In der 1. Auflage der Roten Liste infolge des "Waldsterbens" als "stark gefährdet", nach Erholung der Bestände in der 2. Auflage nur noch als "gefährdet" und nach anhaltender Verbesserung der Bestände heute als nicht mehr gefährdet eingestuft. Die Tanne steht aber nach wie vor durch Großkahlschläge und starken Verbiss der Jungbäume unter Druck; vor allem in Staulagen treten Immissionsschäden auf. In forstwirtschaftlich intensiv genutzten Wäldern vielfach nur mehr Einzelbäume. Im Pannonikum nur randlich. |
Das Indigenat der nordburgenländischen Vorkommen ist unsicher. Bei Marchegg nur lokal eingebürgert (Helm & al. 2021). |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Im Weinviertel (Niederösterreich) gefährdet. Die Vorkommen in den nordöstlichen Kalkalpen Ober- und Niederösterreichs beruhen auf Verschleppung und Einbürgerung. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Im Pannonikum noch eine vitale Population in den Pischelsdorfer Wiesen bei Gramatneusiedl, ein weiteres Vorkommen bei Sollenau am Aussterben. Das letzte steirische Vorkommen ist sehr klein. |
Ehemals vor allem segetal, rezent oft ruderal. |
Die Fundorte sind weitgehend erhalten, die meisten Populationen sind aber überaltert und dünnen aus. Bei Beweidung wieder Zunahme. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Seltene Art lückiger Trockenrasen über saurem Substrat. Im Alpengebiet nur am Rand des Günser Gebirges (Burgenland). |
Lokalendemit der Hohen Veitsch. |
Die Angabe vom Jauerling (Waldviertel) in Fröhner (1990) sollte überprüft werden. |
Im Alpengebiet in den tieferen Lagen stark gefährdet. Am Jauerling (Waldviertel) zuletzt 1987 beobachtet (Gutermann 2019). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen im Rückgang. |
Aktuelle Vorkommen vor allem in den Donau- und Marchauen. |
Auch subruderal. |
Auch (sub)ruderal. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur lokal am Ostrand. |
Die seltene Art besiedelt steile Felshänge, an manchen Stellen durch Verbuschung bedroht. |
In Westösterreich deutlich seltener und dort gefährdet. |
Vor allem in den Tieflagen durch eingeschränkte Dynamik an Auenstandorten rückläufig. |
Aufgrund sehr unterschiedlicher Angaben zum Bestandestrend ist eine Bewertung schwierig. In der Weststeiermark stark rückläufig(G. Kniely, pers. Mitt.), in Salzburg und Oberösterreich mit leichter ruderaler Tendenz und vor allem in höheren Lagen weitgehend stabil. |
Exkl. der neophytischen Althaea taurinensis. Im Pannonikum teilweise heimisch. |
Ehemals auch in Äckern häufig und weiter verbreitet, heute dort nur mehr selten. Auch sub(ruderal). |
Umfasst subsp. montanum und subsp. gmelinii im Sinn von Fischer & al. (2008); heute nicht mehr getrennt (vgl. Španiel & al. 2012, 2017). Der Sand-Ökotyp ist hochgradig gefährdet. |
Endemit der Hochschwabgruppe (vgl. Magauer & al. 2014). Durch Klimawandel möglicherweise gefährdet. |
Lokale Rückgänge in Halbtrockenrasen (z. B. Grazer Bergland), aber Sekundärvorkommen z. B. an Straßenböschungen. |
Rezent noch an der Nordbahnlinie zwischen Deutsch-Wagram und Gänserndorf, dort stellenweise massenhaft (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Am Hochobir in etwas flacherem Gelände besteht Gefährdung durch Beweidung. |
Eine der Arten mit dem stärksten Rückgang in Österreich und darüber hinaus in Mitteleuropa. Die Populationen der Donauauen unterhalb von Wien (Lobau) sind vermutlich die reichsten in Mitteleuropa. |
Im südlichen Alpengebiet und Rheintal vom Aussterben bedroht. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In den Tieflagen überall massive Verluste. In den höheren Lagen, vor allem der Silikatalpen, ungefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet, dort vorwiegend ruderal. |
Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels nur adventiv. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. Rezent nur am Nenzinger Himmel, an den übrigen Vorarlberger Fundorten nachzusuchen (Amann 2016). In Nordtirol blieb eine Nachsuche der vermutlich irrigen Angabe in Polatschek (2000) erfolglos (Pagitz & al., pers. Mitt.). |
Indigen vielleicht nur im Osten Österreichs. Wie andere Aquilegia-Arten auch verwildernd. |
In den Tieflagen durch Magerwiesenrückgang gefährdet. |
Vielfach durch hochwüchsigere nitrophile Staudenfluren und Gebüsche verdrängt. |
Vgl. Bassler & Karrer (2015). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. In tieferen Lagen österreichweit massive Rückgänge und daher vielfach verschwunden, und wo noch vorhanden durch Habitatverlust, -degradierung und -fragmentierung stark gefährdet; Rückgänge sind zum Teil auch bis in die subalpine Stufe dokumentiert. |
Manche (sub)ruderale Angaben gehören möglicherweise zur nah verwandten, neophytischen A. repens. |
Im Alpengebiet nur in den kontinentaleren Gebieten ungefährdet, im atlantisch getönten Klima Vorarlbergs "CR" (Amann 2016). Auch andere Arten mit vergleichbaren ökologischen Ansprüchen zeigen dieses Gefährdungsmuster. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur ein Teil der Populationen der pannonischen Art wird gemanagt. Offenbar geringe Produktion fertiler Früchte, in geschlossener Vegetation werden keine Blühsprosse ausgebildet. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Im südlichen und westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet, in Vorarlberg vielfach verschwunden. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Über schwermetallreichen Substraten. |
Außerhalb des Seewinkels vom Aussterben bedroht. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur randlich. |
In Nordtirol im Valsertal und entlang der alten Straße auf den Reschenpass 2021 wieder gefunden (K. Pagitz & al., pers. Mitt.). In Osttirol aktuell 10-15 meist kleine Bestände, großteils durch Verbuschung und Ausschattung gefährdet. Ehemals auch als Alpenschwemmling an der Isel, heute hier erloschen. |
In Zukunft wird die Art nach molekulargenetischen Studien an der Universität Innsbruck in drei Sippen aufgetrennt werden (P. Schönswetter, pers. Mitt.): (1) Nordtiroler Sippe: Gefährdung "NT"; (2) Oberkärntner-Italienische Sippe: Gefährdung "CR"; (3) Pannonische Sippe: Gefährdung "NT", in der Böhmischen Masse "VU", im nördlichen Vorland "CR". |
Außerhalb des Seewinkels sind die Populationen vom Aussterben bedroht. |
Breitet sich entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern aus. Neilreich (1859) unterschied die Vorkommen an Salzstandorten von den ruderalen Vorkommen auf Varietätsrang. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. Im Nördlichen Vorland nur aufgrund von Umpflanzungen noch erhalten (Krisai 2000, Pilsl & al. 2002). |
Subendemit. Die Abgrenzung von subsp. austriaca ist schwierig und der taxonomische Wert fraglich (Ch. König, pers. Mitt.). |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet, in den dörflichen Ruderalgesellschaften heute nur mehr selten. |
Im Pannonikum in jüngerer Zeit nur subruderal. |
Rezent sind nur wenige, individuenarme Vorkommen bekannt. Die Art ist schwierig zu finden und der Rückgang standortsbedingt als höchstens gering einzuschätzen. |
Sehr seltene Art bodensaurer Magerrasen mit Schwerpunkt in den östlichen Zentralalpen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Sehr selten, aber teilweise auch individuenreiche Vorkommen an Sekundärstandorten. Aufbauend auf Dauphin & al. (2017), unterscheiden Bendel & Alsaker (2021) für die Alpen neben B. simplex s.str. noch B. tenebrosum. Dieses wächst nach O. Stöhr (in Vorbereitung, bestätigt von K. Horn) in Osttirol; aus dem übrigen Österreich ist bisher nach Horn (pers. Mitt.) nur B. simplex s.str. bekannt. Diese Sippen erfordern jedoch noch weitere Untersuchungen. |
