Gemanagte Populationen im Wiener Becken und am Neusiedler See, mittelfristig aber durch Grundwasserabsenkung gefährdet. Sonst überall sehr starker Rückgang bis vom Aussterben bedroht. |
Im Weinviertel (Niederösterreich) gefährdet. Die Vorkommen in den nordöstlichen Kalkalpen Ober- und Niederösterreichs beruhen auf Verschleppung und Einbürgerung. |
Vgl. Seitz (1969). |
Der taxonomische Wert dieser Sippe ist fraglich. Hybriden A. degenii × A. variegatum? |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Im Pannonikum noch eine vitale Population in den Pischelsdorfer Wiesen bei Gramatneusiedl, ein weiteres Vorkommen bei Sollenau am Aussterben. Das letzte steirische Vorkommen ist sehr klein. |
Ehemals vor allem segetal, rezent manchmal ruderal. |
Am Ostalpenrand im Rückgang, die Tieflagenvorkommen (z. B. in Kärnten) sind durch Flussverbauten gefährdet. |
Der taxonomische Wert dieser Sippe ist umstritten. |
In Wintergetreidefeldern und in Sandgruben. |
Aktuelle Vorkommen vor allem in den Donau- und Marchauen. |
Auf das Rheintal und den Walgau (Vorarlberg), ein Vorkommen im Tiroler Inntal sowie auf das südliche Pannonikum beschränkt. Auch wenn diese Pfeifengraswiesen-Art eine gewisse Verbrachung erduldet, sind die Bestände deutlich rückläufig (vgl. Amann 2016). |
Exkl. der neophytischen Althaea taurinensis. Im Pannonikum teilweise heimisch. |
Umfasst subsp. montanum und subsp. gmelinii im Sinn von Fischer & al. (2008); heute nicht mehr getrennt (vgl. Španiel & al. 2012, 2017). Der Sand-Ökotyp ist hochgradig gefährdet. |
Lokale Rückgänge in Halbtrockenrasen (z. B. Grazer Bergland), aber Sekundärvorkommen z. B. an Straßenböschungen. |
Rezent noch an der Nordbahnlinie zwischen Deutsch-Wagram und Gänserndorf, dort stellenweise massenhaft (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Eine der Arten mit dem stärksten Rückgang in Österreich und darüber hinaus in Mitteleuropa. Die Populationen der Donauauen unterhalb von Wien (Lobau) sind vermutlich die reichsten in Mitteleuropa. |
Heute vor allem auf das nördliche Burgenland und die pannonischen Teile Niederösterreichs beschränkt, wo diese Art nach Neilreich (1859) ehemals deutlich häufiger war. |
Auch subruderal. |
Im nördlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Im Pannonikum teilweise in Zunahme. |
Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels nur adventiv. |
Gebietsweise Hybridisierung mit Arabidopsis arenosa (Schmickl & Koch 2011). |
Durch Austrocknung der Feuchthabitate in starkem Rückgang. |
Auf ultrabasischen ("Serpentin"-)Gesteinen wurde früher eine "Armeria serpentini" unterschieden. Nach heutiger Auffassung liegt zwar keine eigenständige Art oder Unterart vor, diese Vorkommen sind aber wegen ihrer räumlichen Isolation und standörtlichen Eigenart besonders erhaltenswert. |
In Winter- und Sommerkulturen. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet, in Vorarlberg vielfach verschwunden. |
Außerhalb des Seewinkels vom Aussterben bedroht. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur randlich. |
Außerhalb des Seewinkels sind die Populationen vom Aussterben bedroht. |
Breitet sich entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern aus. Neilreich (1859) unterschied die Vorkommen an Salzstandorten von den ruderalen Vorkommen auf Varietätsrang. |
In Vorarlberg vom Aussterben bedroht, auch in Nordtirol deutlicher Rückgang. In Osttirol sind die Bestände noch relativ stabil. |
Außerhalb der Primärhabitate teilweise in Ausbreitung. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. Im Nördlichen Vorland nur aufgrund von Umpflanzungen noch erhalten (Krisai 2000, Pilsl & al. 2002). |
Wegen Umstellung der Teichbewirtschaftung rückläufig. |
In Nordtirol und Salzburg trotz Nachsuche rezent nicht mehr bestätigt, im südlichen Osttirol und in Südkärnten teilweise individuenreiche Bestände in Feucht- und Hangwäldern. |
