In den Nordalpen gefährdet. |
Morphologisch schwer abgrenzbare diploide Sippe mit unzureichend bekanntem Areal (Ehrendorfer & Vitek 1984). Die Population bei Obergurgl ist massiv gefährdet, in den Ötztaler Alpen außerdem bei Vent. |
Ältere Angaben aus dem Alpengebiet waren vermutlich irrig, wohl auch jene aus dem südöstlichen Vorland. |
Art bodensaurer Magerrasen. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Bisher nur aus dem Rofangebirge bekannt, diploid (Ehrendorfer & Vitek 1984). |
Neuerdings zum Beispiel in Salzburg an Straßenrändern in Ausbreitung (Wittmann & al. 2020). |
Inkl. der taxonomisch unzureichend bekannten subsp. tatrica. |
Auch subruderal, segetal fast verschwunden. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Auch in Ansaaten. |
Im Pannonikum nur randlich an der Thermenlinie. Die gefährdete endemische var. thermale bei Gumpoldskirchen ist hier provisorisch eingeschlossen. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Nur mehr wenige, individuenarme Vorkommen in Trockenrasen und Felsfluren. |
Bestimmungskritisch: Verwechslungen mit O. alsatica sind leicht möglich! |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Aktuell nur mehr kleine Populationen in Trockenrasen und Brachen des Weinviertels und der Wachau. Wirt: Artemisia campestris. |
Die beiden verwechslungsträchtigen Arten werden erst in neuerer Zeit wieder unterschieden (Zázvorka 2010). Aus der Böhmischen Masse und dem Südöstlichen Vorland liegen nur Aggregatsangaben vor. |
Auch das verschollene Vorkommen in Vorarlberg ist wohl zu O. elatior s.str. zu stellen. |
Möglicherweise hat die Art wegen Beweidungsrückgangs abgenommen, weshalb geeignete, vegetationsarme Keimplätze und Berberis vulgaris als Wirt fehlen (P. Schönswetter, pers. Mitt.). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Verbreitung in Österreich noch unzureichend bekannt. |
Subruderal. Der starke Rückgang ist schwer erklärbar. |
Ob die Abgrenzung von subsp. reticulata zurecht erfolgt, ist fraglich. |
In Vorarlberg nur aus einem Alpengarten verwildert (Polatschek & Neuner 2013b). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen stark gefährdet. |
Nach mehreren trockenen Sommern im Jahr 2021 nur mehr 5 Individuen auf etwa 10 Quadratmetern im Paltental (Steiermark; C. & T. Pachschwöll, pers. Mitt.). Schwankende Populationsgröße, schwierig zu managen (Pilzerkrankung, Krähenfraß). Im Hörfeldmoor nur angesalbt. |
In Nordtirol seltener als P. bohemica und mit starken Rückgängen in der Vergangenheit. Im Pannonikum mit Schwerpunkt in der Wachau. |
Nur mehr wenige sehr lokale und kleine Populationen in Trockenrasen. Wirt: Artemisia pontica und A. austriaca. |
Auch (sub)ruderal. |
Ehemals selten und vorzugsweise in Hanffeldern (Neilreich 1859). Aus dem Freiland derzeit keine Nachweise bekannt, nur aus einem Folientunnel im Burgenland (Bedlan 2011). |
Die Abgrenzung gegenüber Rh. serotinus ist schwierig. |
Endemit der Seetaler Alpen (Steiermark) und der Saualpe (Kärnten). Zum Teil Übergänge zu Rhinanthus glacialis und R. riphaeus. |
In der Südweststeiermark ist die Abgrenzung gegenüber Rh. riphaeus unklar. |
In Österreich nur im südöstlichsten Teil der Zentralalpen. In der Südweststeiermark ist die Abgrenzung gegenüber Rh. glacialis unklar. Im Kontaktbereich auch Übergänge zu Rh. carinthiacus. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |