Ehemals in feuchten Laubwäldern im Thayatal bei Hardegg. Der letzte Nachweis stammt aus dem Jahr 1962. |
In Österreich nur von einer Aufsammlung aus dem Jahr 1922 im Rätikon sicher bekannt (Fröhner 1990). Die Angaben in Dörr & Lippert (2004) erscheinen zweifelhaft. |
Ehedem beim Alois-Günther-Haus auf dem Stuhleck, nur von der Typusaufsammlung bekannt. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Das einzige österreichische Vorkommen im Bodenseegebiet ist bereits im 19. Jh. ausgestorben (Murr 1923-26). |
Ehemals an salzbeeinflussten Feuchtstandorten im Nordosten Österreichs (Janchen 1966–74), vermutlich Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. |
Vom Eichkogel (Niederösterreich) das letzte Mal 1887 belegt. Am Hackelsberg (Nordburgenland) nach 1930 erloschen (Janchen 1966–74), vermutlich wegen zu starker Besammlung. |
Ehemals in allen Bundesländern vor allem in Getreidefeldern, durch Intensivierung der Landwirtschaft wie fast überall in Mitteleuropa ausgestorben. Zuletzt 1969 bei Pfaffstätten (Alpenostrand, Niederösterreich) beobachtet, ist aber kurz danach auch dort verschwunden (Holzner 1973). |
Im Jahr 2015 nur noch drei Individuen bei Kottingneusiedl im nördlichen Weinviertel (Th. Barta, pers. Mitt.), 2020 dort nicht mehr gefunden (Th. Haberler, pers. Mitt.). |
Die Trennung der beiden Blackstonia-Arten ist problematisch. Das letzte Mal 1948 von J. Schwimmer bei Lochau (Vorarlberg) gesammelt. |
Ehemals "Auf kalkschotterigen trockenen Aeckern" im südlichen Wiener Becken (Neilreich 1859). Vermutlich schon Ende des 19. Jhdts. ausgestorben. |
Ehedem segetal, heute vielleicht nur mehr aus Ansaaten. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In Kleingewässern. In Österreich um die Mitte des 20. Jhdts. ausgestorben, zuletzt im Ibmer Moor (Hohla & al. 2009). |
Ehemals Beikraut in Leinäckern. Beide Unterarten (subsp. alyssum, subsp. integerrima) sind ausgestorben. Zuletzt 1985 von E. Sinn bei Prutz im Oberinntal beobachtet. |
Das letzte österreichische Vorkommen in einem Flachmoor bei Nauders wurde 1980 das letzte Mal beobachtet. Bei Seefeld schon lange erloschen. |
Ehemals in den Randbezirken Wiens an offenen Standorten, z. B. in Hohlwegen. Schon zur Zeit von Halácsy (1896) verschollen. |
Bis vor wenigen Jahren noch sehr lokal in lückigen Rasen bei Mödling und zwischen Jois und Neusiedl am See. An beiden Stellen neuerdings nicht mehr beobachtet (G. Karrer und M. Kropf, pers. Mitt.). |
Das letzte Mal in den späten 1970er-Jahren an einem Waldviertler Teich beobachtet (Th. Barta, pers. Mitt.). Der lückige Seggen-Bestand, in dem die konkurrenzschwache Art wuchs, wurde durch dichte, schattende Schilfbestände verdrängt. |
Ehemals in allen Bundesländern. Nach Neilreich (1859) in Niederösterreich "Auf Leinfeldern … ein lästiges und oft verheerendes Unkraut, …". Nach Auflassen des Flachsanbaus möglicherweise im weltweiten Areal der Art ausgestorben. Die letzte Angabe aus Österreich vermutlich 1954 aus Nordtirol. |
Eine alte Angabe aus dem Rätikon (Murr 1923–26) und ein 1858 gesammelter Beleg aus dem Schneeberggebiet (Kniely 2016). |
Zuletzt Mitte der 1980er Jahre im Wipptal (Nordtirol) beobachtet. |
Segetal erloschen, neuerdings in Ansaaten mit unbeständigen Verwilderungen. |
Ehedem nur im Ötztal (Nordtirol), zuletzt von J. Vetter in den 1920er-Jahren gesammelt. |
Nur zwei alte Angaben: bei Graz (Hayek 1911-14) und Laxenburg in Niederösterreich (Gottschlich 2019b). |
In Österreich nur die im Schneeberggebiet endemische subsp. glaucoides. Zuletzt 1950 von H. Metlesics belegt, seither nicht mehr nachgewiesen (Gutermann 2009). |
Taxonomischer Status problematisch. Nur im Hochschwabgebiet, dort trotz mehrfacher Nachsuche nicht gefunden (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Ehemals an salzhaltigen Ruderalstellen des Seewinkels. Letzter Nachweis 1984 vom Illmitzer Kirchsee. |
Ehemals in Sumpfwiesen und Torfstichen im oberösterreichischen Alpenvorland, bereits seit 1855 nicht mehr beobachtet (Hinteröcker 1863). |
Schon ehemals selten in Äckern, offenem Grasland und trockenen Wäldern, über sandigen, sauren, nährstoffarmen Substraten. Vor etwa 60 Jahren erloschen. |
Zuletzt 2012 in einer kleinen, aufgelassenen Sandgrube im nordwestlichen Waldviertel. |
Die Abgrenzung reiner Pflanzen gegenüber Hybriden mit K. arvensis (K. x posoniensis) ist schwierig und in Österreich (Marchfeld, Hainburger Bergen) nicht ausreichend geklärt. Seit Langem keine sicheren Nachweise reiner K. kitaibelii. |
Die Vorkommen in den Sanddünengebieten des Marchfelds konnten seit den frühen 1990er-Jahren nicht mehr bestätigt werden. |
Ehemals an salzigen Ruderalstandorten im nördlichen Niederösterreich. Möglicherweise nur ein vorübergehendes Kulturrelikt der als Gewürzpflanze genutzten Art. |
Ehemals sehr selten auf sandigen Äckern der östlichen Böhmischen Masse, des angrenzenden Weinviertels sowie der Buckligen Welt. Letzte Angaben um 1980. |
Aus dem Grenzgebiet zwischen dem niederösterreichischen Waldviertel und dem angrenzenden Südböhmen hat Pölzl um 1910 ein Vorkommen festgestellt, das sich nicht eindeutig Österreich zuordnen lässt (Weber & Niklfeld 2012). Das burgenländische Vorkommen wurde 1985 das erste und letzte Mal beobachtet (Wöhl 1985). |
Nach Auflassen des Flachsanbaus ausgestorben. Die letzte Angabe aus Österreich um 1950 aus dem Mühlviertel. |
Einst in Äckern teilweise häufig und wegen der Giftigkeit gefürchtet, zuletzt 2006 bei Kirchschlag (Oberösterreich) beobachtet (Kleesadl 2009). |
In Vorarlberg Ende des 19. Jhdts. ausgestorben, wo die Art im Bodenseegebiet einst an den Stadträndern von Bregenz und Dornbirn gefunden worden ist. |
Ehemals selten und vorzugsweise in Hanffeldern (Neilreich 1859). Aus dem Freiland derzeit keine Nachweise bekannt, nur aus einem Folientunnel im Burgenland (Bedlan 2011). |
Seit zwei Aufsammlungen von Jabornegg in den Gurktaler Alpen und Hohen Tauern (um 1900) nicht mehr gefunden. |
Letztmalig 1909 und 1910 von R. v. Benz auf der Koralpe und im Lavanttal nachgewiesen. |
Nur wenige historische Angaben. |
Nur zwei historische Angaben aus dem frühen 20. Jhdt. (Zahn 1922–38). |
Nur historische Angaben. |
Letzte Nachweise im Unteren Murtal aus den 1990er-Jahren. |
Eine einzige Angabe vom Südrand des Weinviertels aus den 1920er-Jahren (Neumayer 1923). Von Melzer 1966 dort vergeblich gesucht (Janchen 1966–74). Heute noch an mehreren Fundorten in Südmähren. |
Das einzige sicher indigene Vorkommen an Tümpelrändern zwischen Parndorf und Jois (Burgenland) wurde 1957 das letzte Mal beobachtet, danach durch Umwandlung in Ackerland ausgerottet (Melzer 1960, Traxler 1962). |
Nur eine Angabe aus dem Mühlviertel (Žíla & Weber 2005), Nachsuche bislang erfolglos. |
Angaben dieser westlich verbreiteten Sippe (Weber 1995, Polatschek 2000, Dörr & Lippert 2004) konnten in jüngerer Zeit nicht bestätigt werden. |
Am Spitzerberg in den Hainburger Bergen (Niederösterreich) aktuell nicht mehr beobachtet. Noch um 1995 bei Oslip (Burgenland; Melzer & Barta 1995b), dort durch Nutzung des Standortes als Picknickplatz verschwunden (Th. Barta, pers. Mitt.). An der Manhartsberglinie noch 1987 (Th. Barta, pers. Mitt.). Im Günser Gebirge nach 1890 verschollen (Hohla & al. 2015). Auch die ruderalen Sekundärvorkommen, z. B. an Bahndämmen oder in Pflasterritzen, sind sehr selten. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Einst in Mooren um Mattsee, bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erloschen. |
Ehemals an Ruderal- und Segetalstandorten des Pannonikums, seit jeher selten. Letzter belegter Nachweis 1936 aus Wien. Historische Angaben aus der Steiermark und Oberösterreich waren vermutlich irrig. |
Ehemals Beikraut in Flachsfeldern. Ende des 19. Jahrhunderts ausgestorben. |
Ehedem im Mittelburgenland (Holzner 1971), zuletzt um 1974 beobachtet (W. Holzner, pers. Mitt.). |
Zwei Belege vom Uferschlamm der südlichen March aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Kúr & al. 2018), rezent nicht wiedergefunden. Die subsp. echinosperma ist bisher aus Österreich nicht nachgewiesen, obwohl die Sippe grenznah zum Waldviertler Teichgebiet im Wittingauer Becken (Třeboňská pánev) aktuell vorkommt. |
Unzureichend bekanntes Taxon. Fragliche Angaben zuletzt unter Thymus glabrescens bei Telfs und Kematen (Nordtirol) im Österreichischen Trockenrasenkatalog (Holzner & al. 1986). |
Letzter Fund 1992 von einem Brachacker im Wiener Becken (Niederösterreich; Melzer & Barta 1992). |
Zuletzt in den 1990er-Jahren bei Seitenstetten (Niederösterreich). Ehemals auch im Rheintal und im Klagenfurter Becken. |
Die Art wurde für das "Schwarze Moos" nahe der Ortschaft Brand (Niederösterreich, nördliches Waldviertel) aus einem ehemaligen Torfstich angegeben (Pavlicek 2001). Die schwer auffindbare Sippe wurde aber aktuell nicht wiedergefunden. Historische Angaben könnten auf Verwechslung mit der nur mikroskopisch unterscheidbaren U. stygia beruhen. |
Ehemals in feuchten, tonigen Äckern der Südoststeiermark, letzter Nachweis 1974 (Kartierungsangabe W. Holzner). |