden. Viele, vor allem ältere Angaben beziehen sich meist auf F. guestfalica. |
In Österreich nur zwei eng begrenzte Vorkommen in offenen, sauren Rasen im Marchtal (Niederösterreich). |
In basischen Flachmoorwiesen. |
In lückigen Sandtrockenrasen, auch subruderal. |
Hauptgefährdungsursache sind sinkende Grundwasserstände. |
Die letzten wohl indigenen Nachweise aus dem Mittelburgenland (Melzer & Barta 1996, 1999), dem Wiener Becken (Melzer & Barta 1995a) und von Gramastetten in Oberösterreich (Kleesadl 2009), dort aber nach Aufgabe des Ackerbaus nur mehr an einer lückigen aber zuwachsenden Wegböschung (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Auch subruderal. |
Zumindest zwei der drei Populationen in den Seetaler Alpen müssen aktuell als gefährdet gelten (H. Köckinger, pers. Mitt.). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. In Kärnten wenige individuenarme Lokalitäten. |
Nur in montanen Magerwiesen Südwestkärntens. |
Vielleicht Archäophyt. Gebüsche, auch ruderal. |
Die Vorkommen befinden sich im unmittelbaren Grenzbereich zwischen Pannonikum und Alpengebiet. Die Populationsgrößen schwanken von Jahr zu Jahr sehr stark (W. Adler, pers. Mitt.). |
Indigen nur in Kärnten am Plöckenpass und in der Mauthner Klamm, daneben meist unbeständige Verwilderungen. |
Nur die Vorkommen im Grazer Bergland sind vermutlich indigen. |
Feuchtwiesen und vernässte Waldstellen, einst gelegentlich auch in Äckern (Maurer 2006). Keine Verjüngung in zu stark geschlossener Vegetation. |
Im 19. Jahrhundert aus dem Pannonikum viele Angaben, heute nur noch sehr selten. Die jüngste Angabe 2020 vom Römersteinbruch bei St. Margarethen im Burgenland (Griebl & al. 2021). |
Am Originalstandort (Naturschutzgebiet Lassee im Marchfeld) 2021 noch 7 Individuen. Wiederansiedlung mit Individuen aus Erhaltungskulturen vom Originalstandort entwickelten sich auf der Erdpresshöhe (6000-8000 blühende Individuen) und bei der nahegelegenen Windmühle individuenreicher als es die Quellpopulation war (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
In Hoch- und Zwischenmooren, leidet wie andere anspruchsvolle Moorarten unter den trockenen (Früh-)Sommern. |
Auf einigen Bergen in einem kleinräumigen Gebiet der Ostkarawanken (SO-Kärnten), in Schutthalden zum Teil in großen Populationen. |
Polyphyletisches, taxonomisch kritisches Taxon (Trucchi & al. 2017). In der Steiermark nur lokal am Südfuß der Koralpe bei Soboth, dort gefährdet. |
Zumindest die burgenländischen Vorkommen im südöstlichen Vorland und das Vorkommen am Fuß der Sattnitz in Kärnten gelten als indigen. |
Die Abgrenzung der Unterart ist unzureichend geklärt. |
Die Art kommt offenbar nur mehr in Osttirol (Hohen Tauern) vor, wo sie labile Lebensräume mit kleinen Populationen besiedelt. |
Taxonomischer Wert und Indigenat sind umstritten. |
Endemit des Arlberggebiets. |
Endemit des Schneeberggebiets. |
Lokalendemit der Turracher Höhe (Gurktaler Alpen). |
Die einzige bekannte Population am Alpenostrand bei Gumpoldskirchen ist heute durch die stickstoffinduzierte Vergrünung der Landschaft vom Aussterben bedroht (Gottschlich 2019a). |
Nur punktuell in den Ötztaler (Gottschlich 2001) und Gurktaler Alpen (Gottschlich 2019b). |
Nur im Gebiet des Plöckenpasses (Kärnten). |
Im Lungau nach Brandstätter (2013), wie andere Hieracium-Arten auch, durch Wildverbiss gefährdet. |