Konkurrenzschwache Art mit starken Bestandesschwankungen, aber mit subruderaler Tendenz. Oft nur kleine Bestände, Fundorte teilweise rezent nicht mehr bestätigt. |
Inkl. subsp. decipiens (vgl. Englmaier & Wilhalm 2018). Die Nominatsippe ehemals gefürchtetes Ackerbeikraut, heute fast österreichweit verschwunden. Neuerdings entlang von Straßen und auf Dämmen angesät und adventiv. |
Abgesehen vom niederösterreichischen Alpenostrand im Alpengebiet nur im Klagenfurter Becken und im Lavanttal mit unbeständigen und anscheinend auch archäophytischen Vorkommen (Hartl & al. 1992), die möglicherweise verschollen sind. |
Profitiert teilweise von Verbrachungsstadien der Röhrichte und Großseggenrieder. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Zwei aktuelle Nachweise aus Österreich: Piburger See (Tirol) und Lunzer Obersee (Niederösterreich) (Štech & al. 2020). |
Mit Ausnahme der Böhmischen Masse nur geringe Arealverluste. Viele oft kleine Vorkommen. Die zahlreichen angesalbten Vorkommen sind vielfach wieder stark rückläufig. |
Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt, Schwerpunkt in der Böhmischen Masse. |
Nur mehr untergeordnet segetal, vor allem in den westlichen Ländern fast ausschließlich ruderal, in Vorarlberg verschollen. |
Endemit. Nordöstlichste Alpen, im Westen bis ins Traisental. Schwerpunkt in montanen Magerwiesen und an Waldsäumen, auch in lichten Buchenwäldern. |
Aus Österreich ist nur der hexaploide Typ nachgewiesen. |
Endemit. Nordöstlichste Alpen, vom südlichen Wienerwald bis ins Semmeringgebiet. |
Hapaxanth, Populationsgröße stark schwankend. Am Hackelsberg 2018 mehrere tausend Exemplare, am benachbarten Jungerberg zumindest fünfzig (G. Kniely, pers. Mitt.). |
Rückgang durch Aufgabe der Beweidung und damit Verlust offener Standorte. An der Thermenlinie Erholung der Bestände durch Beweidung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
An Wiesenstandorten in der Montanstufe leicht rückläufig. |
In jüngster Vergangenheit wieder Zunahme durch Beweidung. |
Die Abtrennung einer ostalpinen Hochlagensippe, C. rivularis auct. austr., ist nach Marhold (1995) taxonomisch nicht begründbar. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). In der Böhmischen Masse nur mehr am Ostrand. |
Verwechslungsträchtige Art. |
Bei einem historischen Herbarbeleg von der steirischen Seite des Warschenecks (Totes Gebirge, 19. Jh.; vgl. Wallnöfer 2006) könnte eine Fundortsverwechslung unterlaufen sein. |
In den Tieflagen der Alpen starker Rückgang und gefährdet. |
Die Verbreitung in Österreich ist unzureichend bekannt. |
Standorte wegen Entwässerung, Nährstoffeintrag, Verbrachung und Unterwanderung durch Torfmoose vor allem in Tieflagen weiterhin im Rückgang. |
Die meisten Vorkommen gibt es noch, auch einige neuere Funde. Gefährdungsursachen sind die Veränderungen der Säume und Wiesen in Waldrandlage. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Bedroht durch Klimwandel: bei kürzerer Dauer der Schneebedeckung können sich Schneetälchen zu Krummseggenrasen entwickeln. |
Im Alpengebiet nur am Nordostrand. |
Im Pannonikum abseits der Kalkhügelländer gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Auch subruderal. |
Die Verbreitung der beiden neuerdings unterschiedenen Sippen (vgl. Míguez & al. 2017, 2018, Meierott 2019) ist in Österreich noch unzureichend bekannt. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Tschechische Autoren unterscheiden Carex otomana als selbstständige Art und geben sie auch unmittelbar an der Grenze zu Niederösterreich an (Řepka & Grulich 2014, Němec 2021). |
Auch (sub)ruderal. Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. Die var. suzae, die aus den Wiesen des Marchtals (Niederösterreich) angegeben wurde, ist eine Ökomorphose wechselnasser und wechselfeuchter Standorte. |
Status als beliebte Teichpflanze oft unklar, rezent auch Ruderalvorkommen. |
Die Angabe eines historischen Herbarbelegs aus Oberösterreich (Wallnöfer 2006) beruht offenbar auf einer Fundortsverwechslung. |
Auch subruderal. |
In Österreich nur im Fugnitztal bei Hardegg. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Das isolierte Vorkommen am Murufer bei Graz ist seit langem verschollen. Auch subruderal. |
In den westlichen Alpengebieten, abgesehen vom Rheintal, stark gefährdet. |
Die Vorkommen auf der Saualm (Kärnten) sind stabil. In der Steiermark sind fast alle Vorkommen noch vorhanden, ein Bestand wurde durch einen Windpark vernichtet. Zwei bestätigte Wuchsorte in Nordtirol. |
Inkl. subsp. caulescens, die nicht scharf von subsp. acaulis abgegrenzt ist. In den Tieflagen der Alpen gefährdet. |
Der indigene Status ist nicht völlig gesichert. |
Die subsp. muricata ist taxonomisch nicht haltbar. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen heute vermutlich nur synanthrop. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet und heute fast nur noch ruderal, wegen Rückgangs des Getreideanbaus dort stark rückläufig. Anderswo durch Biolandbau vor allem in Wintergetreide wieder gefördert. Die Diasporenbank überlebt im Boden oft nur wenige Jahre! Kultursippen in Ansaaten. |
Vielleicht nur Hybriden von C. jacea x C. pseudophrygia. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Der taxonomische Wert ist unklar. |
Der taxonomische Wert ist unklar. |
Im Alpenraum in den Wiesen der Tieflagen gefährdet. |
Am Ostrand der Zentralalpen gibt es eine zu Centaurea pseudophrygia vermittelnde Sippe ("cetica"), deren taxonomische Stellung nicht geklärt ist. |
Auch (sub)ruderal. In Nordtirol einheimisch nur im oberen Oberinntal von Landeck aufwärts; um Innsbruck dagegen nur neophytisch. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Entgegen bisheriger Meinung im Burgenland einheimisch. |
Die Zuordnung von österreichischen Populationen zu dieser Unterart ist fraglich (W. Gutermann, pers. Mitt.). |
An Primärhabitaten im Rückgang, aber vor allem in Straßenbanketten in Ausbreitung. Im Alpengebiet teilweise neophytisch. |
Die ältere Angabe für Vorarlberg gehört nach Polatschek (1999) zu C. glutinosum. |
An Primärstandorten im westlichen Alpengebiet gefährdet. Auch (sub)ruderal, entlang von Straßen und Bahndämmen. |
In Auwäldern stark gefährdet. |
Seltene Art seichter Gewässer. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Stark schwankende Bestände im Marchtal. Gute Entwicklung nur in nassen Jahren, dann vor allem in Brachäckern. |
Bei zu häufiger Mahd der Straßenbankette rückläufig. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Bestände schwanken stark, in feuchten Jahren sehr reiche Entwicklung. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch Burgenpflanze. Ehemals als Blattgemüse kultiviert. |
Sehr seltener Endemit (Seckauer Zinken, Eisenhut, Wintertaler Nock). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Pannonikum außerhalb der Auen gefährdet. |
Am einzigen ins Alpengebiet vorgeschobenen Fundort (Mittlerer Otter nordöstlich von Gaaden) durch Steinbruchbetrieb in der Mitte des 20. Jhdts. vernichtet. |
Im Alpengebiet nur im Nordosten und bei Graz heimisch, sonst nur synanthrop. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes teilweise stark gefährdet. |
Auch angesät. |
In den Tieflagen stark gefährdet. |
Im Alpengebiet vielfach nur synanthrop, so teilweise auch sonst. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Nach Baumgartner & Oswald (2000), Pachschwöll (2019) und weiteren neuen Beobachtungen aus den Ybbstaler Alpen (Pachschwöll, pers. Mitt.) im südwestlichen Niederösterreich entgegen der bisherigen Einschätzung („eingebürgert“) doch einheimisch. |
In tiefen und mittleren Lagen auch im Alpengebiet markante Rückgänge. Für das südöstliche Vorland irrtümlich angegeben (Verwechslung mit Crocus exiguus). |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur punktuell an den Rändern zum Pannonikum. |
Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet sicher indigen nur am Ostrand. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Am Originalstandort heute durch höherwüchsige Grabenpflanzen (Schilf, Brennessel, Rubus sp.) bedroht, in der Vergangenheit auch durch Zerstörung der Gewässerstandorte (Halbritter & Stingl 2004, Stingl 2010). Ableger vom Originalstandort an zwei nahe gelegenen Bächen ausgebracht, dort etabliert (R. Stingl, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. Die Nennung für Vorarlberg beruht auf mehreren unpublizierten Angaben der Floristischen Kartierung Österreichs. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen stark gefährdet. |
Im Pannonikum nur am Randabfall des Wienerwaldes. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Pannonikum abseits vom Alpenostrand stark gefährdet. |
Segetalvorkommen sehr stark rückläufig, auch ruderal. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
In den westlichen Landesteilen nur synanthrop. |
Einstufung betrifft nur indigene Vorkommen; daneben zahlreiche meist unbeständige Verwilderungen. |
Serpentinit-Sippe, taxonomischer Wert fraglich. |
Gefährdet auch in Tieflagen des Alpengebiets und im Inneren des Pannonikums. Auch in Ansaaten. |
Gefährdung durch potenziellen Steinbruchabbau. Populationen zum Teil klein. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In Österreich nur in den Hainburger Bergen. Langsam fortschreitende Einengung der Populationen durch Verbuschung. |
Die Abrenzung von D. carthusianorum ist schwierig. |
Gefährdet durch zumindest teilweise massive Überbeweidung und Einstellung der Mahd. |
Im Murtal und im Südburgenland vor allem in Saumgesellschaften teilweise noch gut erhaltene Populationen, sonst starker Rückgang. Wiesenhabitate durch Umbrechen gefährdet. |
Im südöstlichen Vorland seit rund 30 Jahren natürliche Arealausweitung: Einwanderung als Folge des Klimawandels von Slowenien her? In Vorarlberg durch Verschwinden der Waldmäntel gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Massive Verluste in Kärntner Wäldern. Teilweise auch an Sekundärstandorten. |
In der FFH-Richtlinie, Anhang V. Jüngst durch Forststraßenbau in Zunahme (Schwab 2017), durch Sukzession Rückgänge möglich. |
In Teilen des Alpengebiets und des nördlichen Vorlands nur synanthrop. |
Im Alpengebiet mit Ausnahme Vorarlbergs stark gefährdet. |
Endemit. Die steirische Subpopulation auf der Koralpe ist durch Verbiss hochgradig bedroht, viele Pflanzen können sich nicht mehr reproduzieren. Im Großen Kar der Koralpe (Kärnten) gibt es Beweidung, die Weidetiere können aber nur einen Teil der Population erreichen. Weiters Gefährdung durch Verbuschung mit Grün-Erlen. |
Vorkommen in tieferen Lagen zum Teil gefährdet. |
Durch Klettersport bedroht. Individuen wurden ausgegraben, nachdem ein Naturdenkmal für die Art ausgewiesen worden war. |
Auf steirischer Seite der Koralpe verschollen (Kucs & al. 2021). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Seit Management Erholung der Bestände am einzig verbliebenen Wuchsort am Alpenostrand und teilweise auch in den Hainburger Bergen. |
Nur mehr auf der Großen Heide bei Trausdorf an der Wulka (Burgenland), dort in den letzten Jahren in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Starke Populationsschwankungen je nach Art der Teichbewirtschaftung. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Auch subruderal. |
An den Primärstandorten starker Rückgang, aber Zunahme in Sekundärhabitaten. Teilweise Massenvorkommen auf Kalkschottern, z. B. in Schottergruben, an Straßenrändern und Bahnkörpern. |
Ehemalige Tieflagenvorkommen (Schwemmlinge) verschwunden. Gefährdung durch Schottergewinnung, Bachuferverfestigungen und Geschiebesperren. |
In den Innenalpen gefährdet. |
Im nördlichen Waldviertel zuletzt 1966 beobachtet (Melzer & Barta 1999). Rezent nur aus dem Südburgenland bei Rechnitz bekannt (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In Südböhmen durch Hybridisierung, besonders mit E. ciliatum, gefährdet (Lepší & al. 2013), das könnte auch auf die Populationen in Österreich zutreffen. |
Indigen nur kleinräumig in Südkärnten, daneben einzelne Verwilderungen aus Gärten. |
Inkl. E. leutei (syn. E. helleborine subsp. leutei), diese aus Österreich nur vom locus classicus im Gebiet des Obir (Kärnten) bekannt; ihr taxonomischer Wert ist noch unklar. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Für ähnliche Pflanzen aus dem Semmeringgebiet wurde einerseits eine Zugehörigkeit zur slowakischen E. komoricensis diskutiert (Gügel & al. 2011–, N. Griebl, pers. Mitt.), andererseits wurde von nur einem Fundort eine E. wartensteinii als neue Art beschrieben (Fohringer 2020). Die taxonomische Selbstständigkeit erscheint jedoch sowohl für letztere wie auch für E. komoricensis insgesamt nicht ausreichend gesichert, die Stellung der Pflanzen aus dem Semmeringgebiet ist damit nach wie vor unklar (vgl. Vöth 1972, M. Kropf, pers. Mitt.). |
Hauptvorkommen nördlich und südlich von Graz. Die isolierten Vorkommen in Wien (Neuwaldegg) und Niederösterreich (bei Gaaden) sind zumindest teilweise verschollen. Rezent noch im Dunkelsteiner Wald. |
Verbreitungsschwerpunkt in der Flyschzone. Im westlichen und südlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
An Primärstandorten (sandige Standorte in Flussalluvionen) stark abnehmend, an Sekundärstandorten (z. B. Bahnschotter) zunehmend. Herbizidresistent, sogar in Maisäckern. |
Auch ruderal. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Einziges indigenes Vorkommen im Saminatal (Vorarlberg), außerdem lokale Ansalbungen bzw. Einbürgerungen. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet, in den Hochlagen noch stabile Populationen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Die Vorkommen im Rätikon (Vorarlberg) gelten als vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Auch (sub)ruderal. |
Die taxonomische Einstufung ist umstritten. |
Im niederösterreichischen nördlichen Vorland nur ein ruderaler Fund bei Persenbeug (Leopoldinger 1985). Auch (sub)ruderal. |
Auch subruderal. |
Das Tiroler Vorkommen am Burgfelsen von Kufstein könnte ein Kulturrelikt sein. |
Im südlichen Alpengebiet sowie im Inneren des Wiener Beckens und im Weinviertel gefährdet. |
Nur in primären Trockenrasen des Wiener Neustädter Steinfelds über Kalkschotter (Geltman & Till 2009, Lagona 2013). Nach laufenden Untersuchungen von der pontisch-südsibirischen E. caesia verschieden und vermutlich endemisch; Gefährdung durch Arealverlust und Hybridisierung mit Euphorbia esula und E. cyparissias (C. Pachschwöll, pers. Mitt.). |
Aus dem östlichen Österreich (Böhmische Masse, Pannonikum, östliche Alpen) nur vereinzelte Angaben. |
Außerhalb der Marchauen stark gefährdet. |
Immer seltener segetal, öfters ruderal. |
Im westlichen und südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Ehemals auch in Äckern. |
Ältere Angaben aus dem Alpengebiet waren vermutlich irrig, wohl auch jene aus dem südöstlichen Vorland. |
