Floristischer Status in Westösterreich unklar, zumindest heute weitgehend unbeständiger Gartenflüchting. Murr (1923-26) nennt für Vorarlberg zahlreiche indigene (?) Vorkommen aus dem Rheintal, wovon heute nur mehr Restbestände im Bodenseegebiet erhalten geblieben sind (Amann 2016). Auch in Kärnten dürften sämtliche Vorkommen nicht bodenständig sein, obwohl sie zum Teil in naturnahen Habitaten auftreten. Gesicherte indigene Vorkommen rezent vor allem in der Böhmischen Masse und im südöstlichen Alpenvorland. |
Ehemals vor allem segetal, rezent oft ruderal. |
Die Fundorte sind weitgehend erhalten, die meisten Populationen sind aber überaltert und dünnen aus. Bei Beweidung wieder Zunahme. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Nicht alle Vorkommen werden für indigen gehalten. |
Die Angabe vom Jauerling (Waldviertel) in Fröhner (1990) sollte überprüft werden. |
Im Alpengebiet in den tieferen Lagen stark gefährdet. Am Jauerling (Waldviertel) zuletzt 1987 beobachtet (Gutermann 2019). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Populationsverluste als Folge von Fließgewässerregulierungen. |
Auch subruderal. |
Auch (sub)ruderal. |
Im Alpengebiet nur lokal am Ostrand. |
Die Mehrzahl der Vorkommen im Alpengebiet ist sekundär, in Salzburg war diese Art bis in die 1930er-Jahre unbekannt. |
Sicher einheimisch nur im Pannonikum. |
Im südlichen Alpengebiet und Rheintal vom Aussterben bedroht. |
Viele geschützte Vorkommen, aufgrund von Entwässerung aber weitere Abnahme anzunehmen. |
Die Vorkommen in Kärnten sind durchwegs klein und gefährdet. |
Die im Pannonikum heimische Sippe ist var. trachyspermus (= var. trichocarpus, var. longirostris). Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Vielfach durch hochwüchsigere nitrophile Staudenfluren und Gebüsche verdrängt. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. |
Im südlichen und westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Siedlungsraum gebietsweise Rückgänge durch Habitatverluste (Rückgang von Lese-Steinmauern). |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
In Zukunft wird die Art nach molekulargenetischen Studien an der Universität Innsbruck in drei Sippen aufgetrennt werden (P. Schönswetter, pers. Mitt.): (1) Nordtiroler Sippe: Gefährdung "NT"; (2) Oberkärntner-Italienische Sippe: Gefährdung "CR"; (3) Pannonische Sippe: Gefährdung "NT", in der Böhmischen Masse "VU", im nördlichen Vorland "CR". |
Außerhalb des pannonischen Gebiets und seiner Randlagen nicht heimisch. |
Vgl. dazu auch Franz & Temsch (2019) und Kuneš & al. (2019). Die Vorkommen in Mooren sind stark gefährdet. Hybriden mit B. pendula sind häufig. |
Massiver Rückgang durch Habitatzerstörung und veränderte Teichbewirtschaftung. Gegenläufiger Trend auf den Schlammbänken des Inn. |
An Primärstandorten im Rückgang. Neuerdings breitet sich die Art an Straßenrändern aus. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Randes nur adventiv. |
Abgesehen vom niederösterreichischen Alpenostrand im Alpengebiet nur im Klagenfurter Becken und im Lavanttal mit unbeständigen und anscheinend auch archäophytischen Vorkommen (Hartl & al. 1992), die möglicherweise verschollen sind. |
Profitiert teilweise von Verbrachungsstadien der Röhrichte und Großseggenrieder. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Mit Ausnahme der Böhmischen Masse nur geringe Arealverluste. Viele oft kleine Vorkommen. Die zahlreichen angesalbten Vorkommen sind vielfach wieder stark rückläufig. |
Nur mehr untergeordnet segetal, vor allem in den westlichen Ländern fast ausschließlich ruderal, in Vorarlberg verschollen. |
Die Verbreitung der Unterarten ist in Österreich noch nicht ausreichend geklärt. |
An Wiesenstandorten in der Montanstufe leicht rückläufig. |
Die Abgrenzung dieser Unterart ist nicht überall klar. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). In der Böhmischen Masse nur mehr am Ostrand. |
Verwechslungsträchtige Art. |
Charakterart naturschutzfachlich hochwertiger Nieder- und Übergangsmoore. Große Vorkommen sind meist geschützt, viele kleine Restpopulationen sind aber hochgradig bedroht. |
Inneralpin in den Hochlagen noch stabile Populationen. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
In den Hochlagen weitgehend ungefährdet. In Tieflagen hochgradig gefährdet bzw. bereits erloschen. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Auch subruderal. |
Tschechische Autoren unterscheiden Carex otomana als selbstständige Art und geben sie auch unmittelbar an der Grenze zu Niederösterreich an (Řepka & Grulich 2014, Němec 2021). |
Auch (sub)ruderal. Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. Die var. suzae, die aus den Wiesen des Marchtals (Niederösterreich) angegeben wurde, ist eine Ökomorphose wechselnasser und wechselfeuchter Standorte. |
Status als beliebte Teichpflanze oft unklar, rezent auch Ruderalvorkommen. |
Durch den Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica) in den letzten Jahren im Rückgang. |
Vielleicht nur Hybriden von C. jacea x C. pseudophrygia. |
Der taxonomische Wert ist unklar. |
Das Areal zeigt die für manche kalkalpine Arten typische, eiszeitlich geprägte Süd-Nordost-Disjunktion. Die Selbstständigkeit einer entweder rein oder überwiegend südalpischen subsp. austroalpinum ist umstritten. |
Durch Forstarbeiten gefördert. |
Die ältere Angabe für Vorarlberg gehört nach Polatschek (1999) zu C. glutinosum. |
An Primärstandorten im westlichen Alpengebiet gefährdet. Auch (sub)ruderal, entlang von Straßen und Bahndämmen. |
In Primärhabitaten im Rückgang. Außerhalb des Pannonikums, des südöstlichen Vorlands und Südostkärntens synanthrop, vor allem an Bahndämmen in Ausbreitung. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |
Auch subruderal. |
Vgl. Bureš & al. 2018. |
Trotz Massenbeständen am Neusiedler See und in Teilen Kärntens insgesamt gefährdet. An Seen ist die Art auf ungestörte Flachufer angewiesen. |
Auch subruderal. Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im nördlichen Alpengebiet regional gefährdet. |
Im Pannonikum nur randlich an der Thermenlinie. |
Auch angesät. |
Vokommen am nördlichen Alpenrand sind stark gefährdet. |
Außerhalb von Pannonikum und Alpenostrand nur synanthrop. |
In den Tieflagen stark gefährdet. |
Im Alpengebiet vielfach nur synanthrop, so teilweise auch sonst. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Die Bestände der langlebigen Art sind sehr stark überaltert (G. Karrer, pers. Mitt.), Verjüngung nur an offenen Standorten. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. Die Nennung für Vorarlberg beruht auf mehreren unpublizierten Angaben der Floristischen Kartierung Österreichs. |
Für die früher kaum beachtete subsp. serotina (subsp. pulchella auct.) liegen derzeit noch nicht ausreichend Daten für eine getrennte Beurteilung vor. |
Im Pannonikum abseits vom Alpenostrand stark gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet sehr selten und gefährdet. Im Pannonikum nur randlich. |
In den westlichen Landesteilen nur synanthrop. |
Einstufung betrifft nur indigene Vorkommen; daneben zahlreiche meist unbeständige Verwilderungen. |
Die Abrenzung von D. carthusianorum ist schwierig. |
Gefährdet durch zumindest teilweise massive Überbeweidung und Einstellung der Mahd. |
Im Murtal und im Südburgenland vor allem in Saumgesellschaften teilweise noch gut erhaltene Populationen, sonst starker Rückgang. Wiesenhabitate durch Umbrechen gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Massive Verluste in Kärntner Wäldern. Teilweise auch an Sekundärstandorten. |
In Teilen des Alpengebiets und des nördlichen Vorlands nur synanthrop. |
Auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet mit Ausnahme Vorarlbergs stark gefährdet. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Auch subruderal. |
An den Primärstandorten starker Rückgang, aber Zunahme in Sekundärhabitaten. Teilweise Massenvorkommen auf Kalkschottern, z. B. in Schottergruben, an Straßenrändern und Bahnkörpern. |
In Südböhmen durch Hybridisierung mit E. ciliatum gefährdet (Lepší & al. 2013), das könnte auch auf die Populationen in Österreich zutreffen. |
An Primärstandorten (sandige Standorte in Flussalluvionen) stark abnehmend, an Sekundärstandorten (z. B. Bahnschotter) zunehmend. Herbizidresistent, sogar in Maisäckern. |
Auch ruderal. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Die früher als Erigeron alpinus subsp. intermedius bezeichneten Pflanzen gehören wenigstens teiweise zur Hybride E. alpinus x E. atticus (Wilhalm & al. 2006). |
Das Tiroler Vorkommen am Burgfelsen von Kufstein könnte ein Kulturrelikt sein. |
Im Pannonikum nur am Rand zum Alpengebiet. |
Im südlichen Alpengebiet sowie im Inneren des Wiener Beckens und im Weinviertel gefährdet. |
Nach Frajman & al. (2016) sind Euphorbia austriaca und E. villosa in einer breiter gefassten Art E. illirica zusammenzufassen. In den südlichen Kalkalpen (bei Bad Eisenkappel, Kärnten) stark gefährdet. |
Immer seltener segetal, öfters ruderal. |
Im westlichen und südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Ehemals auch in Äckern. |
Neuerdings zum Beispiel in Salzburg an Straßenrändern in Ausbreitung (Wittmann & al. 2020). |
Auch synanthrop, im Alpengebiet großteils an Weg- und Straßenrändern. |
Variabel und verwechslungsträchtig. Viele ältere Angaben von "Festuca ovina" gehören hierher. |
Ursprünglich Schwerpunkt in montanen Lagen, verbreitet auch entlang großer Alpenflüsse. Verwechslungsgefahr mit verschiedenen Rotschwingel-Kultivaren. |
Sehr selten in offenen, grusigen oder sandigen, karbonatarmen oder bodensauren Trockenrasen, selten segetal, heute vor allem (sub)ruderal. Seit etwa drei Jahrzehnten in starker Ausbreitung. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen neophytisch. |
Umfasst verschiedene, morphologisch schwer bis nicht unterscheidbare Sippen. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets, z. B. im Pulkautal, stark gefährdet, bei Baumgarten an der March möglicherweise erloschen. Mit Festuca valesiaca durch Hybridschwärme verbunden, die massiv zunehmen und entlang von Straßenrändern ausgebreitet werden. |
Die indigenen Populationen in der Böhmischen Masse und den Alpen sind vor allem durch genetic pollution gefährdet. In allen Naturräumen überwiegen aber synanthrope Vorkommen. |
Hauptverbreitung im Pannonikum. Im Nordtiroler Teilareal dünnen die Populationen der Charakterart inneralpiner Trockenrasen wegen Nutzungsaufgabe aus. Wiederaufnahme der Beweidung ist erforderlich, um für den Lückenbüßer extensiv genutzter Weiderasen wieder offene Standorte zu schaffen. |
Verluste in Primärhabitaten anzunehmen, Zunahme subruderaler Vorkommen in Scherrasen. |
In Äckern stark rückläufig, heute öfters ruderal. |
Generell rückläufig. Die Populationen zeigen aber in verschiedenen Gebieten unterschiedliche Tendenzen. Bei Management erholen sich Bestände offenbar wieder (C. Wolkerstorfer, pers. Mitt.), manchmal kommt die Art auch subruderal an Straßenböschungen vor. |
Das Indigenat der Vorkommen im Leithagebirge und anderswo im pannonischen Gebiet ist nicht gesichert. |
In Nordtirol, Kärnten und der Obersteiermark vielleicht nur synanthrop. |
Im Alpengebiet in den tiefsten Lagen gefährdet. |
Die Verbreitung der schwer unterscheidbaren Unterarten und damit der vielleicht verschiedene Gefährdungsgrad ist in Österreich bisher nicht ausreichend bekannt. Auch in Parkrasen. |
In Weingärten stellenweise noch häufig, in Äckern massiver Rückgang, auch (sub)ruderal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Nicht selten auch angesalbt und verwildert. |
Primärvorkommen auf Kalkschutthalden wärmerer Lagen gefährdet. Segetal heute nur mehr selten. Heute vor allem auf Gleisschottern. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Teilweise aus Kultur verwildert. |
Vorkommen in Feuchtlebensräumen der Tieflagen (collin bis montan) hochgradig gefährdet. |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Außerhalb des südöstlichen Vorlandes und des Grazer Berglandes nur synanthrop. |
Die vom Aussterben bedrohten Primärvorkommen liegen bach- und flussbegleitend über Schwemmsanden des Pannonikums. Sekundär ehemals auch in Äckern und Brachen, heute vor allem in Pflasterritzen und an sandigen Störstellen. In diesen Habitaten ist die Art in Ausbreitung. |
Die verbliebenen Alluvialvorkommen sind durch Flussregulierungen vom Aussterben bedroht, die Vorkommen an inneralpinen Trockenhängen werden gebietsweise (wie z. B. in Osttirol) durch konkurrenzkräftigere Gehölze verdrängt. An Straßenböschungen oder im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen gebietsfremde Herkünfte gepflanzt und von dort oft in die nahe Umgebung verwildernd. |
Auch in Gartenteichen kultiviert und verwildernd. |
Heute vor allem an Waldsäumen und Rainen, nur mehr selten in Äckern. |
Außerhalb Vorarlbergs und der Salzburger Voralpen stark gefährdet. Abgrenzung verwilderter von indigenen Vorkommen oft schwierig. |
Primärvorkommen weitgehend vernichtet, heute vor allem an Sekundärstandorten. |
Unterhalb der Waldgrenze im Rückgang. |
Im Alpengebiet treten gelegentlich kritische Übergangspopulationen zur subsp. arenaria auf. Eine abweichende, verschollene Lokalsippe (var. neilreichii) wurde aus der Marienseer Klause bei Aspang in der Buckligen Welt beschrieben. |
Auch subruderal. |
An Primärstandorten außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets sehr stark rückläufig, aber neuerdings auch Ruderalvorkommen an Straßenrändern. |
In weniger felsigen Habitaten durch Konkurrenz von Laubsträuchern gefährdet. |
Im Pannonikum und seinen Randlagen heimisch, sonst neophytisch. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Art mit besonders dramatischem Rückgang, vor allem in zu dichten und daher stark schattenden Getreidefeldern. Oft nur noch individuenarme Ruderalvorkommen. |
Entwicklung abhängig von fallenden Wasserständen im Sommer und Herbst stark schwankend. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Auch subruderal. Einheimisch nur im Pannonikum und seinen Randlagen, sonst synanthrop, auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet abseits der Thermenlinie vom Aussterben bedroht. |
Ehemals auch in Äckern, heute nur mehr in Wiesen und an Säumen. Scheint gegenüber einer zweiten Mahd empfindlich zu sein. |
Die Abgrenzung heimischer von verwilderten Vorkommen ist oft unsicher. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Status oft unklar, da die Art auch eingesät wird. Während in Vorarlberg vergleichsweise geringe Bestandesrückgänge dokumentiert sind (Amann 2016), sind die Rückgänge in der Böhmischen Masse beträchtlich. |
Die Einstufung bezieht sich auf die Primärvorkommen, daneben vor allem an Straßenrändern auch ruderal. Im Tiroler Inntal verschollen. |