Subendemit des Arlberggebiets, Bestände durch Straßenbau teilweise zerstört. |
Endemit des Karwendels. |
Bisher nur aus der Hafnergruppe, Hohe Tauern (Brandstätter 2009). |
Zuletzt im Mühlviertel belegt (Kleesadl & Brandstätter 2013), in den Alpen nur eine historische Angabe im Lavanttal (Hartl & al. 1992). |
Endemit der westlichen Zentralalpen Österreichs. |
Endemit der Ankogelgruppe und ihrer Nachbarschaft (Gottschlich 2006, Brandstätter 2016). |
In Ö nur die im Schneeberggebiet endemische subsp. orthophyllum (Gutermann 2009), zuletzt 2001 bestätigt (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Endemit der Alpenostrandes. Zuletzt 1995 von G. Brandstätter bestätigt. |
Lokalendemit der Verwallgruppe. |
Endemit der Hohen Tauern. |
Endemit, je ein Fundort in der Ankogelgruppe und am Plöckenpass. |
Für Österreich ungeklärte Sippe (Gottschlich in Polatschek 1999). |
Endemit des Arlberggebiets, Bestände durch Straßenbau teilweise zerstört. |
An der Thermenlinie bis an den Rand des Pannonikums. |
Am Alpenostrand nur südwestlich von Wien, dort gefährdet. |
In Österreich nur die (sub-)endemischen Unterarten subsp. grisebachii und subsp. vierhapperi (vgl. Stöhr in Rabitsch & Essl (2009), Brandstätter 2011, 2016). Zur speziellen Gefährdung und zu erforderlichen Schutzmaßnahmen siehe Brandstätter (2011). |
Endemit der Straniger Alm (Karnische Alpen). |
Endemit des Arlberggebiets, zuletzt 2004 von F. Dunkel belegt. Bestände durch Straßenbau teilweise zerstört (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Endemit des Alpenostrandes südwestlich von Wien. Neuerdings wiedergefunden (Pfeiler 2021). |
Endemit der österreichischen Alpen. |
Die Art von Trockenwiesen und wärmegetönten Waldsäumen war seit jeher selten. |
In einem Halbtrockenrasen im westlichen Weinviertel hat sich die Population durch Management wieder stabilisiert. |
Einige Standorte sind in den letzten Jahren durch Straßenerweiterungen zerstört worden. |
In gut durchfeuchteten, sandigen, extensiv genutzten Wintergetreidefeldern und Kartoffeläckern, auch in Sandgruben. Sehr stark schwankende Individuenzahlen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Sehr kleines Vorkommen in den Hainburger Bergen. Die subspezifische Zugehörigkeit der Populationen im nordöstlichen Weinviertel ist unsicher. |
Der taxonomische Wert dieser vermutlich hybridogenen Sippe ist fraglich. |
Rezent nur mehr im südlichen Marchtal. Hunderte Blühtriebe nach feuchten, nur einzelne oder keine nach trockenen Frühjahren (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Nur sehr wenige, kleine Populationen. Gefährdung auch durch Beweidung/Viehtritt. |
Abnahme wegen Rückgangs der Lacken, aber durch Beweidung in letzter Zeit wieder gefördert. |
Seit jeher sehr selten an feuchten, vegetationsarmen Rändern weniger Waldviertler Teiche. Rezent nur mehr am Winkelauer Teich. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Lokalendemit. Auf Karbonatfelsen bei Eberstein im Görtschitztal (Kärnten). |
Taxonomisch nicht ausreichend geklärte Serpentinit-Sippe. Der Name ist wahrscheinlich falsch angewendet. |
Noch drei rezente Vorkommen im Weinviertel, Management verhindert das Überwachsen durch Robinie, Bocksdorn, u.a. |
Der indigene Status in Österreich ist fraglich. Herbarbelege reichen bis zum Beginn des 19. Jhdt. zurück. Zuletzt 2007 auf einem Waldschlag am Plabutsch bei Graz (Reinbacher in Kerschbaumsteiner 2008). |
