Ehemals vor allem segetal, rezent oft ruderal. |
Ehemals vor allem segetal, rezent manchmal ruderal. |
Der taxonomische Wert dieser Sippe ist umstritten. |
Dieser Archäophyt ist als Folge effizienter Saatgutreinigung fast überall verschwunden. Nicht autochthones Samenmaterial wird häufig ausgebracht, diese Ansaaten verschwinden aber meist innerhalb weniger Jahre wieder. |
Seltene Art lückiger Trockenrasen über saurem Substrat. Im Alpengebiet nur am Rand des Günser Gebirges (Burgenland). |
In Wintergetreidefeldern und in Sandgruben. |
Ehemals auch in Äckern häufig und weiter verbreitet, heute dort nur mehr selten. Auch sub(ruderal). |
Rezent noch an der Nordbahnlinie zwischen Deutsch-Wagram und Gänserndorf, dort stellenweise massenhaft (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Sicher einheimisch nur im Pannonikum. |
Wiederfund in einer Ackerbrache in Wien (Lefnaer 2021), zahlreiche alte Angaben. |
Auch subruderal. |
Nur mehr am Sooßer Lindkogel (Alpenostrand) und im Venter Tal, sehr kleine Populationen. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet, dort vorwiegend ruderal. |
Im nördlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Im Pannonikum teilweise in Zunahme. |
Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels nur adventiv. |
Die im Pannonikum heimische Sippe ist var. trachyspermus (= var. trichocarpus, var. longirostris). Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Ehemals an salzbeeinflussten Feuchtstandorten im Nordosten Österreichs (Janchen 1966–74), vermutlich Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. |
Die Zunahme beruht auf Verschleppung und Schaffung neuer Standorte (Kalkschotter, Straßenbau) |
Die Abgrenzung gegenüber A. nemorosum ist teilweise schwierig. |
Die Abgrenzung gegenüber A. minus s.str. ist teilweise schwierig. |
Die meisten Angaben stammen aus dem Pannonikum und dem angrenzenden östlichsten Waldviertel. Die Sippe ist aber in Österreich unzureichend bekannt, wahrscheinlich sind die meisten der als A. leptoclados benannten Pflanzen zu A. serpyllifolia zu stellen. |
In Winter- und Sommerkulturen. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Ehemals in allen Bundesländern vor allem in Getreidefeldern, durch Intensivierung der Landwirtschaft wie fast überall in Mitteleuropa ausgestorben. Zuletzt 1969 bei Pfaffstätten (Alpenostrand, Niederösterreich) beobachtet, ist aber kurz danach auch dort verschwunden (Holzner 1973). |
Breitet sich entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern aus. Neilreich (1859) unterschied die Vorkommen an Salzstandorten von den ruderalen Vorkommen auf Varietätsrang. |
Besonders rascher und starker Rückgang. Ehemals vor allem in Dörfern. |
Außerhalb des pannonischen Gebiets und seiner Randlagen nicht heimisch. |
Außerhalb der Primärhabitate teilweise in Ausbreitung. |
Bei Oberweiden im Sandgebiet des Marchfelds ca. 2019 noch etwa 100 Individuen (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Massiver Rückgang durch Habitatzerstörung und veränderte Teichbewirtschaftung. Gegenläufiger Trend auf den Schlammbänken des Inn. |
Wegen Umstellung der Teichbewirtschaftung rückläufig. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. In den Auen Verdrängung durch Bidens frondosa. |
Die Trennung der beiden Blackstonia-Arten ist problematisch. Im Alpengebiet nach derzeitigem Kenntnisstand nur mehr am Neuen Rhein (Amann 2016, Harrer & al. 2021). |
Die Trennung der beiden Blackstonia-Arten ist problematisch. Das letzte Mal 1948 von J. Schwimmer bei Lochau (Vorarlberg) gesammelt. |
Ehemals "Auf kalkschotterigen trockenen Aeckern" im südlichen Wiener Becken (Neilreich 1859). Vermutlich schon Ende des 19. Jhdts. ausgestorben. |
Ehedem segetal, heute vielleicht nur mehr aus Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet; anderswo nur die adventive subsp. pseudothominei. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Randes nur adventiv. |
Art feuchter Wiesen tieferer Lagen, durch landschaftliche Intensivierung in starkem Rückgang. |
Inkl. subsp. decipiens (vgl. Englmaier & Wilhalm 2018). Die Nominatsippe ehemals gefürchtetes Ackerbeikraut, heute fast österreichweit verschwunden. Neuerdings entlang von Straßen und auf Dämmen angesät und adventiv. |
