Außerhalb der Primärhabitate teilweise in Ausbreitung. |
Sicher einheimisch nur im pannonischen Gebiet und seinen Randlagen. |
An den Primärstandorten starker Rückgang, aber Zunahme in Sekundärhabitaten. Teilweise Massenvorkommen auf Kalkschottern, z. B. in Schottergruben, an Straßenrändern und Bahnkörpern. |
Sehr selten in offenen, grusigen oder sandigen, karbonatarmen oder bodensauren Trockenrasen, selten segetal, heute vor allem (sub)ruderal. Seit etwa drei Jahrzehnten in starker Ausbreitung. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen neophytisch. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Nicht selten auch angesalbt und verwildert. |
Rückgänge in Wiesen, z. B. der Böhmischen Masse (K. Nadler, pers. Mitt.), aber Ausbreitung entlang der Straßenränder, z. B. in Salzburg ausgehend vom Lungau (P. Pilsl, pers. Mitt.). |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Die Abgrenzung heimischer und verwildeter Vorkommen ist gebietsweise schwierig. Oft (sub)ruderal. |
Taxonomisch ungeklärt. |
Die beiden Sippen sind molekulargenetisch klar getrennt, die meisten früher verwendeten morphologischen Merkmale erlauben aber keine sichere Zuordnung (Rüegg & al. 2017, 2018). Die Aufteilung der österreichischen Vorkommen ist daher erst unvollständig bekannt. Zur Nomenklatur vgl. Bräuchler (2015). |
Ob in manchen Magerwiesen vielleicht doch indigen? |
Mindestens im nordwestlichen Waldviertel indigen. |
An Primärstandorten im Rückgang, an streusalzbeeinflussten Straßenrändern in massiver Ausbreitung. |
Im Alpengebiet indigen nur randlich und im Klagenfurter Becken, sonst synanthrop. An Primärstandorten im Rückgang, an Sekundärstandorten (z. B. Bahnschotter) in Ausbreitung. |
Einstufung für indigene Vorkommen in Südkärnten und der Nordoststeiermark, daneben zahlreiche Verwilderungen. |
Indigen im Kontaktbereich von Böhmischer Masse und Pannonikum. |
Im Pannonikum nur randlich, sonst verschleppt. |
Höchst gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten des Seewinkels, im Pulkautal (Niederösterreich) möglicherweise ausgestorben. Entlang von streusalzbeeinflussten Straßen in starker Ausbreitung. |
Im Alpengebiet großteils nur neophytisch. |