Art bodensaurer Magerrasen. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Bisher nur aus dem Rofangebirge bekannt, diploid (Ehrendorfer & Vitek 1984). |
Neuerdings zum Beispiel in Salzburg an Straßenrändern in Ausbreitung (Wittmann & al. 2020). |
Sicher heimisch nur im nördlichen Vorland, im Ostteil der Böhmischen Masse, im Pannonikum und seinen Randlagen, sonst synanthrop. Auch subruderal. |
Gefährdung durch Zerstörung der Standorte (Steinbruchbetrieb). Sukzessive Hybridisierung und Introgression durch Festuca pallens. |
Variabel und verwechslungsträchtig. Viele ältere Angaben von "Festuca ovina" gehören hierher. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Ursprünglich Pflanze montan-subalpiner Rasen auf sauren Böden, seit dem Mittelalter durch Grünlandkultur ausgebreitet. Aktuell in einer Vielzahl von Kultivaren durch Saatgutmischungen weit über das ursprüngliche Areal hinaus verbreitet. |
Umfasst verschiedene, morphologisch schwer bis nicht unterscheidbare Sippen. |
Lokal und kleinräumig an Standorten über Gesteinen mit basaltischer Zusammensetzung. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets, z. B. im Pulkautal, stark gefährdet, bei Baumgarten an der March möglicherweise erloschen. Mit Festuca valesiaca durch Hybridschwärme verbunden, die massiv zunehmen und entlang von Straßenrändern ausgebreitet werden. |
Kultivare auch in Ansaatmischungen. |
Inkl. F. carnuntina, einem besonders xeromorphen Ökotyp aus den Hainburger Bergen (Niederösterreich). In nördlichen Alpenteilen klimatisch bedingt nicht so häufig wie in den südlichen. Auch im westlichen Alpengebiet selten, dort einerseits durch Nutzungsaufgabe (Verbrachung!), andererseits durch Nutzungsintensivierung gefährdet. |
Die indigenen Populationen in der Böhmischen Masse und den Alpen sind vor allem durch genetic pollution gefährdet. In allen Naturräumen überwiegen aber synanthrope Vorkommen. |
Hauptverbreitung im Pannonikum. Im Nordtiroler Teilareal dünnen die Populationen der Charakterart inneralpiner Trockenrasen wegen Nutzungsaufgabe aus. Wiederaufnahme der Beweidung ist erforderlich, um für den Lückenbüßer extensiv genutzter Weiderasen wieder offene Standorte zu schaffen. |
In Äckern stark rückläufig, heute öfters ruderal. |
Nur mehr selten in Äckern. |
Ehemals auch in Äckern. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet, nur kleine Populationen am Brenner und im Lechtal. Im Pannonikum nur randlich zum Alpengebiet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Waldschlagflächen sind heute vielfach so nährstoffreich, dass Fragaria vesca von konkurrenzstärkeren Arten verdrängt wird. |
Noch weit verbreitet, die Populationen nehmen jedoch fast überall ab. |
Nach Kirisits & al. (2010) ist auch diese Eschen-Art hochanfällig für den Erreger des Eschentriebsterbens. Die Auswirkungen sind derzeit aber noch nicht so drastisch wie bei der Gewöhnlichen Esche. |
Im Oberinntal sehr selten und meist nur individuenarme, gefährdete Populationen. |
Die Abgrenzung der Unterarten ist unklar. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Bestimmungskritisch: Verwechslung mit F. rostellata! |
Im Alpengebiet in den tiefsten Lagen gefährdet. |
Die Verbreitung der schwer unterscheidbaren Unterarten und damit der vielleicht verschiedene Gefährdungsgrad ist in Österreich bisher nicht ausreichend bekannt. Auch in Parkrasen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Nicht selten auch angesalbt und verwildert. |
Vagabundierend, meist (sub)ruderal. |
Auch subruderal. |
Das Vorkommen in Vorarlberg gilt als unbeständig. |
Auch subruderal. |
In Rasengesellschaften gefährdet. |
Im nordöstlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet nur im Osten und Süden. |
In tieferen Lagen gefährdet. |
Auf Wiesen der Tieflagen gefährdet. In der Böhmischen Masse ehedem in der Innenge bei Wernstein (Grims 2008). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. In Kärnten wenige individuenarme Lokalitäten. |
Vorkommen in Feuchtlebensräumen der Tieflagen (collin bis montan) hochgradig gefährdet. |
Massive Rückgänge in den Tieflagen und hier stark gefährdet bis ausgestorben. |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Nur die Vorkommen im Grazer Bergland sind vermutlich indigen. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Die Populationen werden durch höherwüchsige Nitrophyten eingeengt. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Selten auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Die Sippe ist taxonomisch nicht ausreichend geklärt. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Die Populationen an Primärstandorten sind sehr stark zurückgegangen und nach wie vor stark gefährdet. Seit etwa 20 Jahren ist die Art aber an Sekundärstandorten in Ausbreitung, diese Vorkommen sind jedoch teilweise klein und vor allem in Ostösterreich unbeständig. |
Zumindest die burgenländischen Vorkommen im südöstlichen Vorland und das Vorkommen am Fuß der Sattnitz in Kärnten gelten als indigen. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum abseits des Nordburgenlands stark gefährdet. |
Endemit des Arlberggebiets. |
Endemit des Schneeberggebiets. |
Lokalendemit der Turracher Höhe (Gurktaler Alpen). |
Subendemit des Arlberggebiets, Bestände durch Straßenbau teilweise zerstört. |
Zuletzt im Mühlviertel belegt (Kleesadl & Brandstätter 2013), in den Alpen nur eine historische Angabe im Lavanttal (Hartl & al. 1992). |
Endemit der Alpenostrandes. Zuletzt 1995 von G. Brandstätter bestätigt. |
Endemit mit Schwerpunkt im Flysch-Wienerwald (Gottschlich 2016). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Endemit des Arlberggebiets, Bestände durch Straßenbau teilweise zerstört. |
An der Thermenlinie bis an den Rand des Pannonikums. |
Am Alpenostrand nur südwestlich von Wien, dort gefährdet. |
Endemit der Straniger Alm (Karnische Alpen). |
Endemit des Arlberggebiets, zuletzt 2004 von F. Dunkel belegt. Bestände durch Straßenbau teilweise zerstört (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Variable Art mit breitem Habitatspektrum. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Breitet sich in den letzten Jahren vor allem in aufgelassenem Kulturland, insbesondere in jungen Weingartenbrachen und in Saumgesellschaften aus, an manchen Stellen aber nur vorübergehend (Mrkvicka 1990, Bódis & al. 2019). |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
Auch angesalbt und verwildert. |
Autochthone Vorkommen in starkem Rückgang, auch verwildernd. |
Heute vor allem an Waldsäumen und Rainen, nur mehr selten in Äckern. |
Im Alpengebiet im Einzugsbereich des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Die einzelnen Vorkommen sind oft unbeständig, besitzen aber eine langlebige Samenbank. |
Die Art von Trockenwiesen und wärmegetönten Waldsäumen war seit jeher selten. |
Siehe auch Anmerkung bei H. dubium. |
Außerhalb Vorarlbergs und der Salzburger Voralpen stark gefährdet. Abgrenzung verwilderter von indigenen Vorkommen oft schwierig. |
Wird am trockenen Flügel des ökologischen Spektrums durch I. parviflora verdrängt und am frischeren durch I. glandulifera. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
In der Feuchten Ebene südlich von Wien vom Aussterben bedroht, im südlichen Marchtal vermutlich erloschen. |
Lokal auch im Pannonikum stark gefährdet. |
Primärvorkommen weitgehend vernichtet, heute vor allem an Sekundärstandorten. |
Sehr kleines Vorkommen in den Hainburger Bergen. Die subspezifische Zugehörigkeit der Populationen im nordöstlichen Weinviertel ist unsicher. |
Durch Sprengung von Felsen im Grünland zurückgegangen. Am Gollitsch bei Retz leidet die Population unter Beweidung. Im Mühlviertel zum Teil auch angepflanzt. |
Auch subruderal. |
An Primärstandorten außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets sehr stark rückläufig, aber neuerdings auch Ruderalvorkommen an Straßenrändern. |
Abnahme wegen Rückgangs der Lacken, aber durch Beweidung in letzter Zeit wieder gefördert. |
Ins Alpengebiet nur am Ostrand geringfügig eindringend. |
In weniger felsigen Habitaten durch Konkurrenz von Laubsträuchern gefährdet. |
In kleineren Trockenrasen rückläufig, in größeren Flächen bei Beweidung gute Verjüngung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
In der Böhmischen Masse nur randlich nahe dem Thayatal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Auch subruderal. |
Endemit. Massiv durch Introgression von Knautia drymeia bedroht (Čertner & al. 2020). Vor allem in Rotföhrenwäldern und an Waldsäumen. |
Taxonomisch nicht ausreichend geklärte Serpentinit-Sippe. Der Name ist wahrscheinlich falsch angewendet. |
Noch drei rezente Vorkommen im Weinviertel, Management verhindert das Überwachsen durch Robinie, Bocksdorn, u.a. |
Im Pannonikum abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Inkl. der taxonomisch unzureichend bekannten subsp. tatrica. |
Im Grazer Bergland gibt es neben Rückgängen einzelner Vorkommen auch Anzeichen, dass die Unterart neue Standorte erobert, insbesondere an Böschungen von Waldwegen und Forststraßen (Heber 2018). |
Im Pannonikum und seinen Randlagen heimisch, sonst neophytisch. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Durch Beweidung am Häferlberg an der Thermenlinie, Niederösterreich, gefördert (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Art mit besonders dramatischem Rückgang, vor allem in zu dichten und daher stark schattenden Getreidefeldern. Oft nur noch individuenarme Ruderalvorkommen. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Ein Vorkommen in Oberösterreich hat Teppner (2003) publiziert. |
Auch subruderal. |
Das Vorkommen im Grazer Bergland scheint erloschen zu sein. In Kärnten in den St. Pauler Bergen (W. Gutermann unpubl.). |
In Oberösterreich nur ehemals angesalbt. |
Entwicklung abhängig von fallenden Wasserständen im Sommer und Herbst stark schwankend. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. |
Auch subruderal. Einheimisch nur im Pannonikum und seinen Randlagen, sonst synanthrop, auch in Ansaaten. |
An Primärstandorten der Tieflagen starke Rückgänge, aber sekundär in Straßenbanketten in Ausbreitung. |
Kommt nicht jedes Jahr zur Blüte. |
Nur mehr wenige Restvorkommen in schütteren Trockenwiesen der Donauauen oberhalb Wiens. |
Im Alpengebiet abseits der Thermenlinie vom Aussterben bedroht. |
In den westlichen Teilen der Nordalpen stark gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch ruderal. |
In Ansaaten zunehmend durch ertragsstärkere Arten/Kultivare zurückgedrängt. |
Heute in Grasfluren, ehemals auch in Äckern. An vielen einstigen Fundorten erloschen. |
Ehemals auch in Äckern, heute nur mehr in Wiesen und an Säumen. Scheint gegenüber einer zweiten Mahd empfindlich zu sein. |
Die Abgrenzung heimischer von verwilderten Vorkommen ist oft unsicher. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Die Einstufung bezieht sich auf die Primärvorkommen, daneben vor allem an Straßenrändern auch ruderal. Im Tiroler Inntal verschollen. |
Im Alpengebiet gesichert nur am nordöstlichen Rand. |
Die etwas lichtbedürftige Art ist durch abnehmende Niederwaldbewirtschaftung im Rückgang (G. Karrer, pers. Mitt.). |
Der taxonomische Wert der Sippe ist fraglich. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Im Flysch-Wienerwald (Lainzer Tiergarten: durch Wildschweine offene Stellen!) noch recht häufig, überall sonst in starkem Rückgang. |
Häufig subruderal. Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet im Rückgang. |
In Ansaaten auch eine dunkelblütige Sippe (var. mauritiana). |
Durch Beweidung gefördert. Auch in Ansaaten. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In der Südsteiermark derzeit einige stabile Vorkommen in extensiv bewirtschafteten Fischteichen (Magnes 2016). In Kärnten für "Sümpfe am Wörther See" angegeben (Pacher 1881), wobei es sich um Zwergbinsen-Fluren gehandelt haben dürfte. Ein Neufund mit unklarem Status liegt aus dem Tiroler Lechtal vor (F. Glaser, pers. Mitt.). |
Ein vermutlich bodenständiger Ökotyp ("subsp. bayeri") findet sich an Salzstandorten. |
Auch subruderal. |
Im Steinfeld (Niederösterreich) in militärischem Übungsgelände dank Störung stabil, außerhalb rückläufig. |
Auch subruderal, segetal fast verschwunden. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Auch in Ansaaten. |
Oft subruderal. |
Auch subruderal. |
Schwerpunkt in den Wölzer Tauern, meist an Nordflanken. Sehr kleine Populationen, zum Teil durch Beweidung bedroht. |
Auch subruderal. Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur nahe dem Ostrand. |
Die beiden Unterarten sind unzureichend erforscht. |
Außerhalb Kärntens und der pannonischen Randlagen im Alpengebiet synanthrop. |
Im Grazer Bergland und im angrenzenden Teil der Grauwackenzone; von den außerösterreichischen Arealteilen weit getrennt. |
Endemit der südöstlichen Zentralalpen. In Silikatfelsspalten der submontanen bis subalpinen Stufe. |
Die morphologische Abgrenzung gegenüber Molinia caerulea s.str. ist an frühen Entwicklungszuständen schwierig. |
Mangels Belegen kann nicht geklärt werden welcher Unterart das ehemalige Vorkommen im Nördlichen Vorland angehört (Hohla & al. 2009). |
Früher zum Teil segetal, auch kultiviert und verwildernd. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes stark gefährdet. Einmalige Mahd oder späte Erstmahd begünstigen die Art. Ehemals auch segetal. |
Ehemals auch segetal. |
Abseits des Pannonikums und des Wienerwaldes nur neophytisch. |
Häufig auch ruderal. |
Auch ruderal, aber kaum noch segetal. |
Auch ruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Populationsgrößen schwanken mit den Wasserständen des Bodensees, überdurchschnittliche Wasserstände im Winter wirken hemmend. |
Serpentinit-Sippe, die Abgrenzung zu M. alpestris ist unzureichend erforscht. |
Auch ruderal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur im Millstätter See (Pall 2011). |
Auch im Alpengebiet in den Tieflagen starke Rückgänge. Im Pannonikum nur lokal im Mittelburgenland. |
Auch synanthrop. |
Auch subruderal. |
Der Artrang ist umstritten. Nur auf dem Trenchtling (Hochschwabgruppe). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Neue Befunde aus Kärnten (Franz 2020) legen nahe, dass Primärvorkommen seltener sind als bisher angenommen; vielfach Ansalbungen. |
Vielfach nur angesalbt und verwildert. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Nur indigene Vorkommen (Süd-Kärnten) wurden bewertet, daneben zahlreiche Verwilderungen. |
Die Abgrenzung von Onobrychis viciifolia ist schwierig. |
Der taxonomische Wert der Sippe ist unsicher. |
Auch ruderal. |
Auch synanthrop. |
Auch subruderal. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Heute nur mehr um Dürnstein (Wachau) in grusigen Silikatfelsfluren (Essl & Pachschwöll 2009). |
Die große Population am Hauerberg bei Vöslau wurde durch einen Steinbruch zerstört. Bei starker Beweidung gehen Jungpflanzen der hapaxanthen Art verloren. |
Im Alpengebiet möglicherweise ausgestorben, im Pielachtal (Niederösterreich) durch Umwandlung einer artenreichen Magerwiese zu einer Intensivweide vernichtet (Schweighofer 2001). |