Bestimmungskritische Sippe, deren Verbreitung und Gefährdungssituation für Österreich noch zu klären ist. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets vom Aussterben bedroht. |
Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt, Schwerpunkt in der Böhmischen Masse. |
Ehemals Beikraut in Leinäckern. Beide Unterarten (subsp. alyssum, subsp. integerrima) sind ausgestorben. Zuletzt 1985 von E. Sinn bei Prutz im Oberinntal beobachtet. |
Nur mehr untergeordnet segetal, vor allem in den westlichen Ländern fast ausschließlich ruderal, in Vorarlberg verschollen. |
Aus vielen Wiesen verschwunden, Restvorkommen an Straßenböschungen, Waldrändern usw. |
Hapaxanth, Populationsgröße stark schwankend. Am Hackelsberg 2018 mehrere tausend Exemplare, am benachbarten Jungerberg zumindest fünfzig (G. Kniely, pers. Mitt.). |
Rückgang durch Aufgabe der Beweidung und damit Verlust offener Standorte. An der Thermenlinie Erholung der Bestände durch Beweidung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Die Verbreitung der Unterarten ist in Österreich noch nicht ausreichend geklärt. |
In jüngster Vergangenheit wieder Zunahme durch Beweidung. |
Selten auch ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet, mit Ausnahme Osttirols, stark gefährdet. |
Im Süden Österreichs teilweise nur unbeständig. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). In der Böhmischen Masse nur mehr am Ostrand. |
Der indigene Status ist nicht völlig gesichert. |
Die subsp. muricata ist taxonomisch nicht haltbar. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen heute vermutlich nur synanthrop. |
Auch ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet und heute fast nur noch ruderal, wegen Rückgangs des Getreideanbaus dort stark rückläufig. Anderswo durch Biolandbau vor allem in Wintergetreide wieder gefördert. Die Diasporenbank überlebt im Boden oft nur wenige Jahre! Kultursippen in Ansaaten. |
Auch (sub)ruderal. In Nordtirol einheimisch nur im oberen Oberinntal von Landeck aufwärts; um Innsbruck dagegen nur neophytisch. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
In den Primärhabitaten im Rückgang. Breitet sich neuerdings an Sekundärstandorten (Straßenbankette, Holzlagerplätze, Pflasterritzen, …) aus. |
Entgegen bisheriger Meinung im Burgenland einheimisch. |
In Primärhabitaten im Rückgang, ruderal vor allem an Bahnanlagen in Ausbreitung. |
An Primärhabitaten im Rückgang, aber vor allem in Straßenbanketten in Ausbreitung. Im Alpengebiet teilweise neophytisch. |
Die ältere Angabe für Vorarlberg gehört nach Polatschek (1999) zu C. glutinosum. |
An Primärstandorten im westlichen Alpengebiet gefährdet. Auch (sub)ruderal, entlang von Straßen und Bahndämmen. |
Primärvorkommen um den Neusiedler See und im Pulkautal. In jüngster Zeit starke Ausbreitung entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern (Kleesadl 2017). |
In Primärhabitaten im Rückgang. Außerhalb des Pannonikums, des südöstlichen Vorlands und Südostkärntens synanthrop, vor allem an Bahndämmen in Ausbreitung. |
Ehemals in den Randbezirken Wiens an offenen Standorten, z. B. in Hohlwegen. Schon zur Zeit von Halácsy (1896) verschollen. |
Bis vor wenigen Jahren noch sehr lokal in lückigen Rasen bei Mödling und zwischen Jois und Neusiedl am See. An beiden Stellen neuerdings nicht mehr beobachtet (G. Karrer und M. Kropf, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums und des Alpenostrandes heute meist nur unbeständig. In ländlichen Gebieten Rückgang mangels Misthaufen und Versiegelung der Ortschaften. In Wien in nährstoffreichen Baumscheiben und Rabatten. |
Vor allem in Hackfruchtäckern, Verbreitung ungenügend bekannt. |
In den Dorfruderalia im Rückgang, in Wien aktuell in Zunahme. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Bestände schwanken stark, in feuchten Jahren sehr reiche Entwicklung. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Im Pannonikum nur randlich im Wiener Neustädter Steinfeld, ob noch? Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins nur lokal und gefährdet (Amann 2016). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Im nördlichen Alpengebiet regional gefährdet. |
Segetal- und Ruderalart mit massivem Rückgang. |
Nur mehr eine Population auf einer offenen Sandfläche in der Unteren Lobau (Wien), zuletzt 2021 (Ch. Baumgartner & K. Zsak, pers. Mitt.) bestätigt. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur an einem Wuchsort im nördlichen Weinviertel mit stark fluktuierender Populationsgröße. |
Das letzte Mal in den späten 1970er-Jahren an einem Waldviertler Teich beobachtet (Th. Barta, pers. Mitt.). Der lückige Seggen-Bestand, in dem die konkurrenzschwache Art wuchs, wurde durch dichte, schattende Schilfbestände verdrängt. |
Außerhalb von Pannonikum und Alpenostrand nur synanthrop. |
Im Alpengebiet vielfach nur synanthrop, so teilweise auch sonst. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur punktuell an den Rändern zum Pannonikum. |
Ehemals in allen Bundesländern. Nach Neilreich (1859) in Niederösterreich "Auf Leinfeldern … ein lästiges und oft verheerendes Unkraut, …". Nach Auflassen des Flachsanbaus möglicherweise im weltweiten Areal der Art ausgestorben. Die letzte Angabe aus Österreich vermutlich 1954 aus Nordtirol. |
Heute nur mehr in den Marchauen, dort aktuell Rückgang der wichtigsten Wirtspflanzen (Weiden und Pappeln). |
Im Alpengebiet sicher indigen nur am Ostrand. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Segetalvorkommen sehr stark rückläufig, auch ruderal. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Sollten sich die vermuteten Vorkommen von subsp. paniculata in Österreich (z. B. im Nationalpark Thayatal oder am Leopoldsberg bei Wien) bestätigen, so wären sie gefährdet. |
In den westlichen Landesteilen nur synanthrop. |
In Teilen des Alpengebiets und des nördlichen Vorlands nur synanthrop. |
Auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet mit Ausnahme Vorarlbergs stark gefährdet. |
In den letzten Jahrzehnten Ausbreitung nach Westen. |
Neuerdings gibt es vermehrt Angaben dieser Sippe. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Nur mehr auf der Großen Heide bei Trausdorf an der Wulka (Burgenland), dort in den letzten Jahren in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In tiefgründigen Steppenrasen. Als Imkerpflanze auch angesalbt, Status teilweise unsicher. Bei Zillingtal vermutlich durch Anpassung des Mähtermins in Zunahme an anderer Stelle nicht wiedergefunden (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Rezent nur mehr an einer Stelle bei Großwarasdorf (Bauer 2011, Th. Barta, pers. Mitt.). Habitatverluste durch Verfüllung von Klein(st)gewässern. |
Entgegen der 2. Auflage der Roten Liste neophytisch. |
Auch ruderal. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). Segetal Rückgänge. |
Segetal Rückgänge. |
Die taxonomische Einstufung ist umstritten. |
Im niederösterreichischen nördlichen Vorland nur ein ruderaler Fund bei Persenbeug (Leopoldinger 1985). Auch (sub)ruderal. |
Auch subruderal. |
Das Tiroler Vorkommen am Burgfelsen von Kufstein könnte ein Kulturrelikt sein. |
Immer seltener segetal, öfters ruderal. |
In den Nordalpen gefährdet. |
Morphologisch schwer abgrenzbare diploide Sippe mit unzureichend bekanntem Areal (Ehrendorfer & Vitek 1984). Die Population bei Obergurgl ist massiv gefährdet, in den Ötztaler Alpen außerdem bei Vent. |
Ältere Angaben aus dem Alpengebiet waren vermutlich irrig, wohl auch jene aus dem südöstlichen Vorland. |
Art bodensaurer Magerrasen. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Bisher nur aus dem Rofangebirge bekannt, diploid (Ehrendorfer & Vitek 1984). |
Neuerdings zum Beispiel in Salzburg an Straßenrändern in Ausbreitung (Wittmann & al. 2020). |
Auch (sub)ruderal. Aktuelle Funde in einer neuen Ausgleichsfläche bei Fürstenfeld in der Steiermark (Sengl 2015, vgl. auch Reich & al. 2018). |
Sehr selten in offenen, grusigen oder sandigen, karbonatarmen oder bodensauren Trockenrasen, selten segetal, heute vor allem (sub)ruderal. Seit etwa drei Jahrzehnten in starker Ausbreitung. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen neophytisch. |
In Äckern stark rückläufig, heute öfters ruderal. |
Nur mehr selten in Äckern. |
Ehemals auch in Äckern. |
Die Abgrenzung der Unterarten ist unklar. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Bestimmungskritisch: Verwechslung mit F. rostellata! |
In Nordtirol, Kärnten und der Obersteiermark vielleicht nur synanthrop. |
Primärvorkommen auf Kalkschutthalden wärmerer Lagen gefährdet. Segetal heute nur mehr selten. Heute vor allem auf Gleisschottern. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Taxonomisch kritische Sippe. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Die letzten wohl indigenen Nachweise aus dem Mittelburgenland (Melzer & Barta 1996, 1999), dem Wiener Becken (Melzer & Barta 1995a) und von Gramastetten in Oberösterreich (Kleesadl 2009), dort aber nach Aufgabe des Ackerbaus nur mehr an einer lückigen aber zuwachsenden Wegböschung (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Vorkommen in Feuchtlebensräumen der Tieflagen (collin bis montan) hochgradig gefährdet. |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Nur in montanen Magerwiesen Südwestkärntens. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV, dort unter G. bohemica. Trotz Management gehen die verbliebenen Bestände weiter zurück. Heute fast nur mehr durch die spätblühende Rasse ("bohemica") vertreten. Die frühblühende Rasse ist in Tschechien ausgestorben, somit trägt Österreich für diese Sippe besondere Verantwortung. Zur Erhaltung ihrer Populationen ist ein spezielles Mähregime erforderlich (Plenk & al. 2016). |
In den Tieflagen gefährdet. Unter Gentianella styriaca wurden provisorisch nicht ausreichend geklärte Übergangspopulationen zwischen G. austriaca einerseits sowie G. aspera und G. rhaetica andererseits zusammengefasst. Möglicherweise erreicht in Vorarlberg auch die sehr nah verwandte G. germanica s.strictiore österreichisches Gebiet. |
Vielleicht Archäophyt. Gebüsche, auch ruderal. |
Die Vorkommen befinden sich im unmittelbaren Grenzbereich zwischen Pannonikum und Alpengebiet. Die Populationsgrößen schwanken von Jahr zu Jahr sehr stark (W. Adler, pers. Mitt.). |
Nur die Vorkommen im Grazer Bergland sind vermutlich indigen. |
Im 19. Jahrhundert aus dem Pannonikum viele Angaben, heute nur noch sehr selten. Die jüngste Angabe 2020 vom Römersteinbruch bei St. Margarethen im Burgenland (Griebl & al. 2021). |
In Äckern starker Rückgang, aber ruderale Ausbreitung an Straßenrändern. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Segetal erloschen, neuerdings in Ansaaten mit unbeständigen Verwilderungen. |
Die stark gefährdeten Primärvorkommen liegen bach- und flussbegleitend über Schwemmsanden. Sekundär besiedelt die Art ein breites Spektrum sandiger Standorte und häufig auch Pflasterritzen. In diesen Habitaten ist die Art in Ausbreitung und ungefährdet. Ehemals auch in Äckern. |
Die vom Aussterben bedrohten Primärvorkommen liegen bach- und flussbegleitend über Schwemmsanden des Pannonikums. Sekundär ehemals auch in Äckern und Brachen, heute vor allem in Pflasterritzen und an sandigen Störstellen. In diesen Habitaten ist die Art in Ausbreitung. |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum abseits des Nordburgenlands stark gefährdet. |
Auch (sub)ruderal. |
Ehemals an salzhaltigen Ruderalstellen des Seewinkels. Letzter Nachweis 1984 vom Illmitzer Kirchsee. |
Vorkommen im Alpenraum sind vielfach nur synanthrop. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
Die einzelnen Vorkommen sind oft unbeständig, besitzen aber eine langlebige Samenbank. |
Schon ehemals selten in Äckern, offenem Grasland und trockenen Wäldern, über sandigen, sauren, nährstoffarmen Substraten. Vor etwa 60 Jahren erloschen. |
In gut durchfeuchteten, sandigen, extensiv genutzten Wintergetreidefeldern und Kartoffeläckern, auch in Sandgruben. Sehr stark schwankende Individuenzahlen. |
Wird am trockenen Flügel des ökologischen Spektrums durch I. parviflora verdrängt und am frischeren durch I. glandulifera. |
Im Pannonikum vermutlich Archäophyt. |
Primärvorkommen weitgehend vernichtet, heute vor allem an Sekundärstandorten. |
Inkl. J. minutulus (vgl. Rooks & al. 2011). |
Zuletzt 2012 in einer kleinen, aufgelassenen Sandgrube im nordwestlichen Waldviertel. |
Ins Alpengebiet nur am Ostrand geringfügig eindringend. |
Seit jeher sehr selten an feuchten, vegetationsarmen Rändern weniger Waldviertler Teiche. Rezent nur mehr am Winkelauer Teich. |
Auch (sub)ruderal. |
Der indigene Status in Österreich ist fraglich. Herbarbelege reichen bis zum Beginn des 19. Jhdt. zurück. Zuletzt 2007 auf einem Waldschlag am Plabutsch bei Graz (Reinbacher in Kerschbaumsteiner 2008). |
Rezent vor allem ruderal, seltener segetal. Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Inkl. der taxonomisch unzureichend bekannten subsp. intermedia. |
Ehemals auch segetal, heute fast nur mehr (sub)ruderal oder als Störungszeiger in thermophilen Eichenwäldern. Im Alpengebiet nur im Flyschwienerwald indigen. |
Art mit besonders dramatischem Rückgang, vor allem in zu dichten und daher stark schattenden Getreidefeldern. Oft nur noch individuenarme Ruderalvorkommen. |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Sicher indigene Vorkommen rezent noch im Seewinkel. |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Entwicklung abhängig von fallenden Wasserständen im Sommer und Herbst stark schwankend. |
Ehemals sehr selten auf sandigen Äckern der östlichen Böhmischen Masse, des angrenzenden Weinviertels sowie der Buckligen Welt. Letzte Angaben um 1980. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. |
An Primärstandorten der Tieflagen starke Rückgänge, aber sekundär in Straßenbanketten in Ausbreitung. |
Aus dem Grenzgebiet zwischen dem niederösterreichischen Waldviertel und dem angrenzenden Südböhmen hat Pölzl um 1910 ein Vorkommen festgestellt, das sich nicht eindeutig Österreich zuordnen lässt (Weber & Niklfeld 2012). Das burgenländische Vorkommen wurde 1985 das erste und letzte Mal beobachtet (Wöhl 1985). |
Auch ruderal. |
Nach Auflassen des Flachsanbaus ausgestorben. Die letzte Angabe aus Österreich um 1950 aus dem Mühlviertel. |
Einst in Äckern teilweise häufig und wegen der Giftigkeit gefürchtet, zuletzt 2006 bei Kirchschlag (Oberösterreich) beobachtet (Kleesadl 2009). |
Segetal starke Rückgänge, aber deutliche Zunahme in Straßenbanketten. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Im Flysch-Wienerwald (Lainzer Tiergarten: durch Wildschweine offene Stellen!) noch recht häufig, überall sonst in starkem Rückgang. |
Im westlichen Alpengebiet im Rückgang. |
Ein vermutlich bodenständiger Ökotyp ("subsp. bayeri") findet sich an Salzstandorten. |
Häufig auch (sub)ruderal. |
Auch sub(ruderal). |
Heute fast ausschließlich (sub)ruderal, sehr selten Primärvorkommen, z. B. über sandigen Böden im Seewinkel. |
Auch subruderal, segetal fast verschwunden. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Auch in Ansaaten. |
Im Pannonikum nur randlich an der Thermenlinie. Die gefährdete endemische var. thermale bei Gumpoldskirchen ist hier provisorisch eingeschlossen. |
Auch ruderal. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. |
Die Verbreitung der erst jüngst unterschiedenen Art ist noch unzureichend bekannt. Sie besiedelt trockene, offene Rasengesellschaften. Bisherige Nachweise: Thermenlinie bis etwa ins Triestingtal, Umgebung von Gmunden, Nordtirol und Vorarlberg. Weiters zu erwarten: Grazer Bergland, Murtal, Hügelländer des nördlichen Klagenfurter Beckens (G. Schneeweiß & K. Pagitz, pers. Mitt.). |
In Sekundärlebensräumen zunehmend, in Primärlebensräumen rückgängig. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch subruderal. Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur nahe dem Ostrand. |
Außerhalb Kärntens und der pannonischen Randlagen im Alpengebiet synanthrop. |
Endemit der südöstlichen Zentralalpen. In Silikatfelsspalten der submontanen bis subalpinen Stufe. |
Mangels Belegen kann nicht geklärt werden welcher Unterart das ehemalige Vorkommen im Nördlichen Vorland angehört (Hohla & al. 2009). |
Inkl. subsp. variabilis (vgl. Kaplan & al. 2020). |
Abseits des Pannonikums und des Wienerwaldes nur neophytisch. |
Häufig auch ruderal. |
Auch ruderal, aber kaum noch segetal. |
Auch ruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Auch ruderal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur im Millstätter See (Pall 2011). |
