Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Populationsverluste als Folge von Fließgewässerregulierungen. |
In den Tieflagen überall massive Verluste. In den höheren Lagen, vor allem der Silikatalpen, ungefährdet. |
Vielfach durch hochwüchsigere nitrophile Staudenfluren und Gebüsche verdrängt. |
Vgl. dazu auch Franz & Temsch (2019) und Kuneš & al. (2019). Die Vorkommen in Mooren sind stark gefährdet. Hybriden mit B. pendula sind häufig. |
Massiver Rückgang durch Habitatzerstörung und veränderte Teichbewirtschaftung. Gegenläufiger Trend auf den Schlammbänken des Inn. |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet, in den dörflichen Ruderalgesellschaften heute nur mehr selten. |
Inkl. subsp. decipiens (vgl. Englmaier & Wilhalm 2018). Die Nominatsippe ehemals gefürchtetes Ackerbeikraut, heute fast österreichweit verschwunden. Neuerdings entlang von Straßen und auf Dämmen angesät und adventiv. |
Profitiert teilweise von Verbrachungsstadien der Röhrichte und Großseggenrieder. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt, Schwerpunkt in der Böhmischen Masse. |
Nur mehr untergeordnet segetal, vor allem in den westlichen Ländern fast ausschließlich ruderal, in Vorarlberg verschollen. |
Polymorphe Sippe! |
Im Pannonikum abseits der Kalkhügelländer gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Der indigene Status ist nicht völlig gesichert. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In den Dorfruderalia im Rückgang, in Wien aktuell in Zunahme. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |
Auch subruderal. Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet nur im Nordosten und bei Graz heimisch, sonst nur synanthrop. |
Im Alpengebiet vielfach nur synanthrop, so teilweise auch sonst. |
Für die früher kaum beachtete subsp. serotina (subsp. pulchella auct.) liegen derzeit noch nicht ausreichend Daten für eine getrennte Beurteilung vor. |
Segetalvorkommen sehr stark rückläufig, auch ruderal. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Die Abrenzung von D. carthusianorum ist schwierig. |
Stabile Bestände nur bei traditioneller Mähwirtschaft oder Management. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Massive Verluste in Kärntner Wäldern. Teilweise auch an Sekundärstandorten. |
Auch subruderal. |
An den Primärstandorten starker Rückgang, aber Zunahme in Sekundärhabitaten. Teilweise Massenvorkommen auf Kalkschottern, z. B. in Schottergruben, an Straßenrändern und Bahnkörpern. |
Für ähnliche Pflanzen aus dem Semmeringgebiet wurde einerseits eine Zugehörigkeit zur slowakischen E. komoricensis diskutiert (Gügel & al. 2011–, N. Griebl, pers. Mitt.), andererseits wurde von nur einem Fundort eine E. wartensteinii als neue Art beschrieben (Fohringer 2020). Die taxonomische Selbstständigkeit erscheint jedoch sowohl für letztere wie auch für E. komoricensis insgesamt nicht ausreichend gesichert, die Stellung der Pflanzen aus dem Semmeringgebiet ist damit nach wie vor unklar (vgl. Vöth 1972, M. Kropf, pers. Mitt.). |
An Primärstandorten (sandige Standorte in Flussalluvionen) stark abnehmend, an Sekundärstandorten (z. B. Bahnschotter) zunehmend. Herbizidresistent, sogar in Maisäckern. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet, in den Hochlagen noch stabile Populationen. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen stark gefährdet. |
Auch (sub)ruderal. |
Nach Frajman & al. (2016) sind Euphorbia austriaca und E. villosa in einer breiter gefassten Art E. illirica zusammenzufassen. In den südlichen Kalkalpen (bei Bad Eisenkappel, Kärnten) stark gefährdet. |
Im westlichen und südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Auch synanthrop, im Alpengebiet großteils an Weg- und Straßenrändern. |
Hauptverbreitung im Pannonikum. Im Nordtiroler Teilareal dünnen die Populationen der Charakterart inneralpiner Trockenrasen wegen Nutzungsaufgabe aus. Wiederaufnahme der Beweidung ist erforderlich, um für den Lückenbüßer extensiv genutzter Weiderasen wieder offene Standorte zu schaffen. |
In Äckern stark rückläufig, heute öfters ruderal. |
Nach Kirisits & al. (2010) ist auch diese Eschen-Art hochanfällig für den Erreger des Eschentriebsterbens. Die Auswirkungen sind derzeit aber noch nicht so drastisch wie bei der Gewöhnlichen Esche. |
Erst durch Krendl (2003) von G. glaucum abgetrennte Art. |
In Rasengesellschaften gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In den Tieflagen gefährdet. Unter Gentianella styriaca wurden provisorisch nicht ausreichend geklärte Übergangspopulationen zwischen G. austriaca einerseits sowie G. aspera und G. rhaetica andererseits zusammengefasst. Möglicherweise erreicht in Vorarlberg auch die sehr nah verwandte G. germanica s.strictiore österreichisches Gebiet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Zumindest die burgenländischen Vorkommen im südöstlichen Vorland und das Vorkommen am Fuß der Sattnitz in Kärnten gelten als indigen. |
Im Pannonikum abseits des Nordburgenlands stark gefährdet. |
Auch (sub)ruderal. |
Auch angesalbt und verwildert. |
Lokal auch im Pannonikum stark gefährdet. |
Inkl. subsp. asperum, einer hochwüchsigen Sippe, die in reiner Ausprägung nur in den Hainburger Bergen vorkommt. An der Thermenlinie Populationen mit allen Übergängen zwischen subsp. asperum und subsp. latifolium. |
Ehemals auch segetal, heute fast nur mehr (sub)ruderal oder als Störungszeiger in thermophilen Eichenwäldern. Im Alpengebiet nur im Flyschwienerwald indigen. |
Art mit besonders dramatischem Rückgang, vor allem in zu dichten und daher stark schattenden Getreidefeldern. Oft nur noch individuenarme Ruderalvorkommen. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Alpengebiet gesichert nur am nordöstlichen Rand. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In der Südsteiermark derzeit einige stabile Vorkommen in extensiv bewirtschafteten Fischteichen (Magnes 2016). In Kärnten für "Sümpfe am Wörther See" angegeben (Pacher 1881), wobei es sich um Zwergbinsen-Fluren gehandelt haben dürfte. Ein Neufund mit unklarem Status liegt aus dem Tiroler Lechtal vor (F. Glaser, pers. Mitt.). |
Auch subruderal, segetal fast verschwunden. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Auch in Ansaaten. |
Oft subruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. |
Außerhalb Kärntens und der pannonischen Randlagen im Alpengebiet synanthrop. |
Früher zum Teil segetal, auch kultiviert und verwildernd. |