Konkurrenzschwache Art mit starken Bestandesschwankungen, aber mit subruderaler Tendenz. Oft nur kleine Bestände, Fundorte teilweise rezent nicht mehr bestätigt. |
Auch in Ansaaten. |
Inkl. subsp. decipiens (vgl. Englmaier & Wilhalm 2018). Die Nominatsippe ehemals gefürchtetes Ackerbeikraut, heute fast österreichweit verschwunden. Neuerdings entlang von Straßen und auf Dämmen angesät und adventiv. |
Die Abgrenzung der für Österreich angegebenen Unterarten ist klärungsbedürftig. Sicher wächst die subsp. longifolium am Rand der Böhmischen Masse und subsp. vapincense in den Gurktaler Alpen, diese dort nur lokal und wohl stark gefährdet. |
Im östlichen Alpengebiet nur lokale Vorkommen. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets vom Aussterben bedroht. |
Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt, Schwerpunkt in der Böhmischen Masse. |
Endemit. Nordöstlichste Alpen, im Westen bis ins Traisental. Schwerpunkt in montanen Magerwiesen und an Waldsäumen, auch in lichten Buchenwäldern. |
Aus Österreich ist nur der hexaploide Typ nachgewiesen. |
Endemit. Nordöstlichste Alpen, vom südlichen Wienerwald bis ins Semmeringgebiet. |
Rückgang durch Aufgabe der Beweidung und damit Verlust offener Standorte. An der Thermenlinie Erholung der Bestände durch Beweidung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Die Abgrenzung dieser Unterart ist nicht überall klar. |
Das österreichische Areal der seltenen Art anmooriger Feuchtwiesen scheint kaum eingeengt, die Populationen sind aber sehr klein. |
Die Verbreitung in Österreich ist unzureichend bekannt. |
Im Alpengebiet nur am Nordostrand. |
Taxonomischer Wert fraglich. |
Auch subruderal. |
In Nordtirol selten. |
Das isolierte Vorkommen am Murufer bei Graz ist seit langem verschollen. Auch subruderal. |
In Wäldern, auch Sekundärvorkommen an Forststraßen und Rückewegen. |
Im Alpengebiet nur bei Fließ im Oberinntal (K. Pagitz & al., pers. Mitt.). Die historische Angabe für Oberösterreich ist irrig. |
Im nördlichen Alpenvorland am Inn (Oberösterreich) seit über 20 Jahren stabil, sonst vielerorts erloschen oder nur mehr unbeständig. |
Die subsp. muricata ist taxonomisch nicht haltbar. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen heute vermutlich nur synanthrop. |
Auch ruderal. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. Möglicherweise durch Hybridisierung mit subsp. scabiosa gefährdet. |
Am Ostrand der Zentralalpen gibt es eine zu Centaurea pseudophrygia vermittelnde Sippe ("cetica"), deren taxonomische Stellung nicht geklärt ist. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
Entgegen bisheriger Meinung im Burgenland einheimisch. |
In Auwäldern stark gefährdet. |
Stark schwankende Bestände im Marchtal. Gute Entwicklung nur in nassen Jahren, dann vor allem in Brachäckern. |
Außerhalb des Pannonikums und des Alpenostrandes heute meist nur unbeständig. In ländlichen Gebieten Rückgang mangels Misthaufen und Versiegelung der Ortschaften. In Wien in nährstoffreichen Baumscheiben und Rabatten. |
In den Dorfruderalia im Rückgang, in Wien aktuell in Zunahme. |
Massive Rückgänge. In Nordtirol aktuell noch am Lech und am Mieminger Plateau. In Osttirol im sogenannten Lavanter Forchach noch stabil. In Kärnten unter anderem noch im Oberen Drautal und Gailtal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Bestände schwanken stark, in feuchten Jahren sehr reiche Entwicklung. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Auch Burgenpflanze. Ehemals als Blattgemüse kultiviert. |
Das punktuelle Vorkommen bei Braunau am Inn ist Anfang des 21. Jahrhunderts erloschen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes teilweise stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Nordostens vom Aussterben bedroht. |
Nach Baumgartner & Oswald (2000), Pachschwöll (2019) und weiteren neuen Beobachtungen aus den Ybbstaler Alpen (Pachschwöll, pers. Mitt.) im südwestlichen Niederösterreich entgegen der bisherigen Einschätzung („eingebürgert“) doch einheimisch. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur punktuell an den Rändern zum Pannonikum. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet, am Nord- und Westufer des Neusiedler Sees aber möglicherweise ausgestorben. |
An Alluvionen von Karawankenbäche lokal durch Schotterentnahme beeinträchtigt (W. Franz, pers. Mitt.). |
Zusätzlich gefährdet durch Introgression von D. majalis s.str. |
Gefährdung durch potenziellen Steinbruchabbau. Populationen zum Teil klein. |
Stabile Bestände nur bei traditioneller Mähwirtschaft oder Management. |
Im südöstlichen Vorland seit rund 30 Jahren natürliche Arealausweitung: Einwanderung als Folge des Klimawandels von Slowenien her? In Vorarlberg durch Verschwinden der Waldmäntel gefährdet. |
In der FFH-Richtlinie, Anhang V. Jüngst durch Forststraßenbau in Zunahme (Schwab 2017), durch Sukzession Rückgänge möglich. |
Vorkommen in tieferen Lagen zum Teil gefährdet. |
In den letzten Jahrzehnten Ausbreitung nach Westen. |
Neuerdings gibt es vermehrt Angaben dieser Sippe. |
Unzureichend beachtete Sippe, derzeit aus sehr niederschlagsreichen Nordstaulagen der Alpen bekannt. |
Ehemalige Tieflagenvorkommen (Schwemmlinge) verschwunden. Gefährdung durch Schottergewinnung, Bachuferverfestigungen und Geschiebesperren. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Hauptvorkommen nördlich und südlich von Graz. Die isolierten Vorkommen in Wien (Neuwaldegg) und Niederösterreich (bei Gaaden) sind zumindest teilweise verschollen. Rezent noch im Dunkelsteiner Wald. |
Verbreitungsschwerpunkt in der Flyschzone. Im westlichen und südlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Im Osten Österreichs Neubürger, im Westen möglicherweise heimisch. |
Im niederösterreichischen nördlichen Vorland nur ein ruderaler Fund bei Persenbeug (Leopoldinger 1985). Auch (sub)ruderal. |
Auch subruderal. |
Nur in primären Trockenrasen des Wiener Neustädter Steinfelds über Kalkschotter (Geltman & Till 2009, Lagona 2013). Nach laufenden Untersuchungen von der pontisch-südsibirischen E. caesia verschieden und vermutlich endemisch; Gefährdung durch Arealverlust und Hybridisierung mit Euphorbia esula und E. cyparissias (C. Pachschwöll, pers. Mitt.). |
Aus dem östlichen Österreich (Böhmische Masse, Pannonikum, östliche Alpen) nur vereinzelte Angaben. |
Außerhalb der Marchauen stark gefährdet. |
Die Primärhabitate dürften an lichten Stellen von (Au)Wäldern liegen, die Art besiedelt aber heute vor allem Gräben, Straßenränder und andere ruderale bis subruderale Habitate, wo sie durch höherwüchsige Nitrophyten mit der Zeit verdrängt werden kann. |
Endemit. Hauptsächlich in primären Schwarzföhrenwäldern. |
In den Nordalpen gefährdet. |
Gefährdung durch Zerstörung der Standorte (Steinbruchbetrieb). Sukzessive Hybridisierung und Introgression durch Festuca pallens. |
Lokal und kleinräumig an Standorten über Gesteinen mit basaltischer Zusammensetzung. |
Primär als Pionierart vor allem in Alluvionen, sekundär in Ausbreitung. |
Nur mehr selten in Äckern. |
Ehemals auch in Äckern. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet, nur kleine Populationen am Brenner und im Lechtal. Im Pannonikum nur randlich zum Alpengebiet. |
Nach Kirisits & al. (2010) ist auch diese Eschen-Art hochanfällig für den Erreger des Eschentriebsterbens. Die Auswirkungen sind derzeit aber noch nicht so drastisch wie bei der Gewöhnlichen Esche. |
Im Oberinntal sehr selten und meist nur individuenarme, gefährdete Populationen. |
Bestimmungskritisch: Verwechslung mit F. rostellata! |
Vagabundierend, meist (sub)ruderal. |
