Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt, Schwerpunkt in der Böhmischen Masse. |
Einziges indigenes Vorkommen im Saminatal (Vorarlberg), außerdem lokale Ansalbungen bzw. Einbürgerungen. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Auch in Gartenteichen kultiviert und verwildernd. |
Ehemals sehr selten auf sandigen Äckern der östlichen Böhmischen Masse, des angrenzenden Weinviertels sowie der Buckligen Welt. Letzte Angaben um 1980. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Außerhalb Kärntens und der pannonischen Randlagen im Alpengebiet synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums wohl nur unbeständig und ruderal. Auch im Pannonikum fast immer (sub)ruderal und nur mehr selten segetal. |
Auch subruderal. |
Nach Melzer (1960) an den Salzstellen des Seewinkels ziemlich verbreitet. Der taxonomische Wert dieser Sippe ist jedoch ungeklärt, vielleicht nur eine Standortsmodifikation von Plantago major. |
Primärvorkommen in Salzlebensräumen des Pannonikums gefährdet, Sekundärvorkommen an streusalzbeeinflussten Straßenrändern auch außerhalb des Pannonikums in Zunahme. |
Für Österreich bisher nur aus dem Südburgenland (als Plantago media subsp. stepposa) explizit angegeben, entsprechende Formen treten aber im gesamten pannonischen Gebiet in Halbtrockenrasen auf. Ob es sich um eine eigenständige Sippe oder nur um Ökomorphosen handelt, ist ungeklärt. |
In Magerwiesen stark rückläufig, Sekundärvorkommen in Scherrasen. |
Verlusten in Trockenrasen stehen Sekundärvorkommen, z. B. an Straßenrändern, gegenüber. |
Im Marchtal erloschen. Populationsgrößen abhängig von Wasserständen schwankend (H. Schau, pers. Mitt.). Im Seewinkel durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Primärvorkommen an schlammigen Flussufern, heute fast nur mehr (sub)ruderal. |
Ehemals in feuchten, tonigen Äckern der Südoststeiermark, letzter Nachweis 1974 (Kartierungsangabe W. Holzner). |
Auch subruderal. |
In Südostkärnten bei Lavamünd vom Aussterben bedroht. |
Entfernung von anstehenden Felsen in Wiesen oder ausbleibende Mahd in den Randbereichen der Felsen wirken sich negativ aus, Beweidung offenbar positiv (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im südlichen Alpengebiet gefährdet. |
Art von Hackfruchtkulturen. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. Auch (sub)ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Massenvorkommen in frisch ausgeräumten Gräben, wird aber im Sukzessionsverlauf durch höherwüchsige Arten verdrängt. Vorwiegend subruderal, so z. B. im Serpentinitgebiet bei Redlschlag (Burgenland). |
Im westlichsten Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Taxonomischer Wert umstritten. |
Auch subruderal. |
Im südöstlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Am Eisenberg (Südburgenland) trotz Management durch ruderale Hochstauden stark bedrängt (J. Weinzettl, pers. Mitt.). Am zweiten Fundpunkt der Art am Wieserberg bei Rohrbach bei Mattersburg nach Entbuschungsarbeiten in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. |
Auch subruderal. |
Gefährdungsursachen wie bei V. dillenii! |
Im Gegesatz zu anderen Gebieten des Gesamtareals ist die Sippe in Österreich gut von V. chamaedrys abgegrenzt. |
Teile der Populationen wurden durch Skipisten vernichtet, es gibt aber noch vitale Bestände. |