In der 1. Auflage der Roten Liste infolge des "Waldsterbens" als "stark gefährdet", nach Erholung der Bestände in der 2. Auflage nur noch als "gefährdet" und nach anhaltender Verbesserung der Bestände heute als nicht mehr gefährdet eingestuft. Die Tanne steht aber nach wie vor durch Großkahlschläge und starken Verbiss der Jungbäume unter Druck; vor allem in Staulagen treten Immissionsschäden auf. In forstwirtschaftlich intensiv genutzten Wäldern vielfach nur mehr Einzelbäume. Im Pannonikum nur randlich. |
Das Indigenat der nordburgenländischen Vorkommen ist unsicher. Bei Marchegg nur lokal eingebürgert (Helm & al. 2021). |
Ehemals vor allem segetal, rezent oft ruderal. |
Die Fundorte sind weitgehend erhalten, die meisten Populationen sind aber überaltert und dünnen aus. Bei Beweidung wieder Zunahme. |
Nicht alle Vorkommen werden für indigen gehalten. |
Populationsverluste als Folge von Fließgewässerregulierungen. |
Auch subruderal. |
Auch (sub)ruderal. |
Im Alpengebiet nur lokal am Ostrand. |
Aufgrund sehr unterschiedlicher Angaben zum Bestandestrend ist eine Bewertung schwierig. In der Weststeiermark stark rückläufig(G. Kniely, pers. Mitt.), in Salzburg und Oberösterreich mit leichter ruderaler Tendenz und vor allem in höheren Lagen weitgehend stabil. |
Die Mehrzahl der Vorkommen im Alpengebiet ist sekundär, in Salzburg war diese Art bis in die 1930er-Jahre unbekannt. |
Exkl. der neophytischen Althaea taurinensis. Im Pannonikum teilweise heimisch. |
Umfasst subsp. montanum und subsp. gmelinii im Sinn von Fischer & al. (2008); heute nicht mehr getrennt (vgl. Španiel & al. 2012, 2017). Der Sand-Ökotyp ist hochgradig gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet, dort vorwiegend ruderal. |
Im nördlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Im Pannonikum teilweise in Zunahme. |
Indigen vielleicht nur im Osten Österreichs. Wie andere Aquilegia-Arten auch verwildernd. |
Im südlichen und westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Außerhalb des Seewinkels vom Aussterben bedroht. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur randlich. |
Breitet sich entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern aus. Neilreich (1859) unterschied die Vorkommen an Salzstandorten von den ruderalen Vorkommen auf Varietätsrang. |
Außerhalb der Primärhabitate teilweise in Ausbreitung. |
Polymorphe Sippe! |
Rückgang durch Aufgabe der Beweidung und damit Verlust offener Standorte. An der Thermenlinie Erholung der Bestände durch Beweidung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Selten auch ruderal. |
Die Abtrennung einer ostalpinen Hochlagensippe, C. rivularis auct. austr., ist nach Marhold (1995) taxonomisch nicht begründbar. |
Verwechslungsträchtige Art. |
Die Verbreitung in Österreich ist unzureichend bekannt. |
In den Tieflagen der Alpen gefährdet. |
Die Verbreitung der beiden neuerdings unterschiedenen Sippen (vgl. Míguez & al. 2017, 2018, Meierott 2019) ist in Österreich noch unzureichend bekannt. |
Das isolierte Vorkommen am Murufer bei Graz ist seit langem verschollen. Auch subruderal. |
Inkl. subsp. caulescens, die nicht scharf von subsp. acaulis abgegrenzt ist. In den Tieflagen der Alpen gefährdet. |
Durch den Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica) in den letzten Jahren im Rückgang. |
Auch ruderal. |
Auch subruderal. |
Der taxonomische Wert ist unklar. |
Außerhalb des Pannonikums und des Alpenostrandes heute meist nur unbeständig. In ländlichen Gebieten Rückgang mangels Misthaufen und Versiegelung der Ortschaften. In Wien in nährstoffreichen Baumscheiben und Rabatten. |
In den Dorfruderalia im Rückgang, in Wien aktuell in Zunahme. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Bestände schwanken stark, in feuchten Jahren sehr reiche Entwicklung. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Trotz Massenbeständen am Neusiedler See und in Teilen Kärntens insgesamt gefährdet. An Seen ist die Art auf ungestörte Flachufer angewiesen. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes teilweise stark gefährdet. |
Im Pannonikum nur randlich an der Thermenlinie. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur punktuell an den Rändern zum Pannonikum. |
Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Die Bestände der langlebigen Art sind sehr stark überaltert (G. Karrer, pers. Mitt.), Verjüngung nur an offenen Standorten. |
In einschürigen Wiesen, an Waldrändern und Forststraßenböschungen. Die Abgrenzbarkeit gegenüber C. hirsutus subsp. hirsutus ist fraglich. |
Für die früher kaum beachtete subsp. serotina (subsp. pulchella auct.) liegen derzeit noch nicht ausreichend Daten für eine getrennte Beurteilung vor. |
Im Pannonikum abseits vom Alpenostrand stark gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In Österreich nur in den Hainburger Bergen. Langsam fortschreitende Einengung der Populationen durch Verbuschung. |
Die Abrenzung von D. carthusianorum ist schwierig. |