Erst durch Krendl (2003) von G. glaucum abgetrennte Art. |
Taxonomischer Wert unsicher. |
Das Vorkommen in Vorarlberg gilt als unbeständig. |
Die Vorkommen in der Böhmischen Masse und im nördlichen Vorland werden teils als indigen betrachtet, wohl zu Unrecht (vgl. Kaplan & al. 2019). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV, dort unter G. bohemica. Trotz Management gehen die verbliebenen Bestände weiter zurück. Heute fast nur mehr durch die spätblühende Rasse ("bohemica") vertreten. Die frühblühende Rasse ist in Tschechien ausgestorben, somit trägt Österreich für diese Sippe besondere Verantwortung. Zur Erhaltung ihrer Populationen ist ein spezielles Mähregime erforderlich (Plenk & al. 2016). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Die Populationen werden durch höherwüchsige Nitrophyten eingeengt. |
Selten auch subruderal. |
Wird durch Beweidung gefördert. |
Die Sippe ist taxonomisch nicht ausreichend geklärt. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Die Populationen an Primärstandorten sind sehr stark zurückgegangen und nach wie vor stark gefährdet. Seit etwa 20 Jahren ist die Art aber an Sekundärstandorten in Ausbreitung, diese Vorkommen sind jedoch teilweise klein und vor allem in Ostösterreich unbeständig. |
Die Abgrenzung der Unterart ist unzureichend geklärt. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum abseits des Nordburgenlands stark gefährdet. |
An der Thermenlinie bis an den Rand des Pannonikums. |
Endemit mit Schwerpunkt im Flysch-Wienerwald (Gottschlich 2016). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Breitet sich in den letzten Jahren vor allem in aufgelassenem Kulturland, insbesondere in jungen Weingartenbrachen und in Saumgesellschaften aus, an manchen Stellen aber nur vorübergehend (Mrkvicka 1990, Bódis & al. 2019). |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
Auch angesalbt und verwildert. |
Autochthone Vorkommen in starkem Rückgang, auch verwildernd. |
In der Feuchten Ebene südlich von Wien vom Aussterben bedroht, im südlichen Marchtal vermutlich erloschen. |
Lokal auch im Pannonikum stark gefährdet. |
Im Pannonikum vermutlich Archäophyt. |
Durch Sprengung von Felsen im Grünland zurückgegangen. Am Gollitsch bei Retz leidet die Population unter Beweidung. Im Mühlviertel zum Teil auch angepflanzt. |
Ins Alpengebiet nur am Ostrand geringfügig eindringend. |
Stenöke Art nährstoffarmer, saurer, offener Feuchtstandorte mit Schwerpunkten in der Böhmischen Masse (dort massive Rückgänge) und im Bregenzer Wald. |
In kleineren Trockenrasen rückläufig, in größeren Flächen bei Beweidung gute Verjüngung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
In der Böhmischen Masse nur randlich nahe dem Thayatal. |
Endemit. Massiv durch Introgression von Knautia drymeia bedroht (Čertner & al. 2020). Vor allem in Rotföhrenwäldern und an Waldsäumen. |
Die Sippe ist taxonomisch nicht vollständig geklärt. |
Im südlichen Österreich gefährdet. |
Auch (sub)ruderal. |
Im Pannonikum abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Ehemals auch segetal, heute fast nur mehr (sub)ruderal oder als Störungszeiger in thermophilen Eichenwäldern. Im Alpengebiet nur im Flyschwienerwald indigen. |
Durch Beweidung am Häferlberg an der Thermenlinie, Niederösterreich, gefördert (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Heimisch nur im Seewinkel und bei Oggau sowie im Marchtal. Im Seewinkel durch Beweidung gefördert (H. Schau, pers. Mitt.). |
Ein Vorkommen in Oberösterreich hat Teppner (2003) publiziert. |
Das Vorkommen im Grazer Bergland scheint erloschen zu sein. In Kärnten in den St. Pauler Bergen (W. Gutermann unpubl.). |
In Oberösterreich nur ehemals angesalbt. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. |
Abseits des Westtiroler Teilareals nur wenige isolierte Vorkommen, die gefährdet sein können. |
