In der 1. Auflage der Roten Liste infolge des "Waldsterbens" als "stark gefährdet", nach Erholung der Bestände in der 2. Auflage nur noch als "gefährdet" und nach anhaltender Verbesserung der Bestände heute als nicht mehr gefährdet eingestuft. Die Tanne steht aber nach wie vor durch Großkahlschläge und starken Verbiss der Jungbäume unter Druck; vor allem in Staulagen treten Immissionsschäden auf. In forstwirtschaftlich intensiv genutzten Wäldern vielfach nur mehr Einzelbäume. Im Pannonikum nur randlich. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen im Rückgang. |
In Westösterreich deutlich seltener und dort gefährdet. |
Vor allem in den Tieflagen durch eingeschränkte Dynamik an Auenstandorten rückläufig. |
In den Tieflagen überall massive Verluste. In den höheren Lagen, vor allem der Silikatalpen, ungefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. In tieferen Lagen österreichweit massive Rückgänge und daher vielfach verschwunden, und wo noch vorhanden durch Habitatverlust, -degradierung und -fragmentierung stark gefährdet; Rückgänge sind zum Teil auch bis in die subalpine Stufe dokumentiert. |
In Teilen Österreichs (z. B. außeralpines Oberösterreich) lokal rückläufig. |
Die gelegentlich als Unterart bewerteten Gebirgspopulationen sind nur vage abgrenzbar und stellen wahrscheinlich nur Ökomorphosen dar. |
Vermutlich indigene Vorkommen in gut wasserversorgten Wiesen des Pannonikums höchst gefährdet, in Feuchtwiesen auch im südöstlichen Vorland rückläufig (B. Wieser, pers. Mitt.). Sekundär in Scherrasen der Ortschaften, wo auch Hybriden mit Gartensorten auftreten. |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet, in den dörflichen Ruderalgesellschaften heute nur mehr selten. |
Auch Ansaaten unbekannter Herkunft einschließlich des ähnlichen B. riparius, Introgressionen sind möglich (P. Englmaier, pers. Mitt.). |
Auch in Ansaaten. |
Sicher einheimisch nur im pannonischen Gebiet und seinen Randlagen. |
Aus vielen Wiesen verschwunden, Restvorkommen an Straßenböschungen, Waldrändern usw. |
Außer Carex digitata s.str. wird aus Österreich auch C. pallidula angegeben (Koopman & al. 2016). Ihr taxonomischer Wert ist allerdings umstritten. |
In den Tieflagen der Alpen gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Inkl. subsp. caulescens, die nicht scharf von subsp. acaulis abgegrenzt ist. In den Tieflagen der Alpen gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpenraum in den Wiesen der Tieflagen gefährdet. |
Bei zu häufiger Mahd der Straßenbankette rückläufig. |
Im Pannonikum außerhalb der Auen gefährdet. |
Einer der häufigsten Sträucher Österreichs, in manchen Gebieten aber an Waldrändern stark rückläufig. |
In tiefen und mittleren Lagen auch im Alpengebiet markante Rückgänge. Für das südöstliche Vorland irrtümlich angegeben (Verwechslung mit Crocus exiguus). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
In den Innenalpen gefährdet. |
In Südböhmen durch Hybridisierung, besonders mit E. ciliatum, gefährdet (Lepší & al. 2013), das könnte auch auf die Populationen in Österreich zutreffen. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). Segetal Rückgänge. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Ursprünglich Pflanze montan-subalpiner Rasen auf sauren Böden, seit dem Mittelalter durch Grünlandkultur ausgebreitet. Aktuell in einer Vielzahl von Kultivaren durch Saatgutmischungen weit über das ursprüngliche Areal hinaus verbreitet. |
Kultivare auch in Ansaatmischungen. |
Inkl. F. carnuntina, einem besonders xeromorphen Ökotyp aus den Hainburger Bergen (Niederösterreich). In nördlichen Alpenteilen klimatisch bedingt nicht so häufig wie in den südlichen. Auch im westlichen Alpengebiet selten, dort einerseits durch Nutzungsaufgabe (Verbrachung!), andererseits durch Nutzungsintensivierung gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Waldschlagflächen sind heute vielfach so nährstoffreich, dass Fragaria vesca von konkurrenzstärkeren Arten verdrängt wird. |
Das Eschentriebsterben hat in vielen Gebieten zu einem starken Rückgang geführt, wobei die Auswirkungen für die Zukunft schwer abzuschätzen sind. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch subruderal. |
Massive Rückgänge in den Tieflagen und hier stark gefährdet bis ausgestorben. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Variable Art mit breitem Habitatspektrum. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. |
Im Alpengebiet im Einzugsbereich des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Siehe auch Anmerkung bei H. dubium. |
Auch subruderal. |
Wird am trockenen Flügel des ökologischen Spektrums durch I. parviflora verdrängt und am frischeren durch I. glandulifera. |
Deutliche Verluste in Feuchtlebensräumen, aber häufig (sub)ruderal. |
Auch subruderal. |
Inkl. der taxonomisch unzureichend bekannten subsp. intermedia. |
Neuerdings in Tieflagen vermehrt aufgeforstet. |
Das Vorkommen der subsp. lusseri in Oberkärnten ist nicht sicher. |
Auch subruderal. |
An Primärstandorten der Tieflagen starke Rückgänge, aber sekundär in Straßenbanketten in Ausbreitung. |
Auch Kultivare, nicht nur subsp. uechtritziana, in Ansaaten. |
Im Intensivgrünland vielfach gebietsfremde Kultivare. |
In Ansaaten zunehmend durch ertragsstärkere Arten/Kultivare zurückgedrängt. |
In den Tieflagen des Alpengebiets in starkem Rückgang. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. |
Segetal starke Rückgänge, aber deutliche Zunahme in Straßenbanketten. |
Ein vermutlich bodenständiger Ökotyp ("subsp. bayeri") findet sich an Salzstandorten. |
Auch subruderal. |
Häufig auch (sub)ruderal. |
Die Unterscheidung einer Hochlagensippe (subsp. alpicola) ist taxonomisch fragwürdig. |
Häufig auch ruderal. |
Auch im Alpengebiet in den Tieflagen starke Rückgänge. Im Pannonikum nur lokal im Mittelburgenland. |
Angaben von subsp. prismaticum sind zweifelhaft. |
In Äckern starke Abnahme, außerhalb des Pannonikums besonders starker Rückgang. Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Auch subruderal. |
Auch ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Als Futtergras auch kultiviert. Häufig (sub)ruderal. |
Populationen mit blauen Blüten ("subsp. coeruleum", besonders um das Traisental in Niederösterreich) sind nach heutiger Kenntnis molekular nicht von Ph. spicatum verschieden (G. Schneeweiß, pers. Mitt.). |
In Primärhabitaten im Rückgang. |
Auch subruderal. |
Die Abtrennung einer sogenannten subsp. engadinensis dürfte taxonomisch nicht haltbar sein. Bodenständige Vorkommen im Pannonikum können gefährdet sein. |
Auch subruderal. |
In Magerwiesen stark rückläufig, Sekundärvorkommen in Scherrasen. |
Dies ist die in Österreich weit verbreitete, meist Wälder bewohnende Art. |
Auch subruderal. |
Auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In den Wiesen der Tieflagen starker Rückgang. |
Auch ruderal. |
In den Tieflagen mancher Gebiete ist ein großer Teil der Populationen verschwunden. |
Nach Stöhr & Lumasegger (2018) ist subsp. pinetorum die in Österreich verbreitete Sippe. Ihr taxonomischer Wert bleibt allerdings zu überprüfen. |
Gebietsweise forstlich stark reduziert, zum Beispiel im Inntal. |
Noch weit verbreitet aber starke Rückgänge. Auch subruderal. |
In der Südweststeiermark ist die Abgrenzung gegenüber Rh. riphaeus unklar. |
Im westlichen Österreich selten oder fehlend. |
An Primärstandorten nach Flussregulierungen oft überaltete Bestände, andererseits in Stauräumen teilweise intakte Populationen. Inneralpin Arealausweitung, aber vielfach ohne das Reproduktionsstadium zu erreichen. |
Insgesamt Rückgänge, aber lokal an verbrachenden Feuchtstandorten in Zunahme. |
Primärvorkommen in Tieflandsauen durch Gewässerregulierungen eingeengt; auch ruderal. |
Auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Pannonikum fast nur randlich. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum abseits der Thermenlinie und des Wiener Neustädter Steinfelds gefährdet. |
Der taxonomische Wert von subsp. schultesii (syn. Solanum decipiens) ist umstritten. Nach manchen Quellen unterscheidet sie sich von subsp. nigrum auch im Standortsspektrum. |
Auch subruderal. |
An Forststraßenrändern der montanen Stufe auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Teilweise synanthrop. |
Im Pannonikum nur randlich um Krems und St. Pölten. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In den Tieflagen starke Rückgänge. |
Österreichische Vorkommen von T. pratensis s.str. beruhen vermutlich auf Verschleppung. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. Ehemals auch in Äckern. Heute auch entlang von Verkehrswegen und in Ansaaten. |
In Feuchtwiesen möglicherweise heimisch. Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet großteils nur neophytisch. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Auch angepflanzt und verwildernd. |
In niederen Lagen dünnen die Populationen wegen Eutrophierung aus. |
Auch subruderal. |
Möglicherweise alteingebürgerte Zierpflanze, auch rezent immer wieder verwildernd. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |