Im Weinviertel (Niederösterreich) gefährdet. Die Vorkommen in den nordöstlichen Kalkalpen Ober- und Niederösterreichs beruhen auf Verschleppung und Einbürgerung. |
Exkl. der neophytischen Althaea taurinensis. Im Pannonikum teilweise heimisch. |
Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels nur adventiv. |
Die im Pannonikum heimische Sippe ist var. trachyspermus (= var. trichocarpus, var. longirostris). Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Ehemals an salzbeeinflussten Feuchtstandorten im Nordosten Österreichs (Janchen 1966–74), vermutlich Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. |
Manche (sub)ruderale Angaben gehören möglicherweise zur nah verwandten, neophytischen A. repens. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Breitet sich entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern aus. Neilreich (1859) unterschied die Vorkommen an Salzstandorten von den ruderalen Vorkommen auf Varietätsrang. |
Besonders rascher und starker Rückgang. Ehemals vor allem in Dörfern. |
Außerhalb des pannonischen Gebiets und seiner Randlagen nicht heimisch. |
Außerhalb der Primärhabitate teilweise in Ausbreitung. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Randes nur adventiv. |
Die ältere Angabe für Vorarlberg gehört nach Polatschek (1999) zu C. glutinosum. |
Segetal- und Ruderalart mit massivem Rückgang. |
Am Originalstandort heute durch höherwüchsige Grabenpflanzen (Schilf, Brennessel, Rubus sp.) bedroht, in der Vergangenheit auch durch Zerstörung der Gewässerstandorte (Halbritter & Stingl 2004, Stingl 2010). Ableger vom Originalstandort an zwei nahe gelegenen Bächen ausgebracht, dort etabliert (R. Stingl, pers. Mitt.). |
Auch in Ansaaten. |
In den letzten Jahrzehnten Ausbreitung nach Westen. |
Langlebige Art sandiger Standorte entlang der March, die seit der Regulierung mangels offener Habitate zurückgeht: Timelag-Effekt (G. Karrer, pers. Mitt.). |
Auch subruderal. |
Auch (sub)ruderal. Aktuelle Funde in einer neuen Ausgleichsfläche bei Fürstenfeld in der Steiermark (Sengl 2015, vgl. auch Reich & al. 2018). |
Hauptgefährdungsursache sind sinkende Grundwasserstände. |
Das Vorkommen in Vorarlberg gilt als unbeständig. |
Die Vorkommen in der Böhmischen Masse und im nördlichen Vorland werden teils als indigen betrachtet, wohl zu Unrecht (vgl. Kaplan & al. 2019). |
Im 19. Jahrhundert aus dem Pannonikum viele Angaben, heute nur noch sehr selten. Die jüngste Angabe 2020 vom Römersteinbruch bei St. Margarethen im Burgenland (Griebl & al. 2021). |
Die vom Aussterben bedrohten Primärvorkommen liegen bach- und flussbegleitend über Schwemmsanden des Pannonikums. Sekundär ehemals auch in Äckern und Brachen, heute vor allem in Pflasterritzen und an sandigen Störstellen. In diesen Habitaten ist die Art in Ausbreitung. |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum abseits des Nordburgenlands stark gefährdet. |
Auch angesalbt und verwildert. |
Lokal auch im Pannonikum stark gefährdet. |
Im Pannonikum vermutlich Archäophyt. |
Heimisch nur im Seewinkel und bei Oggau sowie im Marchtal. Im Seewinkel durch Beweidung gefördert (H. Schau, pers. Mitt.). |
Sicher indigene Vorkommen rezent noch im Seewinkel. |
Auch subruderal. Einheimisch nur im Pannonikum und seinen Randlagen, sonst synanthrop, auch in Ansaaten. |
Taxonomisch ungeklärt. |
Nur das Vorkommen am Umlaufberg bei Hardegg (Niederösterreich) gilt als indigen. |
Auch ruderal. |
Das steirische Vorkommen war vermutlich angesalbt und existiert nicht mehr (Griebl 2013). Ein neu in den Hainburger Bergen entdecktes reiches Vorkommen (G. Haug, K. Nadler & N. Novak, pers. Mitt.) könnte auch auf Samenfernflug zurückgehen. |
Auch (sub)ruderal. |
Primärvorkommen an schottrigen und sandigen Flussufern sind heute durch Flussregulierungen eingeengt. Auch ruderal. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. Oft (sub)ruderal. |
Außerhalb des Pannonikums wohl nur unbeständig und ruderal. Auch im Pannonikum fast immer (sub)ruderal und nur mehr selten segetal. |
Primärvorkommen in Salzlebensräumen des Pannonikums gefährdet, Sekundärvorkommen an streusalzbeeinflussten Straßenrändern auch außerhalb des Pannonikums in Zunahme. |
Schwankende Populationsgrößen, in feuchten Jahren individuenreicher als in trockenen (Th. Barta, pers. Mitt.). Große Bestände am Panzerübungsgelände Bruckneudorf durch Ambrosia verdrängt. Ehemals auch segetal. |
Außerhalb des Pannonikums unbeständig. |
Mindestens im nordwestlichen Waldviertel indigen. |
An Primärstandorten im Rückgang, an streusalzbeeinflussten Straßenrändern in massiver Ausbreitung. |
Taxonomie und Status ungeklärt, vermutlich eine alte Kultursippe. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Seit etwa zwei Jahrzehnten im Pannonikum in massiver Ausbreitung. |
An naturnahen Standorten weitgehend erloschen. Ruderal in Wien und im nördlichen Vorland Oberösterreichs in Ausbreitung. |
Indigen im Kontaktbereich von Böhmischer Masse und Pannonikum. |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums synanthrop. |
Auch (sub)ruderal. |
An Sekundärstandorten teilweise in Ausbreitung. |
Höchst gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten des Seewinkels, im Pulkautal (Niederösterreich) möglicherweise ausgestorben. Entlang von streusalzbeeinflussten Straßen in starker Ausbreitung. |
Stark gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten, nur gelegentlich auch an Sekundärstandorten. |
An Primärstandorten fast überall ausgestorben. Auch in Gartenteichen kultiviert und an naturnahen Standorten angesalbt. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Möglicherweise Kulturrelikt. Zuletzt 2020 an einem Wegrand bei Oggau (Nordburgenland). Taxonomischer Wert fraglich. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets vom Aussterben bedroht. |
Letzter Fund 1992 von einem Brachacker im Wiener Becken (Niederösterreich; Melzer & Barta 1992). |
Auch ruderal. |
Auch in Ansaaten. |
Auch subruderal. |
Auch in Ansaaten. |
Nach sehr starkem Rückgang neuerdings wieder in Zunahme. |
Heute vor allem (sub)ruderal. |