In den westlichen Teilen der Nordalpen stark gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Vor allem an offenen Stellen in Niedermooren. |
Auch ruderal. |
Die etwas lichtbedürftige Art ist durch abnehmende Niederwaldbewirtschaftung im Rückgang (G. Karrer, pers. Mitt.). |
Im Flysch-Wienerwald (Lainzer Tiergarten: durch Wildschweine offene Stellen!) noch recht häufig, überall sonst in starkem Rückgang. |
Als beliebte Teichpflanze rezent auch neophytische Vorkommen. |
Die Abgrenzung von verwilderten Kulturäpfeln ist schwierig. Rückgang durch Aufgabe der Niederwaldbewirtschaftung. |
Durch Beweidung gefördert. Auch in Ansaaten. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In der Südsteiermark derzeit einige stabile Vorkommen in extensiv bewirtschafteten Fischteichen (Magnes 2016). In Kärnten für "Sümpfe am Wörther See" angegeben (Pacher 1881), wobei es sich um Zwergbinsen-Fluren gehandelt haben dürfte. Ein Neufund mit unklarem Status liegt aus dem Tiroler Lechtal vor (F. Glaser, pers. Mitt.). |
Heute fast ausschließlich (sub)ruderal, sehr selten Primärvorkommen, z. B. über sandigen Böden im Seewinkel. |
Im Pannonikum nur randlich an der Thermenlinie. Die gefährdete endemische var. thermale bei Gumpoldskirchen ist hier provisorisch eingeschlossen. |
Auch subruderal. |
Subendemit, vor allem der östlichen Zentralalpen. In Quell- und Bachfluren, der subalpinen Stufe. |
Auch subruderal. Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur nahe dem Ostrand. |
Die beiden Unterarten sind unzureichend erforscht. |
Außerhalb Kärntens und der pannonischen Randlagen im Alpengebiet synanthrop. |
Im Grazer Bergland und im angrenzenden Teil der Grauwackenzone; von den außerösterreichischen Arealteilen weit getrennt. |
Endemit der südöstlichen Zentralalpen. In Silikatfelsspalten der submontanen bis subalpinen Stufe. |
Inkl. subsp. variabilis (vgl. Kaplan & al. 2020). |
Früher zum Teil segetal, auch kultiviert und verwildernd. |
Abseits des Pannonikums und des Wienerwaldes nur neophytisch. |
Auch ruderal, aber kaum noch segetal. |
Aufgrund von Flussregulierungen nur noch wenige Restvorkommen, v.a. an Lech und Isel. Wiederansiedlungsversuche zumindest teilweise ohne Erfolg. |
Außerhalb der Südalpen ehemals angepflanzt und teilweise bis heute eingebürgert. |
Zumindest teilweise eine verwilderte Kulturpflanze. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Neue Befunde aus Kärnten (Franz 2020) legen nahe, dass Primärvorkommen seltener sind als bisher angenommen; vielfach Ansalbungen. |
Zur Einstufung für das Alpengebiet vgl. Franz (2020). |
Auch ruderal. |
Im Seewinkel durch Beweidung gefördert. |
Im Alpengebiet möglicherweise ausgestorben, im Pielachtal (Niederösterreich) durch Umwandlung einer artenreichen Magerwiese zu einer Intensivweide vernichtet (Schweighofer 2001). |
Der Bewertung liegen die sicheren Vorkommen der Unterart im westlichsten Österreich zugrunde. Übergangspopulationen werden auch weiter östlich angegeben. Vgl. auch die Karte bei Griebl (2013). |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes stark gefährdet. |
In den Hainburger Bergen durch Beweidung gefördert. |
Auch das verschollene Vorkommen in Vorarlberg ist wohl zu O. elatior s.str. zu stellen. |
Möglicherweise hat die Art wegen Beweidungsrückgangs abgenommen, weshalb geeignete, vegetationsarme Keimplätze und Berberis vulgaris als Wirt fehlen (P. Schönswetter, pers. Mitt.). |
Verbreitung in Österreich noch unzureichend bekannt. |
Ob die Abgrenzung von subsp. reticulata zurecht erfolgt, ist fraglich. |
Außerhalb der Südalpen gefährdet. |
Aus den dörflichen Ruderalgesellschaften fast völlig verschwunden. |
Örtlich ohne Elternarten. |
Auch (sub)ruderal. |
In Vorarlberg nur aus einem Alpengarten verwildert (Polatschek & Neuner 2013b). |
