Ehemals vor allem segetal, rezent oft ruderal. |
Seltene Art lückiger Trockenrasen über saurem Substrat. Im Alpengebiet nur am Rand des Günser Gebirges (Burgenland). |
Aktuelle Vorkommen vor allem in den Donau- und Marchauen. |
Im Alpengebiet nur lokal am Ostrand. |
Ehemals auch in Äckern häufig und weiter verbreitet, heute dort nur mehr selten. Auch sub(ruderal). |
Im südlichen Alpengebiet und Rheintal vom Aussterben bedroht. |
Im nördlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Im Pannonikum teilweise in Zunahme. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. In tieferen Lagen österreichweit massive Rückgänge und daher vielfach verschwunden, und wo noch vorhanden durch Habitatverlust, -degradierung und -fragmentierung stark gefährdet; Rückgänge sind zum Teil auch bis in die subalpine Stufe dokumentiert. |
Im Alpengebiet nur in den kontinentaleren Gebieten ungefährdet, im atlantisch getönten Klima Vorarlbergs "CR" (Amann 2016). Auch andere Arten mit vergleichbaren ökologischen Ansprüchen zeigen dieses Gefährdungsmuster. |
Im südlichen und westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Art feuchter Wiesen tieferer Lagen, durch landschaftliche Intensivierung in starkem Rückgang. |
Mit Ausnahme der Böhmischen Masse nur geringe Arealverluste. Viele oft kleine Vorkommen. Die zahlreichen angesalbten Vorkommen sind vielfach wieder stark rückläufig. |
In den Tieflagen der Alpen starker Rückgang und gefährdet. |
Standorte wegen Entwässerung, Nährstoffeintrag, Verbrachung und Unterwanderung durch Torfmoose vor allem in Tieflagen weiterhin im Rückgang. |
Seltene Art trockenwarmer Laub- oder Föhrenwälder. |
Die Angabe eines historischen Herbarbelegs aus Oberösterreich (Wallnöfer 2006) beruht offenbar auf einer Fundortsverwechslung. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In Wäldern, auch Sekundärvorkommen an Forststraßen und Rückewegen. |
Die subsp. muricata ist taxonomisch nicht haltbar. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen heute vermutlich nur synanthrop. |
Seltene Art seichter Gewässer. |
Außerhalb des Pannonikums und des Alpenostrandes heute meist nur unbeständig. In ländlichen Gebieten Rückgang mangels Misthaufen und Versiegelung der Ortschaften. In Wien in nährstoffreichen Baumscheiben und Rabatten. |
Nur mehr wenige Vorkommen mit meist geringen Individuenzahlen in ausgehagerten lichten Wäldern. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Nordostens vom Aussterben bedroht. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur punktuell an den Rändern zum Pannonikum. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Rückgang u.a. wegen stärker schattenden Wäldern und Nährstoffeintrag aus der Luft. Auch durch Ausgraben gefährdet. |
Im Pannonikum abseits vom Alpenostrand stark gefährdet. |
Im Alpengebiet mit Ausnahme Vorarlbergs stark gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Starke Populationsschwankungen je nach Art der Teichbewirtschaftung. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
In Südböhmen durch Hybridisierung mit E. ciliatum gefährdet (Lepší & al. 2013), das könnte auch auf die Populationen in Österreich zutreffen. |
Verbreitungsschwerpunkt in der Flyschzone. Im westlichen und südlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Auch (sub)ruderal. Aktuelle Funde in einer neuen Ausgleichsfläche bei Fürstenfeld in der Steiermark (Sengl 2015, vgl. auch Reich & al. 2018). |
Nur mehr selten in Äckern. |
Das Indigenat der Vorkommen im Leithagebirge und anderswo im pannonischen Gebiet ist nicht gesichert. |
Hauptgefährdungsursache sind sinkende Grundwasserstände. |
Bestimmungskritisch: Verwechslung mit F. rostellata! |
Feuchtwiesen und vernässte Waldstellen, einst gelegentlich auch in Äckern (Maurer 2006). Keine Verjüngung in zu stark geschlossener Vegetation. |
Auch subruderal. |
Auch in Gartenteichen kultiviert und verwildernd. |
Autochthone Vorkommen in starkem Rückgang, auch verwildernd. |
Die einzelnen Vorkommen sind oft unbeständig, besitzen aber eine langlebige Samenbank. |
Primärvorkommen weitgehend vernichtet, heute vor allem an Sekundärstandorten. |
Auch subruderal. |
Im Grazer Bergland gibt es neben Rückgängen einzelner Vorkommen auch Anzeichen, dass die Unterart neue Standorte erobert, insbesondere an Böschungen von Waldwegen und Forststraßen (Heber 2018). |
Entwicklung abhängig von fallenden Wasserständen im Sommer und Herbst stark schwankend. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Die Einstufung bezieht sich auf die Primärvorkommen, daneben vor allem an Straßenrändern auch ruderal. Im Tiroler Inntal verschollen. |
Rezent noch letzte Vorkommen in steirischen Fischteichen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Im Flysch-Wienerwald (Lainzer Tiergarten: durch Wildschweine offene Stellen!) noch recht häufig, überall sonst in starkem Rückgang. |
Die Abgrenzung von verwilderten Kulturäpfeln ist schwierig. Rückgang durch Aufgabe der Niederwaldbewirtschaftung. |
Auch sub(ruderal). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Auch ruderal, aber kaum noch segetal. |
Auch subruderal. |
Am einzigen österreichischen Wuchsort im Südburgenland weniger als 150 Individuen in einer nährstoffreichen Wiese und im angrenzenden Schwarzerlenbruchwald (Haberler 2008). |
Die beiden verwechslungsträchtigen Arten werden erst in neuerer Zeit wieder unterschieden (Zázvorka 2010). Aus der Böhmischen Masse und dem Südöstlichen Vorland liegen nur Aggregatsangaben vor. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet nur an den Rändern zum Pannonikum. |
Vor allem in Wiesen starker Rückgang. |
Ehemals gebietsweise sehr häufig und in Getreidefeldern massenhaft (Neilreich 1859). Heute selten und oft nur mehr ruderal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Guter Indikator für alte Trockenrasen. Manche Populationen vor allem durch Verbuschung bedroht, die Art kann im Schatten aber Jahrzehnte vegetativ überdauern. Durch Beweidung und Brand gefördert. In Schwarzföhrenwäldern stabile Bestände (Sauberer & Panrok 2015). |
Endemit: spontan im Botanischen Garten in Graz. |
Wildvorkommen stark rückläufig. Neuerdings auch angesalbt. |
Endemit: Oststeiermark und Südburgenland. |
Einige Bestände dieser sexuellen Art sind im Südburgenland durch Fichtenaufforstungen und durch Trockenlegen von Feuchtwiesen nahezu vernichtet. Weiters findet Hybridbildung mit dort häufigerem Ranunculus variabilis (4x) statt, der Pollendonor sein kann. Die Art ist in Slowenien weiter verbreitet. Vgl. Karbstein & al. (2020) und Tomasello & al. (2020). |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |