Exkl. der neophytischen Althaea taurinensis. Im Pannonikum teilweise heimisch. |
Die im Pannonikum heimische Sippe ist var. trachyspermus (= var. trichocarpus, var. longirostris). Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Meist an anthropogen beeinflussten Ruderalstandorten, wohl großteils aus Ansaaten. |
Vielfach durch hochwüchsigere nitrophile Staudenfluren und Gebüsche verdrängt. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Breitet sich entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern aus. Neilreich (1859) unterschied die Vorkommen an Salzstandorten von den ruderalen Vorkommen auf Varietätsrang. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Randes nur adventiv. |
Durch den Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica) in den letzten Jahren im Rückgang. |
Primärvorkommen um den Neusiedler See und im Pulkautal. In jüngster Zeit starke Ausbreitung entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern (Kleesadl 2017). |
In Primärhabitaten im Rückgang. Außerhalb des Pannonikums, des südöstlichen Vorlands und Südostkärntens synanthrop, vor allem an Bahndämmen in Ausbreitung. |
Außerhalb von Pannonikum und Alpenostrand nur synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Entgegen der 2. Auflage der Roten Liste neophytisch. |
Auch subruderal. |
Sehr selten in offenen, grusigen oder sandigen, karbonatarmen oder bodensauren Trockenrasen, selten segetal, heute vor allem (sub)ruderal. Seit etwa drei Jahrzehnten in starker Ausbreitung. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen neophytisch. |
Die indigenen Populationen in der Böhmischen Masse und den Alpen sind vor allem durch genetic pollution gefährdet. In allen Naturräumen überwiegen aber synanthrope Vorkommen. |
Hauptgefährdungsursache sind sinkende Grundwasserstände. |
Vagabundierend, meist (sub)ruderal. |
Heimisch nur im Seewinkel und bei Oggau sowie im Marchtal. Im Seewinkel durch Beweidung gefördert (H. Schau, pers. Mitt.). |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Taxonomisch ungeklärt. |
Im Pannonikum und im Wienerwald vielleicht einheimisch, sonst eingebürgerter Neophyt. Auch in Ansaaten. |
Die beiden Sippen sind molekulargenetisch klar getrennt, die meisten früher verwendeten morphologischen Merkmale erlauben aber keine sichere Zuordnung (Rüegg & al. 2017, 2018). Die Aufteilung der österreichischen Vorkommen ist daher erst unvollständig bekannt. Zur Nomenklatur vgl. Bräuchler (2015). |
Vielfach nur angesalbt und verwildert. |
Ob in manchen Magerwiesen vielleicht doch indigen? |