Im Pannonikum indigen nur randlich im Wiener Neustädter Steinfeld. |
Die Populationen sind großteils überaltert. |
In Nordtirol seltener als P. bohemica und mit starken Rückgängen in der Vergangenheit. Im Pannonikum mit Schwerpunkt in der Wachau. |
Auch (sub)ruderal. |
Trotz dort und da ruderaler Tendenz stark rückläufig. An manchen Standorten wegen Pilzbefalls reduziert vital. |
Rückgang an den natürlichen Feuchtstandorten (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Aus Österreich sind die wärmeliebende subsp. cymosa sowie subsp. sabina und subsp. vaillantii (syn. subsp. cymigera) nachgewiesen. |
Auch subruderal. |
Die im Pannonikum auftretenden Zwischenformen der Kombination P. officinarum x testimonialis werden vorläufig ebenfalls hierher gestellt. |
Im Pannonikum auch in Scherrasen. |
Bewertet werden hier die Vorkommen in Mooren. Morphologisch kaum abtrennbare Übergänge zwischen Pinus mugo und P. uncinata kommen auch an andersartigen Standorten vor. |
Die taxonomische Beurteilung der österreichischen Spirken ist umstritten. |
Außerhalb des Pannonikums wohl nur unbeständig und ruderal. Auch im Pannonikum fast immer (sub)ruderal und nur mehr selten segetal. |
Primärvorkommen in Salzlebensräumen des Pannonikums gefährdet, Sekundärvorkommen an streusalzbeeinflussten Straßenrändern auch außerhalb des Pannonikums in Zunahme. |
Verlusten in Trockenrasen stehen Sekundärvorkommen, z. B. an Straßenrändern, gegenüber. |
Im Marchtal erloschen. Populationsgrößen abhängig von Wasserständen schwankend (H. Schau, pers. Mitt.). Im Seewinkel durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Schwankende Populationsgrößen, in feuchten Jahren individuenreicher als in trockenen (Th. Barta, pers. Mitt.). Große Bestände am Panzerübungsgelände Bruckneudorf durch Ambrosia verdrängt. Ehemals auch segetal. |
Bei beginnender Verbrachung von Halbtrockenrasen vorübergehender Zugewinn, bei fortschreitender Sukzession Erlöschen der Populationen. |
Örtlich begrenzte Vorkommen. Mancherorts durch die konkurrierende Hybride Polypodium x mantoniae (= P. interjectum x P. vulgare) zurückgedrängt (Limberger & Kleesadl 2021, H. Köckinger, pers. Mitt.). |
Populationen oft individuenarm. |
Sehr selten in seichten, oligo- bis mesotrophen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern. |
Meist kleine Populationen, ob rezent in Ausbreitung oder nur stärker beachtet? |
Alte Angaben aus dem Pannonikum sind fraglich (Alte Donau bei Wien) bzw. irrig (Nordburgenland). |
Das Aggregat enthält mehrere Kleinarten, deren Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt ist. |
Auch synanthrop. |
Die reliktäre Tieflagenpopulation (var. commutata) in der Herbersteinklamm (Steiermark) ist gefährdet. |
Auch kultiviert. |
Ehemals gebietsweise sehr häufig und in Getreidefeldern massenhaft (Neilreich 1859). Heute selten und oft nur mehr ruderal. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet, durch Trockenfallen und Verschilfung der Lacken, Überdüngung durch Wildgeflügelkot (P. Englmaier, pers. Mitt.) und Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
In den Nordostalpen gefährdet. |
In den Teilarealen ist diese disjunkte, sexuelle Art an Waldstandorten wenig gefährdet. Zur Taxonomie vgl. Karbstein & al. (2020) und Tomasello & al. (2020). |
Entgegen Wiegleb (2020) im Alpengebiet gesicherte Angaben (P. Koutecký, pers. Mitt.). |
Wildvorkommen stark rückläufig. Neuerdings auch angesalbt. |
Endemit: östliche Zentralalpen. |
Subendemit: March- und unterstes Thayatal. |
Die österreichischen Populationen stimmen genetisch mit der Typussippe bei Budapest überein (Karbstein & al. 2021a, b). Die Hautverbreitung dürfte außerhalb Österreichs liegen. |
Die taxonomische Zuordnung von Angaben außerhalb des westlichen und südlichen Alpengebiets ist unsicher: hybridogene Populationen R. nemorosus x polyanthemos? |
Im Alpengebiet nur ein Fundort im Tiroler Inntal (Polatschek 2000), 2021 bestätigt (K. Pagitz, pers. Mitt.). |
Die taxonomische Zuordnung von Angaben aus dem östlichen Österreich ist unsicher. |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Beschrieben aus dem Pinkatal im Burgenland. Sehr heterogener, polyphyletischer, verbreiteter Morphotyp, die Typussippe nur in der Umgebung des locus classicus (Karbstein & al. 2021a, b). |
Endemit: Wienerwald. |
In Österreich nur im südöstlichsten Teil der Zentralalpen. In der Südweststeiermark ist die Abgrenzung gegenüber Rh. glacialis unklar. Im Kontaktbereich auch Übergänge zu Rh. carinthiacus. |
Vermutlich ein hybridogener Formenschwarm. |
Die Verbreitung im Vergleich zur vermutlich hybridogenen R. inodora s.str. ist in Österreich noch unklar. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. micrantha – R. rubiginosa. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. agrestis – R. elliptica. |
Auch kultiviert und verwildernd. |
Die meisten früher unter diesem Namen geführten Vorkommen gehören nach neuerer Kenntnis zu R. semitomentosus. |
Im westlichen Alpengebiet (isoliertes Vorkommen bei Innsbruck) verschollen. |
Seit etwa zwei Jahrzehnten im Pannonikum in massiver Ausbreitung. |
Auch ruderal. |
An naturnahen Standorten weitgehend erloschen. Ruderal in Wien und im nördlichen Vorland Oberösterreichs in Ausbreitung. |
Rezent nur mehr selten an Primärstandorten (feuchte, offene, sandige oder schottrige Habitate über Karbonat), heute meist synanthrop entlang von Straßen. In der Böhmischen Masse rezent nur lokal in der Wachau. |
Auch kultiviert, ebenso die ähnliche, nordamerikanische Sagittaria latifolia. |
Meist nur kleine Bestände. Einzelne Vorkommen konnten in jüngerer Zeit nicht mehr bestätigt werden, die Rückgangsursachen sind unklar. |
Primärvorkommen von Sekundärvorkommen schwer zu unterscheiden. Auch (sub)ruderal und Ansalbungen. |
Primärvorkommen stark gefährdet. Durch Beweidung gefördert. Ansalbungen bilden meist keine stabilen Populationen. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Im westlichen Alpengebiet selten. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur an den östlichen Rändern. |
Im Einzugsgebiet der Mur gefährdet. |
Subendemit der südöstlichsten Zentralalpen. Konkurrenz- und reproduktionsschwache Art schattiger Standorte, kleine Populationen. Gefährdung durch Forstwirtschaft und Wasserbau. |
Endemit der östlichen Niederen Tauern. |
Zwischenart: S. intybacea > Hieracium prenanthoides. |
Im Seewinkel (Burgenland) sehr wenige aber teilweise individuenreiche Populationen. Die historische Angabe aus Nordtirol (Handel-Mazzetti 1949, 1957) erscheint fraglich. |
Im Alpengebiet nur ehemals am Bodensee (Pagitz 2005). |
Im Pannonikum außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
In der Böhmischen Masse nur am Südostrand. |
Auch subruderal. Im Pannonikum außerhalb des Seewinkels stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets und des Leithabodens heute fast überall ausgestorben, mit Ausnahme bei Zwingendorf im Pulkautal (Niederösterreich), wo die Art 2020 das letzte Mal beobachtet wurde (Danihelka & al. 2022). |
Einstufung für indigene Vorkommen in Südkärnten und der Nordoststeiermark, daneben zahlreiche Verwilderungen. |
Indigen im Kontaktbereich von Böhmischer Masse und Pannonikum. |
In den Tieflagen wohl überall erloschen. |
Indigen in den westlichen Zentral- und Südalpen. |
Vgl. Flatscher & al. (2015). |
Vorkommen außerhalb der Donauauen sind vom Aussterben bedroht. |
Im westlichen Alpengebiet. |
Im zentralen und östlichen Österreich. |
Vgl. Flatscher & al. (2015). |
Über die Verbreitung der neuerdings unterschiedenen Unterarten (subsp. angustifolius, subsp. paludosus) in Österreich ist wenig bekannt (vgl. Hodálová & al. 2002, Marhold & al. 2003). |
In Konkurrenz mit neophytischen Hochstauden. |
Auch subruderal. |
Der taxonomische Wert der Unterart ist ungeklärt. |
Der taxonomische Wert der Unterart ist ungeklärt. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Inkl. S. hayekiana (Đurović & al. 2017). Vorkommen an talnahen Felsen können gefährdet sein. |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Pannonikums synanthrop. |
Auch (sub)ruderal. |
An Sekundärstandorten teilweise in Ausbreitung. |
Wohl alteingebürgert, auch kultiviert. |
Stark gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten, nur gelegentlich auch an Sekundärstandorten. |
Teilweise Verwechslungen mit ähnlichen kultivierten und verwildernden Sippen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. Außerhalb des Rheintales ist die Art von Kalkflachmooren im Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Austrocknen der Lacken gefördert, im Pulkautal (Niederösterreich) seit etwa 30 Jahren ausgestorben. |
Art feuchter, sandiger, meist salzbeeinflusster Standorte, in starkem Rückgang. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets möglicherweise ausgestorben. |
Im westlichen Alpengebiet wohl nur neophytisch, heute weithin verschwunden. |
Die früher unterschiedenen Unterarten dürften taxonomisch wertlos sein. Im Alpengebiet außerhalb von Nordtirol gefährdet. |
Angaben aus dem Pannonikum (Wien: Lobau) sind irrig. |
Vgl. Kirschner & Štěpánek (1998). |
Meist an Rainen, Wegrändern und auf Granitkuppen, auch segetal. Bildet keine persistente Samenbank. |
Vgl. Pflugbeil (2012), Pflugbeil & al. (2021). |
Nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Die taxonomische Selbständigkeit ist umstritten. |
Populationen sehr klein, fast immer nur zwischen ein und zehn Individuen. Auch subruderal. |
Indigen nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Die Sippe besonders aus Schwarzföhrenwäldern ist ungenügend erforscht, möglicherweise handelt es sich nur um Xeromorphosen (Fischer & al. 2008). |
Der taxonomische Wert der Sippe ist unsicher. |
Schwankende Populationsgrößen. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Eine individuenreiche Population besteht in einem Gletschervorfeld der Ötztaler Alpen (Schneeweiss & al. 1998, Dellinger & Berger 2009). Tiefergelegene Vorkommen an Fließgewässerufern sind rückläufig. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Fast überall außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets ausgestorben. |
In vielen Gebieten neophytisch und meist subruderal. In Kärnten gilt die Art als einheimisch (vgl. Franz 2000). |
Auch ruderal. |
Seit etwa 20 Jahren in Ausbreitung. Auch in Ansaaten. |
In Südostkärnten bei Lavamünd vom Aussterben bedroht. |
Art von Hackfruchtkulturen. |
Auch subruderal. |
Massenvorkommen in frisch ausgeräumten Gräben, wird aber im Sukzessionsverlauf durch höherwüchsige Arten verdrängt. Vorwiegend subruderal, so z. B. im Serpentinitgebiet bei Redlschlag (Burgenland). |
Im südlichen Alpengebiet nur in der Schütt bei Villach, in Osttirol verschollen (Pils 2021b). |
Abseits des Pannonikums und seiner Randlagen nur unbeständig. Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
An Magerwiesenstandorten der Tieflagen gefährdet. |
Feuchtwiesen in Auen der Tieflagen. |
In den Donau- und Marchauen existieren derzeit noch etwa 550 Individuen (A. Griesbacher, pers. Mitt.), die Bestände sind aber überaltert und es gibt kaum Verjüngung. Jüngst haben Th. Barta, Th. Haberler & H. Schau (in Vorb.) auch einen Nachweis für die Leithaauen erbracht. |
Im östlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Teile der Populationen wurden durch Skipisten vernichtet, es gibt aber noch vitale Bestände. |
Nach sehr starkem Rückgang neuerdings wieder in Zunahme. |
Heute vor allem (sub)ruderal. |