Die beiden Sippen sind molekulargenetisch klar getrennt, die meisten früher verwendeten morphologischen Merkmale erlauben aber keine sichere Zuordnung (Rüegg & al. 2017, 2018). Die Aufteilung der österreichischen Vorkommen ist daher erst unvollständig bekannt. Zur Nomenklatur vgl. Bräuchler (2015). |
In den letzen Jahrzehnten besonders starker Rückgang. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Pannonikum und seinen Randlagen, in Kärnten sowie im Oberinntal heimisch. |
Im Seewinkel durch Beweidung gefördert. |
Heute nur mehr um Dürnstein (Wachau) in grusigen Silikatfelsfluren (Essl & Pachschwöll 2009). |
Die große Population am Hauerberg bei Vöslau wurde durch einen Steinbruch zerstört. Bei starker Beweidung gehen Jungpflanzen der hapaxanthen Art verloren. |
In den Hainburger Bergen durch Beweidung gefördert. |
In vielen Gebieten an Straßenrändern und Deponien in Ausbreitung. |
Aus den dörflichen Ruderalgesellschaften fast völlig verschwunden. |
Auch (sub)ruderal. |
Die Verbreitung dieser erst seit Hörandl (1994) sicher unterschiedenen Sippe ist unzureichend bekannt. |
In Äckern starke Abnahme, außerhalb des Pannonikums besonders starker Rückgang. Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen stark gefährdet. |
Auch ruderal. |
Primärvorkommen an schottrigen und sandigen Flussufern sind heute durch Flussregulierungen eingeengt. Auch ruderal. |
Im westlichsten Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. Oft (sub)ruderal. |
In Nordtirol seltener als P. bohemica und mit starken Rückgängen in der Vergangenheit. Im Pannonikum mit Schwerpunkt in der Wachau. |
Nur mehr wenige sehr lokale und kleine Populationen in Trockenrasen. Wirt: Artemisia pontica und A. austriaca. |
Auch (sub)ruderal. |
Ehemals selten und vorzugsweise in Hanffeldern (Neilreich 1859). Aus dem Freiland derzeit keine Nachweise bekannt, nur aus einem Folientunnel im Burgenland (Bedlan 2011). |
Im Seewinkel durch Beweidung wieder gefördert, bei Baumgarten an der March bereits um 1975 ausgestorben. |
Außerhalb des Pannonikums wohl nur unbeständig und ruderal. Auch im Pannonikum fast immer (sub)ruderal und nur mehr selten segetal. |
Nach Melzer (1960) an den Salzstellen des Seewinkels ziemlich verbreitet. Der taxonomische Wert dieser Sippe ist jedoch ungeklärt, vielleicht nur eine Standortsmodifikation von Plantago major. |
Primärvorkommen an schlammigen Flussufern, heute fast nur mehr (sub)ruderal. |
Nur im oberen Oberinntal sicher einheimisch. Auch kultiviert und verwildernd, vielfach eingebürgert. |
Aktuell nur noch im Nordburgenland. Ehemals auch segetal. |
Zuletzt 2011 an einer trockenen Stelle im Truppenübungsplatz Bruckneudorf tausende Individuen. Dort durch Verbuschung gefährdet (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Schwankende Populationsgrößen, in feuchten Jahren individuenreicher als in trockenen (Th. Barta, pers. Mitt.). Große Bestände am Panzerübungsgelände Bruckneudorf durch Ambrosia verdrängt. Ehemals auch segetal. |
Funde aus jüngerer Zeit können nicht sicher dieser Sippe zugeordnet werden (Th. Barta & Th. Haberler, pers. Mitt.). |
Außerhalb des Pannonikums unbeständig. |
Der taxonomische Wert der teilweise als Unterarten geführten Morphotypen (subsp. granulatostellulata, subsp. nitida, subsp. oleracea, subsp. papillatostellulata, subsp. stellata) ist fraglich (Walter & al. 2015). Im Alpengebiet nur in wärmebegünstigten Regionen archäophytisch, sonst neophytisch. |
Mindestens im nordwestlichen Waldviertel indigen. |
Ehemals gebietsweise sehr häufig und in Getreidefeldern massenhaft (Neilreich 1859). Heute selten und oft nur mehr ruderal. |
Das einzige sicher indigene Vorkommen an Tümpelrändern zwischen Parndorf und Jois (Burgenland) wurde 1957 das letzte Mal beobachtet, danach durch Umwandlung in Ackerland ausgerottet (Melzer 1960, Traxler 1962). |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |
Die Abgrenzung gegenüber Rh. serotinus ist schwierig. |
Endemit der Seetaler Alpen (Steiermark) und der Saualpe (Kärnten). Zum Teil Übergänge zu Rhinanthus glacialis und R. riphaeus. |
In der Südweststeiermark ist die Abgrenzung gegenüber Rh. riphaeus unklar. |