Der Bewertung liegen die sicheren Vorkommen der Unterart im westlichsten Österreich zugrunde. Übergangspopulationen werden auch weiter östlich angegeben. Vgl. auch die Karte bei Griebl (2013). |
In den Tieflagen stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes stark gefährdet. |
Das steirische Vorkommen war vermutlich angesalbt und existiert nicht mehr (Griebl 2013). Ein neu in den Hainburger Bergen entdecktes reiches Vorkommen (G. Haug, K. Nadler & N. Novak, pers. Mitt.) könnte auch auf Samenfernflug zurückgehen. |
Angaben von subsp. prismaticum sind zweifelhaft. |
Auch subruderal. |
Bestimmungskritisch: Verwechslungen mit O. alsatica sind leicht möglich! |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Aktuell nur mehr kleine Populationen in Trockenrasen und Brachen des Weinviertels und der Wachau. Wirt: Artemisia campestris. |
Auch das verschollene Vorkommen in Vorarlberg ist wohl zu O. elatior s.str. zu stellen. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Subruderal. Der starke Rückgang ist schwer erklärbar. |
Auch (sub)ruderal. |
Die Verbreitung dieser erst seit Hörandl (1994) sicher unterschiedenen Sippe ist unzureichend bekannt. |
In Äckern starke Abnahme, außerhalb des Pannonikums besonders starker Rückgang. Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Nur in einem kleinen Teil Südwestkärntens. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Auch subruderal. |
Gilt in Kärnten als ausgestorben. |
Im Alpengebiet abseits Vorarlbergs und des Alpenostrandes gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. Die aquatische Form ist im Rückgang. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. Oft (sub)ruderal. |
Oft auch subruderal. |
Auch subruderal. Ehemals vorübergehend bei Graz. |
Selten auch ruderal an Straßen- und Wegrändern. |
In Nordtirol seltener als P. bohemica und mit starken Rückgängen in der Vergangenheit. Im Pannonikum mit Schwerpunkt in der Wachau. |
Auch (sub)ruderal. |
Im Seewinkel durch Beweidung wieder gefördert, bei Baumgarten an der March bereits um 1975 ausgestorben. |
Populationen mit blauen Blüten ("subsp. coeruleum", besonders um das Traisental in Niederösterreich) sind nach heutiger Kenntnis molekular nicht von Ph. spicatum verschieden (G. Schneeweiß, pers. Mitt.). |
Auch kultiviert und verwildernd. |
Im westlichen Alpengebiet nur eingeschleppt. Auch subruderal. |
Gefährdung durch Nitrifizierung der Wuchsorte (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Bislang nur aus Oberösterreich (Kleesadl & Brandstätter 2013, M. Hohla, pers. Mitt.) und 1840 aus Wien (Gottschlich 2016) bekannt; vermutlich Hybridisierungen in situ. |
Aus Österreich sind die wärmeliebende subsp. cymosa sowie subsp. sabina und subsp. vaillantii (syn. subsp. cymigera) nachgewiesen. |
In Primärhabitaten im Rückgang. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Pannonikum auch in Scherrasen. |
Die Verbreitung dieser taxonomisch fraglichen Unterart in Österreich ist nicht ausreichend bekannt. In klarer Ausprägung mit bläuender Wurzel und dichter Behaarung vor allem im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Auch subruderal. |
Außeralpin nur noch wenige Individuen in der Brunnlust bei Moosbrunn. |
Im Pannonikum an der Thermenlinie und lokal in anderen Randlagen indigen. |
Die Abtrennung einer sogenannten subsp. engadinensis dürfte taxonomisch nicht haltbar sein. Bodenständige Vorkommen im Pannonikum können gefährdet sein. |
Bewertet werden hier die Vorkommen in Mooren. Morphologisch kaum abtrennbare Übergänge zwischen Pinus mugo und P. uncinata kommen auch an andersartigen Standorten vor. |
Die taxonomische Beurteilung der österreichischen Spirken ist umstritten. |
Außerhalb des Pannonikums wohl nur unbeständig und ruderal. Auch im Pannonikum fast immer (sub)ruderal und nur mehr selten segetal. |
Primärvorkommen in Salzlebensräumen des Pannonikums gefährdet, Sekundärvorkommen an streusalzbeeinflussten Straßenrändern auch außerhalb des Pannonikums in Zunahme. |
In Magerwiesen stark rückläufig, Sekundärvorkommen in Scherrasen. |
Verlusten in Trockenrasen stehen Sekundärvorkommen, z. B. an Straßenrändern, gegenüber. |
Dies ist die in Österreich weit verbreitete, meist Wälder bewohnende Art. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. Auch subruderal. |
Schwankende Populationsgrößen, in feuchten Jahren individuenreicher als in trockenen (Th. Barta, pers. Mitt.). Große Bestände am Panzerübungsgelände Bruckneudorf durch Ambrosia verdrängt. Ehemals auch segetal. |
Nur zwei bestätigte Funde im Ötztal. |
Bei beginnender Verbrachung von Halbtrockenrasen vorübergehender Zugewinn, bei fortschreitender Sukzession Erlöschen der Populationen. |
Außerhalb des Pannonikums unbeständig. |
Örtlich begrenzte Vorkommen. Mancherorts durch die konkurrierende Hybride Polypodium x mantoniae (= P. interjectum x P. vulgare) zurückgedrängt (Limberger & Kleesadl 2021, H. Köckinger, pers. Mitt.). |
Populationen oft individuenarm. |
Auch an Sekundärstandorten. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Meist kleine Populationen, ob rezent in Ausbreitung oder nur stärker beachtet? |
Im westlichen Alpengebiet nur um Innsbruck, dort stark gefährdet. |
Primärvorkommen rückläufig, auch (sub)ruderal. In ozeanisch getönten Alpenteilen gefährdet. |
Das Aggregat enthält mehrere Kleinarten, deren Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt ist. |
Auf Serpentinit; ungeklärt ob eigenständige Sippe. |
In den Wiesen der Tieflagen starker Rückgang. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes vielleicht nur synanthrop. Oft (sub)ruderal. |
Auch synanthrop. |
Mindestens im nordwestlichen Waldviertel indigen. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). Auch subruderal. |
Auch synanthrop. |
Auch subruderal. Sternhaarlose Formen treten fast im gesamten Verbreitungsgebiet der P. verna-Gruppe auf. Ihre Zuordnung zu P. verna s.str. ist teilweise ungeklärt. |
In den Tieflagen mancher Gebiete ist ein großer Teil der Populationen verschwunden. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. Durch herbstliche Streumahd begünstigt. |
Vor allem in Wiesen starker Rückgang. |
Nicht indigene Vorkommen, vor allem in Scherrasen, sind oft Kultivare. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Insgesamt durch Standortsverluste im Rückgang, lokal aber auch Populationsausweitungen durch brachfallende Wiesen. |
Wegen rascher Ausbreitung geschlossener Bestände mancherorts eine Bedrohung für pannonische Trockenstandorte. |
Ehemals gebietsweise sehr häufig und in Getreidefeldern massenhaft (Neilreich 1859). Heute selten und oft nur mehr ruderal. |
Unklare Abgrenzung gegen Puccinellia peisonis. In Niederösterreich ausgestorben. Nur mehr im Neusiedlersee-Gebiet und dort durch Standortsverlust (feuchte Salztonböden mit Humusauflage: P. Englmaier, pers. Mitt.) und durch Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet, durch Trockenfallen und Verschilfung der Lacken, Überdüngung durch Wildgeflügelkot (P. Englmaier, pers. Mitt.) und Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Guter Indikator für alte Trockenrasen. Manche Populationen vor allem durch Verbuschung bedroht, die Art kann im Schatten aber Jahrzehnte vegetativ überdauern. Durch Beweidung und Brand gefördert. In Schwarzföhrenwäldern stabile Bestände (Sauberer & Panrok 2015). |
Die Abgrenzung gegenüber Pulsatilla grandis ist unscharf. |