Im Alpengebiet gesichert nur am nordöstlichen Rand. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Primärstandorte sind Übergangsmoore mit wechselnden Wasserständen, Offentorfstellen und sehr selten auch torfige Alluvionen im Bereich von Staumäandermooren. Die Art profitierte, wie auch Drosera intermedia, von Sekundärhabitaten nach Torfabbau, was die historischen Rückgänge etwas abpuffert. Infolge der natürlichen Sukzession sind diese Populationen aber heute auch in ihren Sekundärhabitaten wieder rückläufig. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Viele Vorkommen sekundär an Forststraßenrändern. |
Der taxonomische Wert der Sippe ist fraglich. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Auch sub(ruderal). |
Auch subruderal, segetal fast verschwunden. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Auch in Ansaaten. |
Oft subruderal. |
Auch ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet und allgemein in Wiesen der Montanstufe stark gefährdet. |
Mangels Belegen kann nicht geklärt werden welcher Unterart das ehemalige Vorkommen im Nördlichen Vorland angehört (Hohla & al. 2009). |
Ehemals auch segetal. |
Auch subruderal. |
Auch ruderal. |
Die beiden Sippen sind molekulargenetisch klar getrennt, die meisten früher verwendeten morphologischen Merkmale erlauben aber keine sichere Zuordnung (Rüegg & al. 2017, 2018). Die Aufteilung der österreichischen Vorkommen ist daher erst unvollständig bekannt. Zur Nomenklatur vgl. Bräuchler (2015). |
Auch synanthrop. |
In den letzen Jahrzehnten besonders starker Rückgang. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Umfasst eine diploide und eine tetraploide Sippe, die geografisch getrennt aber morphologisch kaum abgrenzbar sind. |
Auch angepflanzt, teilweise auch andere Arten. |
Die Abgrenzung von Onobrychis viciifolia ist schwierig. |
Auch synanthrop. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Nach Schönswetter & al. (2009) haben die Unterarten keinen taxonomischen Wert. |
Die Verbreitung dieser erst seit Hörandl (1994) sicher unterschiedenen Sippe ist unzureichend bekannt. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen vielfach nur synanthrop, alte Burgenpflanze. Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes stark gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Gilt in Kärnten als ausgestorben. |
Primärvorkommen an schottrigen und sandigen Flussufern sind heute durch Flussregulierungen eingeengt. Auch ruderal. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. Oft (sub)ruderal. |
Auch subruderal. Ehemals vorübergehend bei Graz. |
Auch subruderal. |
Die Abgrenzung zwischen einheimischen und neophytischen Vorkommen ist schwierig. Die ähnliche var. franchetii verwildert gelegentlich. |
Charakterart der Berg-Mähwiesen mit massiven Rückgängen. Im Kerngebiet des Areals noch größere Populationen, kann auf Böschungen ausweichen. |
Molekulare Daten sprechen gegen die Abtrennung gegenüber Ph. spicatum (G. Schneeweiß, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In tieferen Lagen gefährdet. |
Die Verbreitung dieser taxonomisch fraglichen Unterart in Österreich ist nicht ausreichend bekannt. In klarer Ausprägung mit bläuender Wurzel und dichter Behaarung vor allem im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Im Pannonikum an der Thermenlinie und lokal in anderen Randlagen indigen. |
Primärvorkommen an schlammigen Flussufern, heute fast nur mehr (sub)ruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet in den Nördlichen Kalkalpen gefährdet. |
Im Alpengebiet nur an den Rändern zum Pannonikum. |
Im Alpengebiet in den Nördlichen Kalkalpen gefährdet. |
Verjüngung fast nur mehr an Sekundärstandorten, z. B. in Schottergruben, meist ohne Fortpflanzungsreife. |
Stabile Populationen vor allem im Pannonikum. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet nur um Innsbruck, dort stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes vielleicht nur synanthrop. Oft (sub)ruderal. |
Auch synanthrop. |
Auch subruderal. Sternhaarlose Formen treten fast im gesamten Verbreitungsgebiet der P. verna-Gruppe auf. Ihre Zuordnung zu P. verna s.str. ist teilweise ungeklärt. |
Angaben aus den südlichen Alpen (Petzen) bedürfen neuerer Bestätigung. |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Insgesamt durch Standortsverluste im Rückgang, lokal aber auch Populationsausweitungen durch brachfallende Wiesen. |
Auch kultiviert. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Wegen rascher Ausbreitung geschlossener Bestände mancherorts eine Bedrohung für pannonische Trockenstandorte. |
An Primärstandorten im Rückgang, an streusalzbeeinflussten Straßenrändern in massiver Ausbreitung. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Guter Indikator für alte Trockenrasen. Manche Populationen vor allem durch Verbuschung bedroht, die Art kann im Schatten aber Jahrzehnte vegetativ überdauern. Durch Beweidung und Brand gefördert. In Schwarzföhrenwäldern stabile Bestände (Sauberer & Panrok 2015). |
Das angebliche Vorkommen von Qu. virgiliana in Österreich beruht vermutlich auf Hybriden von Qu. pubescens mit anderen Eichen-Arten (Fischer & al. 2008). |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Auch kultiviert und verwildernd. In den niederösterreichischen Voralpen wird eine abweichende Sippe, "Rosa gutensteinensis", vermutet. |
Im Alpengebiet nur am Alpenostrand. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. canina – R. dumalis. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Vorwiegend im Alpengebiet. Muss nach Hörandl (1992) ehemals in den Donauauen bei Wien und in den Murauen bei Graz häufig gewesen sein. |
Angaben aus den Alpen teilweise mit fraglichem Status. |
Floristischer Status oft schwierig festzustellen. Verschiedene Cultivare zur Uferbefestigung oder als Flechtweiden angepflanzt. Im Alpengebiet großteils nur kultiviert und verwildert. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes vielleicht nur synanthrop. Auch ruderal und in Ansaaten. |
Nur im westlichen und südlichen Alpengebiet indigen. |
Im Alpengebiet nur im Wienerwald indigen. |
Im Alpengebiet indigen nur randlich und im Klagenfurter Becken, sonst synanthrop. An Primärstandorten im Rückgang, an Sekundärstandorten (z. B. Bahnschotter) in Ausbreitung. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand zum Pannonikum. |
Die Angaben aus dem Pannonikum (Kramer 1756) waren sicherlich irrig. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Lokal in Sukzessionsstadien in Zunahme, mittelfristig trotzdem gefährdet. |
Im Alpengebiet nur mehr am Südrand des Günser Gebirges (Burgenland). |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen unbeständig. |
Im Südöstlichen Vorland auch in feucht-nassen (Kürbis)Äckern. |
Nur im westlichen und mittleren Österreich inkl. Waldviertel; im Kontaktbereich gegen S. erraticus unscharf abgegrenzt. Bestände fluktuierend, zum Management der für Weidetiere giftigen Art vgl. Liehl & al. (2012). |
Vgl. Flatscher & al. (2015). |
Zum Teil mit hybridogenen Zwischenformen zu S. cacaliaster und S. ovatus. |
Vgl. Flatscher & al. (2015). |
Im nordwestlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Im Pannonikum nur am Alpenostrand. |
Im Alpengebiet nur am Südfuß des Günser Gebirges (Burgenland). |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes und des Klagenfurter Beckens nur synanthrop. |
Im Alpengebiet rezent nur im Rheingebiet und im Wienerwald. |
Auch subruderal. |
Im Serpentinitgebiet von Kraubath vermutlich das einzige rezente Vorkommen im Alpengebiet. |
Im Pannonikum nur randlich an der Thermenlinie. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Die Eigenständigkeit der erst kürzlich beschriebenen Sorbus lippertiana (Meyer & Meierott 2021) bleibt zu überprüfen. |
In den Innenalpen stark gefährdet. |
Weitere zum Teil als Unterarten eingestufte Sippen einst kultiviert bzw. als Leinunkräuter ausgestorben. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Gebietsweise oft nur mehr ruderal. |
Gute Vorkommen auf Weiden, die nie güllebehandelt wurden. Standorte werden in Grenzertragslagen bei Hofauflassungen oft aufgeforstet oder verbuschen. Im östlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Bodensees stark gefährdet. |
Im Alpengebiet sind nur die Vorkommen im Oberinntal in gutem Zustand, in den übrigen Alpenteilen ist die Gefährdung sehr hoch; die ehemaligen Vorkommen bei Graz waren vermutlich nicht heimisch und sind längst erloschen. |
Im inneren Alpengebiet nur lokal (vgl. Pils 2021a), dort stark gefährdet. |
In den 1990er-Jahren im Wiener Becken ausgestorben (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Im Klagenfurter Becken gefährdet. |
Auf Verwechslungen mit der im Siedlungsbereich häufig kultivierten und verwildernden Taxus x media (= T. baccata x T. cuspitata) ist zu achten (Stöhr 2019). |
Auch subruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Außerhalb der westlichen Teile von Oberösterreich und Salzburg nur unbeständig bis eingebürgert. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur am Bodensee und im Wienerwald. |
Im Alpengebiet außerhalb des Klagenfurter Beckens stark gefährdet. |
Indigen nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Die in Österreich verbreitete Sippe hat Jury (1996) als subsp. recta von subsp. arvensis abgetrennt, ob zu Recht ist umstritten (vgl. Reduron 2008). Neuere Angaben der vermutlich neophytischen subsp. neglecta bedürfen noch der Bestätigung. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
An Primärstandorten im Rückgang, aber neuerdings auch in Scherrasen. |
Im westlichen Alpengebiet in jüngster Zeit trotz Nachsuche nicht gefunden. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets vom Aussterben bedroht. |
Auch angepflanzt und verwildernd. |
In Buchten und im Schilfgürtel des Neusiedler Sees in großer Menge. |
Die Abtrennung hexaploider Pflanzen als Vaccinium hagerupii (Wenderoth & Wenderoth 1994) ist nach Suda & Lysák (2001) nicht haltbar. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Isolierte Populationen in den Nordalpen und in Osttirol können gefährdet sein. |
Die taxonomische Selbstständigkeit gegenüber V. locusta wird diskutiert (Devesa & al. 2005). |
Die taxonomische Selbstständigkeit gegenüber V. dentata wird diskutiert (Devesa & al. 2005). |
In der Böhmischen Masse nur am Ostrand. |
Auch in Ansaaten. |
Entfernung von anstehenden Felsen in Wiesen oder ausbleibende Mahd in den Randbereichen der Felsen wirken sich negativ aus, Beweidung offenbar positiv (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. Auch (sub)ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im westlichsten Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Taxonomischer Wert umstritten. |
Im südöstlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. |
Gefährdungsursachen wie bei V. dillenii! |
Im Gegesatz zu anderen Gebieten des Gesamtareals ist die Sippe in Österreich gut von V. chamaedrys abgegrenzt. |
Auch in Ansaaten. |
Die oft unterschiedenen Unterarten (Fischer & al. 2008) entsprechen wahrscheinlich keinen realen Sippen. Nur in den südöstlichen Landesteilen indigen. Auch ruderal. |
Auch subruderal. |
Auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes gefährdet. |
Taxonomischer Wert fraglich. |
Angaben über indigene Vorkommen aus Vorarlberg, Nordtirol und der Steiermark sind fraglich. Auch verwildernd. |