In Österreich nur im südöstlichsten Teil der Zentralalpen. In der Südweststeiermark ist die Abgrenzung gegenüber Rh. glacialis unklar. Im Kontaktbereich auch Übergänge zu Rh. carinthiacus. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Rezent nur wenige Vorkommen bekannt. Populationen schwankend, Ursache unbekannt, z. B. 2021 in Osttirol an zwei Fundorten nicht bestätigt. |
Am Spitzerberg in den Hainburger Bergen (Niederösterreich) aktuell nicht mehr beobachtet. Noch um 1995 bei Oslip (Burgenland; Melzer & Barta 1995b), dort durch Nutzung des Standortes als Picknickplatz verschwunden (Th. Barta, pers. Mitt.). An der Manhartsberglinie noch 1987 (Th. Barta, pers. Mitt.). Im Günser Gebirge nach 1890 verschollen (Hohla & al. 2015). Auch die ruderalen Sekundärvorkommen, z. B. an Bahndämmen oder in Pflasterritzen, sind sehr selten. |
An naturnahen Standorten weitgehend erloschen. Ruderal in Wien und im nördlichen Vorland Oberösterreichs in Ausbreitung. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Im Einzugsgebiet der Mur gefährdet. |
Sehr kleine, isolierte Population an schattiger Konglomeratfelswand auf der Sattnitz (Kärnten). |
Im Alpengebiet indigen nur randlich und im Klagenfurter Becken, sonst synanthrop. An Primärstandorten im Rückgang, an Sekundärstandorten (z. B. Bahnschotter) in Ausbreitung. |
Nur noch im südlichen Wiener Becken, äußerst selten. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Ehemals an Ruderal- und Segetalstandorten des Pannonikums, seit jeher selten. Letzter belegter Nachweis 1936 aus Wien. Historische Angaben aus der Steiermark und Oberösterreich waren vermutlich irrig. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets und des Leithabodens heute fast überall ausgestorben, mit Ausnahme bei Zwingendorf im Pulkautal (Niederösterreich), wo die Art 2020 das letzte Mal beobachtet wurde (Danihelka & al. 2022). |
Einstufung für indigene Vorkommen in Südkärnten und der Nordoststeiermark, daneben zahlreiche Verwilderungen. |
In den Tieflagen wohl überall erloschen. |
Im Pannonikum nur randlich, sonst verschleppt. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im nordwestlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Im Pannonikum nur am Alpenostrand. |
Die intraspezifische Gliederung der Sippe in Österreich ist kaum erforscht. |
Im Alpengebiet nur am Südfuß des Günser Gebirges (Burgenland). |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes und des Klagenfurter Beckens nur synanthrop. |
In Äckern drastischer Rückgang, aber auch (sub)ruderale Vorkommen an Straßenrändern und in lückigen Parkrasen. Im westlichen und nördlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Ehemals Beikraut in Flachsfeldern. Ende des 19. Jahrhunderts ausgestorben. |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Pannonikums heute oft nur mehr ruderal und unbeständig. |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Der taxonomische Wert von subsp. schultesii (syn. Solanum decipiens) ist umstritten. Nach manchen Quellen unterscheidet sie sich von subsp. nigrum auch im Standortsspektrum. |
Weitere zum Teil als Unterarten eingestufte Sippen einst kultiviert bzw. als Leinunkräuter ausgestorben. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Gebietsweise oft nur mehr ruderal. |
Nur auf offenen, sauren Sanden des Marchtals, kleine Populationen. |
Ehedem im Mittelburgenland (Holzner 1971), zuletzt um 1974 beobachtet (W. Holzner, pers. Mitt.). |
Zwei Belege vom Uferschlamm der südlichen March aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Kúr & al. 2018), rezent nicht wiedergefunden. Die subsp. echinosperma ist bisher aus Österreich nicht nachgewiesen, obwohl die Sippe grenznah zum Waldviertler Teichgebiet im Wittingauer Becken (Třeboňská pánev) aktuell vorkommt. |
Angaben von Spergularia echinosperma aus Waldviertler Fischteichen gehören zur artgewordenen Hybride S. kurkae (= S. echinosperma x S. rubra) (Kúr & al. 2018). |
Höchst gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten des Seewinkels, im Pulkautal (Niederösterreich) möglicherweise ausgestorben. Entlang von streusalzbeeinflussten Straßen in starker Ausbreitung. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Austrocknen der Lacken gefördert, im Pulkautal (Niederösterreich) seit etwa 30 Jahren ausgestorben. |