Die Abgrenzung gegenüber Kulturflüchtlingen von Pyrus communis und Hybriden ist schwierig. Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. Rückgang durch Aufgabe der Niederwaldbewirtschaftung. |
Die Unterscheidung der Unterarten lässt sich für Österreich nicht nachvollziehen. |
Das angebliche Vorkommen von Qu. virgiliana in Österreich beruht vermutlich auf Hybriden von Qu. pubescens mit anderen Eichen-Arten (Fischer & al. 2008). |
Gebietsweise forstlich stark reduziert, zum Beispiel im Inntal. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes gefährdet. |
Noch weit verbreitet aber starke Rückgänge. Auch subruderal. |
In den Teilarealen ist diese disjunkte, sexuelle Art an Waldstandorten wenig gefährdet. Zur Taxonomie vgl. Karbstein & al. (2020) und Tomasello & al. (2020). |
Endemit: Marchtal und nördliches Weinviertel. |
Subendemit: Hainburger Berge und Mittelburgenland. |
Endemit: spontan im Botanischen Garten in Graz. |
Subendemit: Marchtal. |
Endemit: Weinviertel und Ellender Wald. |
Subendemit: Gurktaler Alpen. |
Endemit: Weinviertel. |
Endemit: östliche Zentralalpen. |
Endemit: Marchtal. |
Die österreichischen Populationen stimmen genetisch mit der Typussippe bei Budapest überein (Karbstein & al. 2021a, b). Die Hautverbreitung dürfte außerhalb Österreichs liegen. |
Die taxonomische Zuordnung von Angaben außerhalb des westlichen und südlichen Alpengebiets ist unsicher: hybridogene Populationen R. nemorosus x polyanthemos? |
Rezent nur an wenigen Seeufern. Angaben aus der Böhmischen Masse haben sich als irrig erwiesen. |
Im Alpengebiet nur ein Fundort im Tiroler Inntal (Polatschek 2000), 2021 bestätigt (K. Pagitz, pers. Mitt.). |
In Österreich nur in den Hainburger Bergen. |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Beschrieben aus dem Pinkatal im Burgenland. Sehr heterogener, polyphyletischer, verbreiteter Morphotyp, die Typussippe nur in der Umgebung des locus classicus (Karbstein & al. 2021a, b). |
Endemit: Wienerwald. |
Gefährdet durch Wildverbiss und z.T. auch Beweidung. |
In der Südweststeiermark ist die Abgrenzung gegenüber Rh. riphaeus unklar. |
Auch kultiviert und verwildernd. In den niederösterreichischen Voralpen wird eine abweichende Sippe, "Rosa gutensteinensis", vermutet. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. micrantha – R. rubiginosa. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. agrestis – R. elliptica. |
Auch kultiviert und verwildernd. |
Sehr lokal im westlichen Nordtirol, aktuelle Situation unzureichend bekannt. |
Sehr seltene, unzureichend bekannte Art. |
Im Alpengebiet nur am Alpenostrand. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. canina – R. dumalis. |
Sehr seltene Art, bislang nur aus dem Leithagebirge und dem Mittelburgenland bekannt. |
Hauptvorkommen in Rheinland-Pfalz, in Österreich nur 2 bis 3 Vorkommen im Innviertel bekannt. |
In Östereich nur 2 bis 3 Vorkommen mit jeweils kleinen Populationen im Bregenzer Wald bekannt; mehr im bayerischen Allgäu. |
Hauptvorkommen in Mitteldeutschland, in Österreich nur ein Klon an der Innkreisautobahn (Király & Hohla 2021). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). Auch (sub)ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
In jüngster Zeit sind einige Populationen im Marchtal ohne ersichtliche Ursache erloschen (Th. Barta, pers. Mitt.). Auch adventiv. |
Auch ruderal. |
Rezent nur mehr selten an Primärstandorten (feuchte, offene, sandige oder schottrige Habitate über Karbonat), heute meist synanthrop entlang von Straßen. In der Böhmischen Masse rezent nur lokal in der Wachau. |
Rezente Vorkommen vor allem ruderal in Sandgruben und an Forststraßenrändern des Mittel- und Südburgenlandes. Gelegentlich verwildern Kulturformen. |
Gebietsweise starke Rückgänge. |
Nur ein vitales Vorkommen im Grenzgebiet zwischen Salzburg und Kärnten bei der Mehrlhütte (Nockberge). |
Die Abgrenzung zwischen einheimischen und synanthropen Vorkommen ist schwierig. |
Auch (sub)ruderal. |
Meist nur kleine Bestände. Einzelne Vorkommen konnten in jüngerer Zeit nicht mehr bestätigt werden, die Rückgangsursachen sind unklar. |
Wenige Vorkommen im Heutal bei Unken (Salzburg), gefährdet durch Hybridisierung mit Salix repens (Hörandl 1992). Die Angabe aus dem Böhmerwald ist höchstwahrscheinlich irrig (Hohla & al. 2009). |
Primärvorkommen in Tieflandsauen durch Gewässerregulierungen eingeengt; auch ruderal. |
Vorwiegend im Alpengebiet. Muss nach Hörandl (1992) ehemals in den Donauauen bei Wien und in den Murauen bei Graz häufig gewesen sein. |
Angaben aus den Alpen teilweise mit fraglichem Status. |
Primärvorkommen von Sekundärvorkommen schwer zu unterscheiden. Auch (sub)ruderal und Ansalbungen. |
Primärvorkommen stark gefährdet. Durch Beweidung gefördert. Ansalbungen bilden meist keine stabilen Populationen. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes synanthrop, im südöstlichen Vorland indigen nur vereinzelt im Südburgenland. Auch subruderal und in Ansaaten. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes vielleicht nur synanthrop. Auch ruderal und in Ansaaten. |
Auch ruderal. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur an den östlichen Rändern. |
Subendemit der südöstlichsten Zentralalpen. Konkurrenz- und reproduktionsschwache Art schattiger Standorte, kleine Populationen. Gefährdung durch Forstwirtschaft und Wasserbau. |
Sehr kleine Populationen auf der Grebenzen (Gurktaler Alpen), auf steirischer Seite verschollen. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand zum Pannonikum. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Die Angaben aus dem Pannonikum (Kramer 1756) waren sicherlich irrig. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Am Bodensee, im Klagenfurter Becken und im Südöstlichen Vorland indigen, sonst verschleppt, zum Teil auch angesalbt. |
Im Seewinkel (Burgenland) sehr wenige aber teilweise individuenreiche Populationen. Die historische Angabe aus Nordtirol (Handel-Mazzetti 1949, 1957) erscheint fraglich. |
Lokal in Sukzessionsstadien in Zunahme, mittelfristig trotzdem gefährdet. |
Im Pannonikum außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Das einzige österreichische Vorkommen (Kreuttal, Niederösterreich) wurde durch die Errichtung eines Retentionsbeckens und Straßenbauten randlich beeinträchtigt. |
Auch subruderal. Im Pannonikum außerhalb des Seewinkels stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet nur mehr am Südrand des Günser Gebirges (Burgenland). |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Südöstlichen Vorland auch in feucht-nassen (Kürbis)Äckern. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Auch synanthrop. |
Auch subruderal. |
Lokalendemit des Serpentinitgebiets bei Kraubath an der Mur (Steiermark). In der Vergangenheit Rückgang durch Steinbruchbetrieb, weiterer Abbau ist nicht auszuschließen. Natürliche Felsabbrüche oder Fels-Sprengungen zur Straßensicherung sind potentielle Gefahren. |
Nur im westlichen und mittleren Österreich inkl. Waldviertel; im Kontaktbereich gegen S. erraticus unscharf abgegrenzt. Bestände fluktuierend, zum Management der für Weidetiere giftigen Art vgl. Liehl & al. (2012). |
Auch subruderal. Nur im östlichen Österreich; im Kontaktbereich gegen S. aquaticus unscharf abgegrenzt. |
Im westlichen Alpengebiet. |
Im zentralen und östlichen Österreich. |
Auch (sub)ruderal. Über die Verbreitung der neuerdings unterschiedenen Unterarten in Österreich ist wenig bekannt, aus dem Osten Österreichs wurde vorwiegend die oktoploide subsp. pannonicus ined. nachgewiesen (vgl. Hodálová & al. 2015). Auch durch Bekämpfung im Grünland gefährdet. |
Im nordwestlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Die intraspezifische Gliederung der Sippe in Österreich ist kaum erforscht. |
Im Alpengebiet nur am Südfuß des Günser Gebirges (Burgenland). |
Auch subruderal. |
In Äckern drastischer Rückgang, aber auch (sub)ruderale Vorkommen an Straßenrändern und in lückigen Parkrasen. Im westlichen und nördlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Pannonikums heute oft nur mehr ruderal und unbeständig. |
Im Serpentinitgebiet von Kraubath vermutlich das einzige rezente Vorkommen im Alpengebiet. |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Auch (sub)ruderal. |
Im Thayatal bei Hardegg an flachgründigen Standorten auf österreichischer und tschechischer Seite. |
Vor allem im pannonischen Gebiet, in den östlichen Randlagen der Böhmischen Masse und am Alpenostrand, aber auch ein Vorkommen mit zwei Individuen im Mölltal (Kärnten; Gutermann 2000). |
Regionalsippe. Bisher für Österreich nur eine Angabe aus dem Kleinwalsertal (Vorarlberg; Meyer & al. 2005), weitere Vorkommen im angrenzenden Bayern; in der Krummholzstufe. |
Sorbus aria x torminalis und stabilisierte Hybridderivate, von denen bisher in Österreich nur S. slovenica als eigene Art geführt wird und hier separat eingestuft ist. Möglicherweise existieren noch weitere eigenständige, hoch gefährdete Sippen, das sollte bei forstwirtschaftlichen Maßnahmen berücksichtigt werden. |
Im Thayatal bei Hardegg an flachgründigen Standorten auf österreichischer und tschechischer Seite. |
Die Kärntner Vorkommen sind stark gefährdet. |
In den Innenalpen stark gefährdet. |
Weitere zum Teil als Unterarten eingestufte Sippen einst kultiviert bzw. als Leinunkräuter ausgestorben. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Gebietsweise oft nur mehr ruderal. |
Angaben von Spergularia echinosperma aus Waldviertler Fischteichen gehören zur artgewordenen Hybride S. kurkae (= S. echinosperma x S. rubra) (Kúr & al. 2018). |
Teilweise Verwechslungen mit ähnlichen kultivierten und verwildernden Sippen. |
Im Alpengebiet abseits des Bodensees stark gefährdet. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Austrocknen der Lacken gefördert, im Pulkautal (Niederösterreich) seit etwa 30 Jahren ausgestorben. |
Im westlichen Alpengebiet wohl nur neophytisch, heute weithin verschwunden. |
Im Alpengebiet sind nur die Vorkommen im Oberinntal in gutem Zustand, in den übrigen Alpenteilen ist die Gefährdung sehr hoch; die ehemaligen Vorkommen bei Graz waren vermutlich nicht heimisch und sind längst erloschen. |
In Nordtirol sehr lokal in felsigen Silikat-Trockenrasen des Oberinntals bei Nauders (Gutermann & Danihelka 2019), der taxonomische Wert dieser Sippe ist aber fraglich. |
Die früher unterschiedenen Unterarten dürften taxonomisch wertlos sein. Im Alpengebiet außerhalb von Nordtirol gefährdet. |
Im inneren Alpengebiet nur lokal (vgl. Pils 2021a), dort stark gefährdet. |
Angaben aus dem Pannonikum (Wien: Lobau) sind irrig. |
In den 1990er-Jahren im Wiener Becken ausgestorben (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Im Klagenfurter Becken gefährdet. |
Die reliktäre Art wurde früher in die Sektion Erythrocarpa gestellt, wird aber laut Štěpánek & Kirschner (2022) wird nunmehr in die Sektion Obliqua gestellt, die von diesen Autoren neu umgrenzt wurde. |
Auf Verwechslungen mit der im Siedlungsbereich häufig kultivierten und verwildernden Taxus x media (= T. baccata x T. cuspitata) ist zu achten (Stöhr 2019). |
Nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Auch subruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Außerhalb der westlichen Teile von Oberösterreich und Salzburg nur unbeständig bis eingebürgert. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur am Bodensee und im Wienerwald. |
Im westlichen Teil des Alpengebiets vom Aussterben bedroht. |
Indigen nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Indigen nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Die Sippe besonders aus Schwarzföhrenwäldern ist ungenügend erforscht, möglicherweise handelt es sich nur um Xeromorphosen (Fischer & al. 2008). |
Der taxonomische Wert der Sippe ist unsicher. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In den Tieflagen starke Rückgänge. |
Österreichische Vorkommen von T. pratensis s.str. beruhen vermutlich auf Verschleppung. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Nach einem unbeachtet gebliebenen Erstfund im 19. Jhdt. von Wierzbicki durch Raabe (2015) im Seewinkel wiederentdeckt. |
Auch subruderal. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Eine individuenreiche Population besteht in einem Gletschervorfeld der Ötztaler Alpen (Schneeweiss & al. 1998, Dellinger & Berger 2009). Tiefergelegene Vorkommen an Fließgewässerufern sind rückläufig. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Auch angepflanzt und verwildernd. |
Auch angepflanzt und verwildernd. |
In vielen Gebieten neophytisch und meist subruderal. In Kärnten gilt die Art als einheimisch (vgl. Franz 2000). |
Gegenläufige Entwicklungen: In Dorfruderalia massiv zurückgegangen. Im Wiener Stadtgebiet in den letzten Jahren vor allem in Baumscheiben und Strauchrabatten in Zunahme. In Weingärten des Pannonikums und in Gemüse-Intensivkulturen des Inntals teilweise massenhaft. |
Die Eigenständigkeit gegenüber Utricularia ochroleuca wird neuerdings abgelehnt (Bobrov & al. 2022). Schwerpunkt der Angaben aus Moorgebieten Nordtirols. |
In Buchten und im Schilfgürtel des Neusiedler Sees in großer Menge. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In der Böhmischen Masse nur am Ostrand. |
Die taxonomische Selbstständigkeit gegenüber V. locusta wird diskutiert (Devesa & al. 2005). |
Die taxonomische Selbstständigkeit gegenüber V. dentata wird diskutiert (Devesa & al. 2005). |
Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch in Ansaaten. |
Auch subruderal. |
In Südostkärnten bei Lavamünd vom Aussterben bedroht. |
Art von Hackfruchtkulturen. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. Auch (sub)ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Massenvorkommen in frisch ausgeräumten Gräben, wird aber im Sukzessionsverlauf durch höherwüchsige Arten verdrängt. Vorwiegend subruderal, so z. B. im Serpentinitgebiet bei Redlschlag (Burgenland). |
Im westlichsten Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Im südöstlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. |
Auch subruderal. |
Im südlichen Alpengebiet nur in der Schütt bei Villach, in Osttirol verschollen (Pils 2021b). |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes und Vorarlbergs gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im südlichen Alpengebiet (Gailtaler Alpen) verschollen. |
Entgegen Janchen (1966–74: "eingebürgert") indigen oder zumindest archäophytisch. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes gefährdet. |
Taxonomischer Wert fraglich. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes und Südkärntens gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet, in den Hochlagen noch stabile Populationen. |
An Magerwiesenstandorten der Tieflagen gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Wenige Vorkommen mit kleinen Populationen und schwachem Fruchtansatz. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Teile der Populationen wurden durch Skipisten vernichtet, es gibt aber noch vitale Bestände. |
Heute vor allem (sub)ruderal. |
Auch (sub)ruderal. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |