In der 1. Auflage der Roten Liste infolge des "Waldsterbens" als "stark gefährdet", nach Erholung der Bestände in der 2. Auflage nur noch als "gefährdet" und nach anhaltender Verbesserung der Bestände heute als nicht mehr gefährdet eingestuft. Die Tanne steht aber nach wie vor durch Großkahlschläge und starken Verbiss der Jungbäume unter Druck; vor allem in Staulagen treten Immissionsschäden auf. In forstwirtschaftlich intensiv genutzten Wäldern vielfach nur mehr Einzelbäume. Im Pannonikum nur randlich. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Das Indigenat der nordburgenländischen Vorkommen ist unsicher. Bei Marchegg nur lokal eingebürgert (Helm & al. 2021). |
Tieflagenvorkommen können auch im Alpengebiet gefährdet sein. |
In Westösterreich deutlich seltener und dort gefährdet. |
Vor allem in den Tieflagen durch eingeschränkte Dynamik an Auenstandorten rückläufig. |
Innerhalb von Amelanchier ovalis s.lat. existieren zwei, als Arten oder Unterarten bewertete Ploidiestufen, aus Österreich sind beide nachgewiesen (Borho & al. 2020). Im Pannonikum abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Seit jeher eine sehr seltene Moorart, der Bestandesrückgang ist vergleichsweise gering. Viele Vorkommen sind aber sehr kleinräumig und individuenarm. Durch Mahd gefördert. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. Im Nördlichen Vorland nur aufgrund von Umpflanzungen noch erhalten (Krisai 2000, Pilsl & al. 2002). |
Vgl. dazu auch Franz & Temsch (2019) und Kuneš & al. (2019). Die Vorkommen in Mooren sind stark gefährdet. Hybriden mit B. pendula sind häufig. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Durch den Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica) in den letzten Jahren im Rückgang. |
Im Alpengebiet nur im Nordosten und bei Graz heimisch, sonst nur synanthrop. |
Einer der häufigsten Sträucher Österreichs, in manchen Gebieten aber an Waldrändern stark rückläufig. |
Im Alpengebiet bei Graz durch Steinbruchbetrieb vom Aussterben bedroht. |
Die Bestände der langlebigen Art sind sehr stark überaltert (G. Karrer, pers. Mitt.), Verjüngung nur an offenen Standorten. |
An Alluvionen von Karawankenbäche lokal durch Schotterentnahme beeinträchtigt (W. Franz, pers. Mitt.). |
In einschürigen Wiesen, an Waldrändern und Forststraßenböschungen. Die Abgrenzbarkeit gegenüber C. hirsutus subsp. hirsutus ist fraglich. |
Im Pannonikum abseits vom Alpenostrand stark gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet sehr selten und gefährdet. Im Pannonikum nur randlich. |
Die beiden ostasiatischen Arten, Deutzia crenata und D. scabra, wurden in Europa früher kaum verlässlich unterschieden. In Österreich ist bisher nur D. crenata nachgewiesen. |
Im Pannonikum nur am Rand zum Alpengebiet. |
Sicher heimisch nur im nördlichen Vorland, im Ostteil der Böhmischen Masse, im Pannonikum und seinen Randlagen, sonst synanthrop. Auch subruderal. |
Nach Kirisits & al. (2010) ist auch diese Eschen-Art hochanfällig für den Erreger des Eschentriebsterbens. Die Auswirkungen sind derzeit aber noch nicht so drastisch wie bei der Gewöhnlichen Esche. |
Das Eschentriebsterben hat in vielen Gebieten zu einem starken Rückgang geführt, wobei die Auswirkungen für die Zukunft schwer abzuschätzen sind. |
Das Indigenat der Vorkommen im Leithagebirge und anderswo im pannonischen Gebiet ist nicht gesichert. |
In Rasengesellschaften gefährdet. |
Im nordöstlichen Alpengebiet gefährdet. |
Die verbliebenen Alluvialvorkommen sind durch Flussregulierungen vom Aussterben bedroht, die Vorkommen an inneralpinen Trockenhängen werden gebietsweise (wie z. B. in Osttirol) durch konkurrenzkräftigere Gehölze verdrängt. An Straßenböschungen oder im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen gebietsfremde Herkünfte gepflanzt und von dort oft in die nahe Umgebung verwildernd. |
Außerhalb Vorarlbergs und der Salzburger Voralpen stark gefährdet. Abgrenzung verwilderter von indigenen Vorkommen oft schwierig. |
In weniger felsigen Habitaten durch Konkurrenz von Laubsträuchern gefährdet. |
Noch drei rezente Vorkommen im Weinviertel, Management verhindert das Überwachsen durch Robinie, Bocksdorn, u.a. |
Neuerdings in Tieflagen vermehrt aufgeforstet. |
Die Abgrenzung heimischer von verwilderten Vorkommen ist oft unsicher. |
In Vorarlberg Ende des 19. Jhdts. ausgestorben, wo die Art im Bodenseegebiet einst an den Stadträndern von Bregenz und Dornbirn gefunden worden ist. |
Taxonomisch ungeklärt. |
Die Abgrenzung von verwilderten Kulturäpfeln ist schwierig. Rückgang durch Aufgabe der Niederwaldbewirtschaftung. |
Aufgrund von Flussregulierungen nur noch wenige Restvorkommen, v.a. an Lech und Isel. Wiederansiedlungsversuche zumindest teilweise ohne Erfolg. |
Außerhalb der Südalpen gefährdet. |
Indigenat im Schutzgebiet der Weizklamm wahrscheinlich. Ein üppiger Bestand in einem Ostryo-Carpinetum. Die Blüten sind kleiner als bei heutigen Kultursippen, die häufig verwildern (Ch. Berg, pers. Mitt.). |
Isolierte Randvorkommen können gefährdet sein. |
Gebietsweise Flächenzunahme bei Auflassung von Almnutzung. |
Im Pannonikum an der Thermenlinie und lokal in anderen Randlagen indigen. |
Die Abtrennung einer sogenannten subsp. engadinensis dürfte taxonomisch nicht haltbar sein. Bodenständige Vorkommen im Pannonikum können gefährdet sein. |
Bewertet werden hier die Vorkommen in Mooren. Morphologisch kaum abtrennbare Übergänge zwischen Pinus mugo und P. uncinata kommen auch an andersartigen Standorten vor. |
Die taxonomische Beurteilung der österreichischen Spirken ist umstritten. |
Auch an Sekundärstandorten. |
Verjüngung fast nur mehr an Sekundärstandorten, z. B. in Schottergruben, meist ohne Fortpflanzungsreife. |
Stabile Populationen vor allem im Pannonikum. |
Insgesamt durch Standortsverluste im Rückgang, lokal aber auch Populationsausweitungen durch brachfallende Wiesen. |
Auch kultiviert. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Taxonomisch kritisch. |
Auch kultiviert. |
Wegen rascher Ausbreitung geschlossener Bestände mancherorts eine Bedrohung für pannonische Trockenstandorte. |
Taxonomie und Status ungeklärt, vermutlich eine alte Kultursippe. |
Die Unterscheidung der Unterarten lässt sich für Österreich nicht nachvollziehen. |
Das angebliche Vorkommen von Qu. virgiliana in Österreich beruht vermutlich auf Hybriden von Qu. pubescens mit anderen Eichen-Arten (Fischer & al. 2008). |
Gebietsweise forstlich stark reduziert, zum Beispiel im Inntal. |
Tieflagenvorkommen können gefährdet sein. |
Tieflagenvorkommen können gefährdet sein. |
Entgegen der 2. Auflage der Roten Liste sicher nicht einheimisch. |
Status auch außerhalb des Pannonikums teilweise fraglich. |
Vermutlich ein hybridogener Formenschwarm. |
Die Verbreitung im Vergleich zur vermutlich hybridogenen R. inodora s.str. ist in Österreich noch unklar. |
Auch kultiviert und verwildernd. In den niederösterreichischen Voralpen wird eine abweichende Sippe, "Rosa gutensteinensis", vermutet. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. micrantha – R. rubiginosa. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. agrestis – R. elliptica. |
Auch kultiviert und verwildernd. |
Hybridogene Art aus R. canina x R. gallica. Gesichert im Mühlviertel, anderswo vielleicht nur Primärhybriden. |
Die taxonomische Zugehörigkeit der österreichischen Angaben ist ungeklärt. |
Sehr lokal im westlichen Nordtirol, aktuelle Situation unzureichend bekannt. |
Sehr seltene, unzureichend bekannte Art. |
Im Alpengebiet nur am Alpenostrand. |
Aus Österreich nur zwei isolierte Angaben (Pilsl & al. 2002; Herbar M. Staudinger). Es könnte sich dabei auch um Hybriden zwischen R. arvensis und Vertretern der Sektion Caninae handeln. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. canina – R. dumalis. |
Im Nordburgenland noch individuenarme Populationen. |
Sehr seltene Art, bislang nur aus dem Leithagebirge und dem Mittelburgenland bekannt. |
Hauptvorkommen in Rheinland-Pfalz, in Österreich nur 2 bis 3 Vorkommen im Innviertel bekannt. |
In Östereich nur 2 bis 3 Vorkommen mit jeweils kleinen Populationen im Bregenzer Wald bekannt; mehr im bayerischen Allgäu. |