Im Grazer Bergland gibt es neben Rückgängen einzelner Vorkommen auch Anzeichen, dass die Unterart neue Standorte erobert, insbesondere an Böschungen von Waldwegen und Forststraßen (Heber 2018). |
Sicher indigene Vorkommen rezent noch im Seewinkel. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Sehr isoliertes Vorkommen in naturnahem Habitat, stark durch Schilf bedrängt. Manche Quellen bezweifeln den einheimischen Status. |
Kommt nicht jedes Jahr zur Blüte. |
Nur mehr wenige Restvorkommen in schütteren Trockenwiesen der Donauauen oberhalb Wiens. |
Nur ein einziges, sehr kleinflächiges Vorkommen in Osttirol bekannt, dieses ist durch forstliche Maßnahmen, Neophyten und Betritt (Fotografen) hochgradig bedroht (Stöhr 2016). |
Heute in Grasfluren, ehemals auch in Äckern. An vielen einstigen Fundorten erloschen. |
Rezent noch letzte Vorkommen in steirischen Fischteichen. |
Vermutlich nur mehr im Naturschutzgebiet Zwingendorfer Glaubersalzböden im Pulkautal, dort trotz Management schwankende Populationsgröße. |
In Tirol seit etwa 30 Jahren verschollen, in Salzburg aktuell an drei Fundorten in basenreichen Niedermooren oder Nassweiden im Raum Saalfelden; alle Vorkommen sind sehr klein. Durch Beweidung gefördert. |
Früher in dörflichen Ruderalfluren. Rezent nur noch ein Vorkommen auf Moto-Cross-Gelände südlich des Föllig bei Müllendorf (Nordburgenland), dort vemutlich durch Kaninchen gefördert (H. Modl, pers. Mitt.). |
Im Steinfeld (Niederösterreich) in militärischem Übungsgelände dank Störung stabil, außerhalb rückläufig. |
Nur das Vorkommen am Umlaufberg bei Hardegg (Niederösterreich) gilt als indigen. |
Schwerpunkt in den Wölzer Tauern, meist an Nordflanken. Sehr kleine Populationen, zum Teil durch Beweidung bedroht. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Populationsgrößen schwanken mit den Wasserständen des Bodensees, überdurchschnittliche Wasserstände im Winter wirken hemmend. |
Serpentinit-Sippe, die Abgrenzung zu M. alpestris ist unzureichend erforscht. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur im Millstätter See (Pall 2011). |
Der Artrang ist umstritten. Nur auf dem Trenchtling (Hochschwabgruppe). |
Herabgeschwemmt aus dem heute stillgelegten Bergbaugebiet von Raibl (Italien). Sehr verarmtes Restvorkommen in schwermetallhaltigen Flussschottern der Gailitz. |
Nur noch wenige Restvorkommen in nährstoffarmen, huminsäurereichen und kalkfreien Gewässern. |
Vielfach nur angesalbt und verwildert. |
Am einzigen österreichischen Wuchsort im Südburgenland weniger als 150 Individuen in einer nährstoffreichen Wiese und im angrenzenden Schwarzerlenbruchwald (Haberler 2008). |
Im Marchtal und im Südburgenland verschollen, derzeit nur mehr ein Vorkommen am Westufer des Neusiedler Sees bekannt (Bauer & Schön 2011). |
Rezent nur mehr im unteren Marchtal und dort sehr selten und in starkem Rückgang. Im südöstlichen Vorland nach Regulierung der Strem erloschen (Traxler 1984). |
Nur indigene Vorkommen (Süd-Kärnten) wurden bewertet, daneben zahlreiche Verwilderungen. |
Der taxonomische Wert der Sippe ist unsicher. |
Heute nur mehr um Dürnstein (Wachau) in grusigen Silikatfelsfluren (Essl & Pachschwöll 2009). |
Die große Population am Hauerberg bei Vöslau wurde durch einen Steinbruch zerstört. Bei starker Beweidung gehen Jungpflanzen der hapaxanthen Art verloren. |
Das steirische Vorkommen war vermutlich angesalbt und existiert nicht mehr (Griebl 2013). Ein neu in den Hainburger Bergen entdecktes reiches Vorkommen (G. Haug, K. Nadler & N. Novak, pers. Mitt.) könnte auch auf Samenfernflug zurückgehen. |
Heute nur mehr eine kleine Population bei Maria Alm (Salzburg). |
Nur mehr wenige, individuenarme Vorkommen in Trockenrasen und Felsfluren. |
Bestimmungskritisch: Verwechslungen mit O. alsatica sind leicht möglich! |
Aktuell nur mehr kleine Populationen in Trockenrasen und Brachen des Weinviertels und der Wachau. Wirt: Artemisia campestris. |
Subruderal. Der starke Rückgang ist schwer erklärbar. |
Nur in einem kleinen Teil Südwestkärntens. |
Nach mehreren trockenen Sommern im Jahr 2021 nur mehr 5 Individuen auf etwa 10 Quadratmetern im Paltental (Steiermark; C. & T. Pachschwöll, pers. Mitt.). Schwankende Populationsgröße, schwierig zu managen (Pilzerkrankung, Krähenfraß). Im Hörfeldmoor nur angesalbt. |
Selten auch ruderal an Straßen- und Wegrändern. |
Nur mehr wenige sehr lokale und kleine Populationen in Trockenrasen. Wirt: Artemisia pontica und A. austriaca. |
Indigenat im Schutzgebiet der Weizklamm wahrscheinlich. Ein üppiger Bestand in einem Ostryo-Carpinetum. Die Blüten sind kleiner als bei heutigen Kultursippen, die häufig verwildern (Ch. Berg, pers. Mitt.). |
Im Seewinkel durch Beweidung wieder gefördert, bei Baumgarten an der March bereits um 1975 ausgestorben. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. Das einzige österreichische Vorkommen in Südkärnten ist klein. |
Gefährdung durch Nitrifizierung der Wuchsorte (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Bislang nur aus Oberösterreich (Kleesadl & Brandstätter 2013, M. Hohla, pers. Mitt.) und 1840 aus Wien (Gottschlich 2016) bekannt; vermutlich Hybridisierungen in situ. |
Nach Melzer (1960) an den Salzstellen des Seewinkels ziemlich verbreitet. Der taxonomische Wert dieser Sippe ist jedoch ungeklärt, vielleicht nur eine Standortsmodifikation von Plantago major. |
Im östlichsten Alpengebiet (Grazer Bergland) gefährdet. |
Nur im oberen Oberinntal sicher einheimisch. Auch kultiviert und verwildernd, vielfach eingebürgert. |
Aktuell nur noch im Nordburgenland. Ehemals auch segetal. |
Zuletzt 2011 an einer trockenen Stelle im Truppenübungsplatz Bruckneudorf tausende Individuen. Dort durch Verbuschung gefährdet (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Funde aus jüngerer Zeit können nicht sicher dieser Sippe zugeordnet werden (Th. Barta & Th. Haberler, pers. Mitt.). |
Nur zwei bestätigte Funde im Ötztal. |
Außerhalb des Pannonikums unbeständig. |
Rezent nur ein Vorkommen in einem neu angelegten Teich bei Vorderweißenbach im Mühlviertel (Kleesadl 2021). |
Auf Serpentinit; ungeklärt ob eigenständige Sippe. |
Mindestens im nordwestlichen Waldviertel indigen. |
Unklare Abgrenzung gegen Puccinellia peisonis. In Niederösterreich ausgestorben. Nur mehr im Neusiedlersee-Gebiet und dort durch Standortsverlust (feuchte Salztonböden mit Humusauflage: P. Englmaier, pers. Mitt.) und durch Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
Nur mehr äußerst kleine Restvorkommen im Seewinkel. |
Extrem kleine Populationen, trotz Management rückläufig. Die Abgrenzung gegenüber Pulsatilla grandis und P. vulgaris ist problematisch. |
Die Abgrenzung gegenüber Pulsatilla grandis ist unscharf. |
Taxonomie und Status ungeklärt, vermutlich eine alte Kultursippe. |
Nur bei Nauders (Nordtirol), hier 2019 bestätigt. Gefährdung durch Trockenlegung von Feuchtwiesen. |
Nur wenige rezente Vorkommen, ältere Angaben waren oft irrig. |
Endemit: Wienerwald bis Leithagebirge. |
Endemit: Täler der Lavanttaler Alpen. |
Endemit: Marchtal und nördliches Weinviertel. |
Subendemit: Hainburger Berge und Mittelburgenland. |
Endemit: spontan im Botanischen Garten in Graz. |
Subendemit: Marchtal. |
Endemit: Oststeiermark und Südburgenland. |
Endemit: Weinviertel und Ellender Wald. |
Subendemit: Gurktaler Alpen. |
Endemit: Weinviertel. |
Spontan im Botanischen Garten in Graz, sonst nach Dunkel (2019) in und um Ljubljana (Slowenien). |
Einige Bestände dieser sexuellen Art sind im Südburgenland durch Fichtenaufforstungen und durch Trockenlegen von Feuchtwiesen nahezu vernichtet. Weiters findet Hybridbildung mit dort häufigerem Ranunculus variabilis (4x) statt, der Pollendonor sein kann. Die Art ist in Slowenien weiter verbreitet. Vgl. Karbstein & al. (2020) und Tomasello & al. (2020). |
Endemit: Gurktaler Alpen. |
Nur wenige rezente Vorkommen. |
Endemit: Marchtal. |
Endemit: Böhmische Masse und nördliches Vorland im westlichen Oberösterreich, lokal im Pinzgau. |
Rezent nur an wenigen Seeufern. Angaben aus der Böhmischen Masse haben sich als irrig erwiesen. |
Endemit des Oberinntals, nur mehr sehr kleines Restvorkommen (Dunkel 2020). |
In Österreich nur in den Hainburger Bergen. |
Endemit: Salzkammergut. |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Gefährdet durch Wildverbiss und z.T. auch Beweidung. |
Endemit der Seetaler Alpen (Steiermark) und der Saualpe (Kärnten). Zum Teil Übergänge zu Rhinanthus glacialis und R. riphaeus. |
Rezent nur wenige Vorkommen bekannt. Populationen schwankend, Ursache unbekannt, z. B. 2021 in Osttirol an zwei Fundorten nicht bestätigt. |
Hybridogene Art aus R. canina x R. gallica. Gesichert im Mühlviertel, anderswo vielleicht nur Primärhybriden. |
Die taxonomische Zugehörigkeit der österreichischen Angaben ist ungeklärt. |
Sehr lokal im westlichen Nordtirol, aktuelle Situation unzureichend bekannt. |
Sehr seltene, unzureichend bekannte Art. |
Aus Österreich nur zwei isolierte Angaben (Pilsl & al. 2002; Herbar M. Staudinger). Es könnte sich dabei auch um Hybriden zwischen R. arvensis und Vertretern der Sektion Caninae handeln. |
Im Nordburgenland noch individuenarme Populationen. |
Sehr seltene Art, bislang nur aus dem Leithagebirge und dem Mittelburgenland bekannt. |
Hauptvorkommen in Rheinland-Pfalz, in Österreich nur 2 bis 3 Vorkommen im Innviertel bekannt. |
In Östereich nur 2 bis 3 Vorkommen mit jeweils kleinen Populationen im Bregenzer Wald bekannt; mehr im bayerischen Allgäu. |
Nur ein aktuelles Vorkommen bei Innsbruck. |
Nur zwei Angaben aus dem Innviertel und aus der südlichen Oststeiermark (Király & Hohla 2021). |
Hauptvorkommen in Mitteldeutschland, in Österreich nur ein Klon an der Innkreisautobahn (Király & Hohla 2021). |
In jüngster Zeit sind einige Populationen im Marchtal ohne ersichtliche Ursache erloschen (Th. Barta, pers. Mitt.). Auch adventiv. |
Rezent nur im westlichen Wienerwald und den angrenzenden Voralpen. Die alte Angabe bei Schlaining (Südburgenland) geht auf Clusius (1583) zurück, diejenige für Breitenbrunn (Nordburgenland) auf Kramer (1756). Sie wurden seither nicht bestätigt. |
Rezente Vorkommen vor allem ruderal in Sandgruben und an Forststraßenrändern des Mittel- und Südburgenlandes. Gelegentlich verwildern Kulturformen. |
Nur ein vitales Vorkommen im Grenzgebiet zwischen Salzburg und Kärnten bei der Mehrlhütte (Nockberge). |
Wenige Vorkommen im Heutal bei Unken (Salzburg), gefährdet durch Hybridisierung mit Salix repens (Hörandl 1992). Die Angabe aus dem Böhmerwald ist höchstwahrscheinlich irrig (Hohla & al. 2009). |
Sehr kleine Population. |
In Österreich nur in den Karawanken und Steiner Alpen. |
Sehr kleine, isolierte Population an schattiger Konglomeratfelswand auf der Sattnitz (Kärnten). |
Sehr kleine Populationen auf der Grebenzen (Gurktaler Alpen), auf steirischer Seite verschollen. |
Nur noch im südlichen Wiener Becken, äußerst selten. |
Nur an offenen Stellen im Schilfgürtel des Neusiedler Sees. |
Am Bodensee, im Klagenfurter Becken und im Südöstlichen Vorland indigen, sonst verschleppt, zum Teil auch angesalbt. |
Rezent nur noch zwei Vorkommen im Donautal bei Wien. |
Das einzige österreichische Vorkommen (Kreuttal, Niederösterreich) wurde durch die Errichtung eines Retentionsbeckens und Straßenbauten randlich beeinträchtigt. |
Wenige individuenarme Populationen bei Schönau im Mühlkreis. |
Lokalendemit des Serpentinitgebiets bei Kraubath an der Mur (Steiermark). In der Vergangenheit Rückgang durch Steinbruchbetrieb, weiterer Abbau ist nicht auszuschließen. Natürliche Felsabbrüche oder Fels-Sprengungen zur Straßensicherung sind potentielle Gefahren. |
Das Arealrand-Vorkommen in Österreich (Südsteiermark) ist erst seit wenigen Jahrzehnten bekannt (Zimmermann & al. 1989), seither wurden weitere Funde getätigt (Kniely 2015). |
Im Thayatal bei Hardegg an flachgründigen Standorten auf österreichischer und tschechischer Seite. |
Vor allem im pannonischen Gebiet, in den östlichen Randlagen der Böhmischen Masse und am Alpenostrand, aber auch ein Vorkommen mit zwei Individuen im Mölltal (Kärnten; Gutermann 2000). |
Regionalsippe. Bisher für Österreich nur eine Angabe aus dem Kleinwalsertal (Vorarlberg; Meyer & al. 2005), weitere Vorkommen im angrenzenden Bayern; in der Krummholzstufe. |
Sorbus aria x torminalis und stabilisierte Hybridderivate, von denen bisher in Österreich nur S. slovenica als eigene Art geführt wird und hier separat eingestuft ist. Möglicherweise existieren noch weitere eigenständige, hoch gefährdete Sippen, das sollte bei forstwirtschaftlichen Maßnahmen berücksichtigt werden. |
Wenige Vorkommen an Xerothermstandorten der pannonischen Hügelstufe südlich der Donau (Jakubowsky & Gutermann 1996). |
Im Thayatal bei Hardegg an flachgründigen Standorten auf österreichischer und tschechischer Seite. |
Nur auf offenen, sauren Sanden des Marchtals, kleine Populationen. |
Angaben von Spergularia echinosperma aus Waldviertler Fischteichen gehören zur artgewordenen Hybride S. kurkae (= S. echinosperma x S. rubra) (Kúr & al. 2018). |
Höchst gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten des Seewinkels, im Pulkautal (Niederösterreich) möglicherweise ausgestorben. Entlang von streusalzbeeinflussten Straßen in starker Ausbreitung. |
Sicher indigen nur am Nordfuß der Gailtaler Alpen (Kärnten). Auch kultiviert und verwildernd. |
