Ehemals vor allem segetal, rezent manchmal ruderal. |
In Wintergetreidefeldern und in Sandgruben. |
Ehedem beim Alois-Günther-Haus auf dem Stuhleck, nur von der Typusaufsammlung bekannt. |
Heute vor allem auf das nördliche Burgenland und die pannonischen Teile Niederösterreichs beschränkt, wo diese Art nach Neilreich (1859) ehemals deutlich häufiger war. |
In Winter- und Sommerkulturen. |
Ehemals in allen Bundesländern vor allem in Getreidefeldern, durch Intensivierung der Landwirtschaft wie fast überall in Mitteleuropa ausgestorben. Zuletzt 1969 bei Pfaffstätten (Alpenostrand, Niederösterreich) beobachtet, ist aber kurz danach auch dort verschwunden (Holzner 1973). |
Die Trennung der beiden Blackstonia-Arten ist problematisch. Im Alpengebiet nach derzeitigem Kenntnisstand nur mehr am Neuen Rhein (Amann 2016, Harrer & al. 2021). |
Ehedem segetal, heute vielleicht nur mehr aus Ansaaten. |
Abgesehen vom niederösterreichischen Alpenostrand im Alpengebiet nur im Klagenfurter Becken und im Lavanttal mit unbeständigen und anscheinend auch archäophytischen Vorkommen (Hartl & al. 1992), die möglicherweise verschollen sind. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In Kleingewässern. In Österreich um die Mitte des 20. Jhdts. ausgestorben, zuletzt im Ibmer Moor (Hohla & al. 2009). |
Ehemals Beikraut in Leinäckern. Beide Unterarten (subsp. alyssum, subsp. integerrima) sind ausgestorben. Zuletzt 1985 von E. Sinn bei Prutz im Oberinntal beobachtet. |
Sehr seltene Art von Zwischenmooren. |
Das isolierte Vorkommen am Murufer bei Graz ist seit langem verschollen. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur bei Fließ im Oberinntal (K. Pagitz & al., pers. Mitt.). Die historische Angabe für Oberösterreich ist irrig. |
Stark schwankende Bestände im Marchtal. Gute Entwicklung nur in nassen Jahren, dann vor allem in Brachäckern. |
Ehemals in allen Bundesländern. Nach Neilreich (1859) in Niederösterreich "Auf Leinfeldern … ein lästiges und oft verheerendes Unkraut, …". Nach Auflassen des Flachsanbaus möglicherweise im weltweiten Areal der Art ausgestorben. Die letzte Angabe aus Österreich vermutlich 1954 aus Nordtirol. |
Im Alpengebiet sicher indigen nur am Ostrand. |
In der FFH-Richtlinie, Anhang V. Oft auch als selbständige Art betrachtet. |
Rezent nur mehr wenige Fundorte in Zwischen- und Niedermooren. |
Die letzten wohl indigenen Nachweise aus dem Mittelburgenland (Melzer & Barta 1996, 1999), dem Wiener Becken (Melzer & Barta 1995a) und von Gramastetten in Oberösterreich (Kleesadl 2009), dort aber nach Aufgabe des Ackerbaus nur mehr an einer lückigen aber zuwachsenden Wegböschung (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Vorkommen in Feuchtlebensräumen der Tieflagen (collin bis montan) hochgradig gefährdet. |
Nur zwei alte Angaben: bei Graz (Hayek 1911-14) und Laxenburg in Niederösterreich (Gottschlich 2019b). |
Taxonomischer Status problematisch. Nur im Hochschwabgebiet, dort trotz mehrfacher Nachsuche nicht gefunden (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Autochthone Vorkommen in starkem Rückgang, auch verwildernd. |
Die Art von Trockenwiesen und wärmegetönten Waldsäumen war seit jeher selten. |
Zuletzt 2012 in einer kleinen, aufgelassenen Sandgrube im nordwestlichen Waldviertel. |
Das Vorkommen im Grazer Bergland scheint erloschen zu sein. In Kärnten in den St. Pauler Bergen (W. Gutermann unpubl.). |
Im Alpengebiet abseits der Thermenlinie vom Aussterben bedroht. |
In den westlichen Teilen der Nordalpen stark gefährdet. |
Nach Auflassen des Flachsanbaus ausgestorben. Die letzte Angabe aus Österreich um 1950 aus dem Mühlviertel. |
Einst in Äckern teilweise häufig und wegen der Giftigkeit gefürchtet, zuletzt 2006 bei Kirchschlag (Oberösterreich) beobachtet (Kleesadl 2009). |
Heute in Grasfluren, ehemals auch in Äckern. An vielen einstigen Fundorten erloschen. |
Früher in dörflichen Ruderalfluren. Rezent nur noch ein Vorkommen auf Moto-Cross-Gelände südlich des Föllig bei Müllendorf (Nordburgenland), dort vemutlich durch Kaninchen gefördert (H. Modl, pers. Mitt.). |
Außerhalb Kärntens und der pannonischen Randlagen im Alpengebiet synanthrop. |
Subruderal. Der starke Rückgang ist schwer erklärbar. |
Aus den dörflichen Ruderalgesellschaften fast völlig verschwunden. |
Letztmalig 1909 und 1910 von R. v. Benz auf der Koralpe und im Lavanttal nachgewiesen. |
Nur wenige historische Angaben. |
Im Alpengebiet nur an den Rändern zum Pannonikum. |
Letzte Nachweise im Unteren Murtal aus den 1990er-Jahren. |
Nur mehr äußerst kleine Restvorkommen im Seewinkel. |
Nur wenige rezente Vorkommen, ältere Angaben waren oft irrig. |
An naturnahen Standorten weitgehend erloschen. Ruderal in Wien und im nördlichen Vorland Oberösterreichs in Ausbreitung. |
Auch subruderal. Im Pannonikum außerhalb des Seewinkels stark gefährdet. |
Ehemals Beikraut in Flachsfeldern. Ende des 19. Jahrhunderts ausgestorben. |
Die in Österreich verbreitete Sippe hat Jury (1996) als subsp. recta von subsp. arvensis abgetrennt, ob zu Recht ist umstritten (vgl. Reduron 2008). Neuere Angaben der vermutlich neophytischen subsp. neglecta bedürfen noch der Bestätigung. |
Auch ruderal. |
Ehemals in feuchten, tonigen Äckern der Südoststeiermark, letzter Nachweis 1974 (Kartierungsangabe W. Holzner). |
Feuchtwiesen in Auen der Tieflagen. |