Formenkreis aus nicht stabilisierten Morphotypen dunkel rotdrüsiger Brombeeren; in höheren Lagen häufig. |
Die meisten früher unter diesem Namen geführten Vorkommen gehören nach neuerer Kenntnis zu R. semitomentosus. |
Im westlichen Alpengebiet (isoliertes Vorkommen bei Innsbruck) verschollen. |
Nur ein aktuelles Vorkommen bei Innsbruck. |
Nur zwei Angaben aus dem Innviertel und aus der südlichen Oststeiermark (Király & Hohla 2021). |
Nur eine Angabe aus dem Mühlviertel (Žíla & Weber 2005), Nachsuche bislang erfolglos. |
Angaben dieser westlich verbreiteten Sippe (Weber 1995, Polatschek 2000, Dörr & Lippert 2004) konnten in jüngerer Zeit nicht bestätigt werden. |
Hauptvorkommen in Mitteldeutschland, in Österreich nur ein Klon an der Innkreisautobahn (Király & Hohla 2021). |
An Primärstandorten nach Flussregulierungen oft überaltete Bestände, andererseits in Stauräumen teilweise intakte Populationen. Inneralpin Arealausweitung, aber vielfach ohne das Reproduktionsstadium zu erreichen. |
Gebietsweise starke Rückgänge. |
Nur ein vitales Vorkommen im Grenzgebiet zwischen Salzburg und Kärnten bei der Mehrlhütte (Nockberge). |
Insgesamt Rückgänge, aber lokal an verbrachenden Feuchtstandorten in Zunahme. |
Die Abgrenzung zwischen einheimischen und synanthropen Vorkommen ist schwierig. |
Auch (sub)ruderal. |
Meist nur kleine Bestände. Einzelne Vorkommen konnten in jüngerer Zeit nicht mehr bestätigt werden, die Rückgangsursachen sind unklar. |
Wenige Vorkommen im Heutal bei Unken (Salzburg), gefährdet durch Hybridisierung mit Salix repens (Hörandl 1992). Die Angabe aus dem Böhmerwald ist höchstwahrscheinlich irrig (Hohla & al. 2009). |
Primärvorkommen in Tieflandsauen durch Gewässerregulierungen eingeengt; auch ruderal. |
Vorwiegend im Alpengebiet. Muss nach Hörandl (1992) ehemals in den Donauauen bei Wien und in den Murauen bei Graz häufig gewesen sein. |
Angaben aus den Alpen teilweise mit fraglichem Status. |
Floristischer Status oft schwierig festzustellen. Verschiedene Cultivare zur Uferbefestigung oder als Flechtweiden angepflanzt. Im Alpengebiet großteils nur kultiviert und verwildert. |
Im Alpengebiet ist der einheimische Status nicht überall sicher. |
Im Pannonikum fast nur randlich. |
Taxonomischer Wert fraglich. |
Die Eigenständigkeit der erst kürzlich beschriebenen Sorbus lippertiana (Meyer & Meierott 2021) bleibt zu überprüfen. |
Im Thayatal bei Hardegg an flachgründigen Standorten auf österreichischer und tschechischer Seite. |
Vor allem im pannonischen Gebiet, in den östlichen Randlagen der Böhmischen Masse und am Alpenostrand, aber auch ein Vorkommen mit zwei Individuen im Mölltal (Kärnten; Gutermann 2000). |
Regionalsippe. Bisher für Österreich nur eine Angabe aus dem Kleinwalsertal (Vorarlberg; Meyer & al. 2005), weitere Vorkommen im angrenzenden Bayern; in der Krummholzstufe. |
Wohl alteingebürgert, auch kultiviert. |
Sorbus aria x torminalis und stabilisierte Hybridderivate, von denen bisher in Österreich nur S. slovenica als eigene Art geführt wird und hier separat eingestuft ist. Möglicherweise existieren noch weitere eigenständige, hoch gefährdete Sippen, das sollte bei forstwirtschaftlichen Maßnahmen berücksichtigt werden. |
Wenige Vorkommen an Xerothermstandorten der pannonischen Hügelstufe südlich der Donau (Jakubowsky & Gutermann 1996). |
Im Thayatal bei Hardegg an flachgründigen Standorten auf österreichischer und tschechischer Seite. |
Die Kärntner Vorkommen sind stark gefährdet. |
Sicher indigen nur am Nordfuß der Gailtaler Alpen (Kärnten). Auch kultiviert und verwildernd. |
Teilweise Verwechslungen mit ähnlichen kultivierten und verwildernden Sippen. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In niederen Lagen dünnen die Populationen wegen Eutrophierung aus. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Pannonikum nur randlich. |
In den Donau- und Marchauen existieren derzeit noch etwa 550 Individuen (A. Griesbacher, pers. Mitt.), die Bestände sind aber überaltert und es gibt kaum Verjüngung. Jüngst haben Th. Barta, Th. Haberler & H. Schau (in Vorb.) auch einen Nachweis für die Leithaauen erbracht. |