Im Marchtal an sandigen Nassstellen in den letzten Jahren wegen ausbleibender Hochwässer nicht entwickelt. Am Leithaboden in Ackernassstellen von Bewirtschaftung und Niederschlägen abhängig. |
Nur über sauren Sanden im March-Thaya-Tal. |
Sehr lokal im Nationalpark Thayatal, nur in einem abgezäunten Teilbereich ist die Population stabil (Schmitzberger & Thurner 2020). |
In Nordtirol sehr lokal in felsigen Silikat-Trockenrasen des Oberinntals bei Nauders (Gutermann & Danihelka 2019), der taxonomische Wert dieser Sippe ist aber fraglich. |
Endemit, lokal an Trockenhängen des Murgebiets bei Pölshof und Oberkurzheim sowie bei Althaus in Nordostkärnten. Bei Pölshof derzeit durch Schafbeweidung gefördert (H. Kammerer & P. Hochleitner, pers. Mitt.). Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Die Abgrenzung gegenüber Stipa pennata ist kritisch. |
Rezent nur noch eine Population in Trockenrasen am Heidberg (nördliches Weinviertel). |
An Primärstandorten fast überall ausgestorben. Auch in Gartenteichen kultiviert und an naturnahen Standorten angesalbt. |
Die reliktäre Art wurde früher in die Sektion Erythrocarpa gestellt, wird aber laut Štěpánek & Kirschner (2022) wird nunmehr in die Sektion Obliqua gestellt, die von diesen Autoren neu umgrenzt wurde. |
Möglicherweise auch in Vorarlberg (Dörr & Lippert 2004). |
Seit jeher seltene Art montaner Kalkmagerrasen, an vielen Fundorten erloschen. |
Endemit. Geographisch isolierte Sippe der Bernsteiner Serpentinit-Föhrenwälder. Die taxonomische Selbständigkeit ist fragwürdig. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Wechselfeuchte Wiesen in der Feuchten Ebene südlich von Wien. Nicht in jedem Jahr entwickelt (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Sehr seltene Art bodensaurer Sandfluren, nur sehr punktuell im March- und unteren Thayatal. |
Nach einem unbeachtet gebliebenen Erstfund im 19. Jhdt. von Wierzbicki durch Raabe (2015) im Seewinkel wiederentdeckt. |
Möglicherweise Kulturrelikt. Zuletzt 2020 an einem Wegrand bei Oggau (Nordburgenland). Taxonomischer Wert fraglich. |
Wenige kleine Populationen: lokal im nördlichen Weinviertel (Dřevojan & Němec 2018) und an sandigen Standorten des Marchfelds und des südlichen Marchtals. |
Nur mehr kleine Restpopulationen an sandigen Ufern von Zubringern des Bodensees und am Lech. Anderswo laufende Renaturierungsprojekte. |
Die Eigenständigkeit gegenüber Utricularia ochroleuca wird neuerdings abgelehnt (Bobrov & al. 2022). Schwerpunkt der Angaben aus Moorgebieten Nordtirols. |
In Österreich nur eine Population bei Sölden. |
Am Eisenberg (Südburgenland) trotz Management durch ruderale Hochstauden stark bedrängt (J. Weinzettl, pers. Mitt.). Am zweiten Fundpunkt der Art am Wieserberg bei Rohrbach bei Mattersburg nach Entbuschungsarbeiten in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Im südlichen Alpengebiet (Gailtaler Alpen) verschollen. |
Entgegen Janchen (1966–74: "eingebürgert") indigen oder zumindest archäophytisch. |
Die Sippe saurer Sandböden des Marchtals. Sie wird von slowakischen und tschechischen Autoren mit der Sippe der Meeresküsten gleichgesetzt. |
Wenige Vorkommen mit kleinen Populationen und schwachem Fruchtansatz. |
Das einstige Vorkommen in einem Thaya-Altarm ist erloschen. Das Überleben hängt von der weiteren Wasserdotation der Absetzbecken der Zuckerfabrik Hohenau ab. |