Im Marchtal an sandigen Nassstellen in den letzten Jahren wegen ausbleibender Hochwässer nicht entwickelt. Am Leithaboden in Ackernassstellen von Bewirtschaftung und Niederschlägen abhängig. |
Art feuchter, sandiger, meist salzbeeinflusster Standorte, in starkem Rückgang. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets möglicherweise ausgestorben. |
Verbreitung in Österreich unklar, Verwechslungen mit Stellaria ruderalis sind vorgekommen. |
Erst kürzlich beschrieben (Lepší & al. 2019), Verbreitung unzureichend bekannt. |
Meist an Rainen, Wegrändern und auf Granitkuppen, auch segetal. Bildet keine persistente Samenbank. |
Auch subruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Populationen sehr klein, fast immer nur zwischen ein und zehn Individuen. Auch subruderal. |
Die in Österreich verbreitete Sippe hat Jury (1996) als subsp. recta von subsp. arvensis abgetrennt, ob zu Recht ist umstritten (vgl. Reduron 2008). Neuere Angaben der vermutlich neophytischen subsp. neglecta bedürfen noch der Bestätigung. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Österreichische Vorkommen von T. pratensis s.str. beruhen vermutlich auf Verschleppung. |
Schwankende Populationsgrößen. |
Nach einem unbeachtet gebliebenen Erstfund im 19. Jhdt. von Wierzbicki durch Raabe (2015) im Seewinkel wiederentdeckt. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. Ehemals auch in Äckern. Heute auch entlang von Verkehrswegen und in Ansaaten. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Eine individuenreiche Population besteht in einem Gletschervorfeld der Ötztaler Alpen (Schneeweiss & al. 1998, Dellinger & Berger 2009). Tiefergelegene Vorkommen an Fließgewässerufern sind rückläufig. |
Im westlichen Alpengebiet in jüngster Zeit trotz Nachsuche nicht gefunden. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Möglicherweise Kulturrelikt. Zuletzt 2020 an einem Wegrand bei Oggau (Nordburgenland). Taxonomischer Wert fraglich. |
Wenige kleine Populationen: lokal im nördlichen Weinviertel (Dřevojan & Němec 2018) und an sandigen Standorten des Marchfelds und des südlichen Marchtals. |
Im Alpengebiet großteils nur neophytisch. |
Letzter Fund 1992 von einem Brachacker im Wiener Becken (Niederösterreich; Melzer & Barta 1992). |
Gegenläufige Entwicklungen: In Dorfruderalia massiv zurückgegangen. Im Wiener Stadtgebiet in den letzten Jahren vor allem in Baumscheiben und Strauchrabatten in Zunahme. In Weingärten des Pannonikums und in Gemüse-Intensivkulturen des Inntals teilweise massenhaft. |
Die taxonomische Selbstständigkeit gegenüber V. locusta wird diskutiert (Devesa & al. 2005). |
Die taxonomische Selbstständigkeit gegenüber V. dentata wird diskutiert (Devesa & al. 2005). |
Auch ruderal. |
In der Böhmischen Masse nur am Ostrand. |
In Österreich nur eine Population bei Sölden. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch in Ansaaten. |
Seit etwa 20 Jahren in Ausbreitung. Auch in Ansaaten. |
Ehemals in feuchten, tonigen Äckern der Südoststeiermark, letzter Nachweis 1974 (Kartierungsangabe W. Holzner). |
Auch subruderal. |
Entfernung von anstehenden Felsen in Wiesen oder ausbleibende Mahd in den Randbereichen der Felsen wirken sich negativ aus, Beweidung offenbar positiv (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Art von Hackfruchtkulturen. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. Auch (sub)ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. |
Auch subruderal. |
Gefährdungsursachen wie bei V. dillenii! |
Auch in Ansaaten. |
Die oft unterschiedenen Unterarten (Fischer & al. 2008) entsprechen wahrscheinlich keinen realen Sippen. Nur in den südöstlichen Landesteilen indigen. Auch ruderal. |
Auch subruderal. |
Abseits des Pannonikums und seiner Randlagen nur unbeständig. Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Entgegen Janchen (1966–74: "eingebürgert") indigen oder zumindest archäophytisch. |
Auch in Ansaaten. |
Die Sippe saurer Sandböden des Marchtals. Sie wird von slowakischen und tschechischen Autoren mit der Sippe der Meeresküsten gleichgesetzt. |
Nach sehr starkem Rückgang neuerdings wieder in Zunahme. |
Heute vor allem (sub)ruderal. |
Auch (sub)ruderal. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |