In der 1. Auflage der Roten Liste infolge des "Waldsterbens" als "stark gefährdet", nach Erholung der Bestände in der 2. Auflage nur noch als "gefährdet" und nach anhaltender Verbesserung der Bestände heute als nicht mehr gefährdet eingestuft. Die Tanne steht aber nach wie vor durch Großkahlschläge und starken Verbiss der Jungbäume unter Druck; vor allem in Staulagen treten Immissionsschäden auf. In forstwirtschaftlich intensiv genutzten Wäldern vielfach nur mehr Einzelbäume. Im Pannonikum nur randlich. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Das Indigenat der nordburgenländischen Vorkommen ist unsicher. Bei Marchegg nur lokal eingebürgert (Helm & al. 2021). |
Gemanagte Populationen im Wiener Becken und am Neusiedler See, mittelfristig aber durch Grundwasserabsenkung gefährdet. Sonst überall sehr starker Rückgang bis vom Aussterben bedroht. |
Auch subruderal. |
Taxonomisch unzureichend bekannt. |
Auch subruderal. |
Seltene Art saurer Sandtrockenrasen im Nordosten Österreichs. |
Floristischer Status in Westösterreich unklar, zumindest heute weitgehend unbeständiger Gartenflüchting. Murr (1923-26) nennt für Vorarlberg zahlreiche indigene (?) Vorkommen aus dem Rheintal, wovon heute nur mehr Restbestände im Bodenseegebiet erhalten geblieben sind (Amann 2016). Auch in Kärnten dürften sämtliche Vorkommen nicht bodenständig sein, obwohl sie zum Teil in naturnahen Habitaten auftreten. Gesicherte indigene Vorkommen rezent vor allem in der Böhmischen Masse und im südöstlichen Alpenvorland. |
Im Weinviertel (Niederösterreich) gefährdet. Die Vorkommen in den nordöstlichen Kalkalpen Ober- und Niederösterreichs beruhen auf Verschleppung und Einbürgerung. |
Ehemals vor allem segetal, rezent oft ruderal. |
Ehemals vor allem segetal, rezent manchmal ruderal. |
Die Fundorte sind weitgehend erhalten, die meisten Populationen sind aber überaltert und dünnen aus. Bei Beweidung wieder Zunahme. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Der taxonomische Wert dieser Sippe ist umstritten. |
Nicht alle Vorkommen werden für indigen gehalten. |
Einstufung nach dem vermutlich indigenen Marchtal-Vorkommen. Außerdem Ruderalvorkommen. |
Dieser Archäophyt ist als Folge effizienter Saatgutreinigung fast überall verschwunden. Nicht autochthones Samenmaterial wird häufig ausgebracht, diese Ansaaten verschwinden aber meist innerhalb weniger Jahre wieder. |
Seltene Art lückiger Trockenrasen über saurem Substrat. Im Alpengebiet nur am Rand des Günser Gebirges (Burgenland). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). Auch subruderal. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen im Rückgang. |
Aktuelle Vorkommen vor allem in den Donau- und Marchauen. |
Populationsverluste als Folge von Fließgewässerregulierungen. |
Auch Sekundärvorkommen. |
Aktuellster Fund in einem Waldrest der Feuchten Ebene südlich von Wien (Till & Sauberer 2015). |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur lokal am Ostrand. |
Auf das Rheintal und den Walgau (Vorarlberg), ein Vorkommen im Tiroler Inntal sowie auf das südliche Pannonikum beschränkt. Auch wenn diese Pfeifengraswiesen-Art eine gewisse Verbrachung erduldet, sind die Bestände deutlich rückläufig (vgl. Amann 2016). |
Auch synanthrop. |
Tieflagenvorkommen können auch im Alpengebiet gefährdet sein. |
In Westösterreich deutlich seltener und dort gefährdet. |
Vor allem in den Tieflagen durch eingeschränkte Dynamik an Auenstandorten rückläufig. |
Aufgrund sehr unterschiedlicher Angaben zum Bestandestrend ist eine Bewertung schwierig. In der Weststeiermark stark rückläufig(G. Kniely, pers. Mitt.), in Salzburg und Oberösterreich mit leichter ruderaler Tendenz und vor allem in höheren Lagen weitgehend stabil. |
Die Mehrzahl der Vorkommen im Alpengebiet ist sekundär, in Salzburg war diese Art bis in die 1930er-Jahre unbekannt. |
Exkl. der neophytischen Althaea taurinensis. Im Pannonikum teilweise heimisch. |
Ehemals auch in Äckern häufig und weiter verbreitet, heute dort nur mehr selten. Auch sub(ruderal). |
Umfasst subsp. montanum und subsp. gmelinii im Sinn von Fischer & al. (2008); heute nicht mehr getrennt (vgl. Španiel & al. 2012, 2017). Der Sand-Ökotyp ist hochgradig gefährdet. |
Sicher einheimisch nur im Pannonikum. |
Wiederfund in einer Ackerbrache in Wien (Lefnaer 2021), zahlreiche alte Angaben. |
Innerhalb von Amelanchier ovalis s.lat. existieren zwei, als Arten oder Unterarten bewertete Ploidiestufen, aus Österreich sind beide nachgewiesen (Borho & al. 2020). Im Pannonikum abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Eine der Arten mit dem stärksten Rückgang in Österreich und darüber hinaus in Mitteleuropa. Die Populationen der Donauauen unterhalb von Wien (Lobau) sind vermutlich die reichsten in Mitteleuropa. |
Heute vor allem auf das nördliche Burgenland und die pannonischen Teile Niederösterreichs beschränkt, wo diese Art nach Neilreich (1859) ehemals deutlich häufiger war. |
Im südlichen Alpengebiet und Rheintal vom Aussterben bedroht. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In den Tieflagen überall massive Verluste. In den höheren Lagen, vor allem der Silikatalpen, ungefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet, dort vorwiegend ruderal. |
Im nördlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Im Pannonikum teilweise in Zunahme. |
Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels nur adventiv. |
Die im Pannonikum heimische Sippe ist var. trachyspermus (= var. trichocarpus, var. longirostris). Außerhalb des Pannonikums und des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Indigen vielleicht nur im Osten Österreichs. Wie andere Aquilegia-Arten auch verwildernd. |
Die Zunahme beruht auf Verschleppung und Schaffung neuer Standorte (Kalkschotter, Straßenbau) |
Durch Austrocknung der Feuchthabitate in starkem Rückgang. |
Die Abgrenzung gegenüber A. nemorosum ist teilweise schwierig. |
Die Abgrenzung gegenüber A. minus s.str. ist teilweise schwierig. |
Die meisten Angaben stammen aus dem Pannonikum und dem angrenzenden östlichsten Waldviertel. Die Sippe ist aber in Österreich unzureichend bekannt, wahrscheinlich sind die meisten der als A. leptoclados benannten Pflanzen zu A. serpyllifolia zu stellen. |
Vielfach durch hochwüchsigere nitrophile Staudenfluren und Gebüsche verdrängt. |
Auf ultrabasischen ("Serpentin"-)Gesteinen wurde früher eine "Armeria serpentini" unterschieden. Nach heutiger Auffassung liegt zwar keine eigenständige Art oder Unterart vor, diese Vorkommen sind aber wegen ihrer räumlichen Isolation und standörtlichen Eigenart besonders erhaltenswert. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. In tieferen Lagen österreichweit massive Rückgänge und daher vielfach verschwunden, und wo noch vorhanden durch Habitatverlust, -degradierung und -fragmentierung stark gefährdet; Rückgänge sind zum Teil auch bis in die subalpine Stufe dokumentiert. |
Manche (sub)ruderale Angaben gehören möglicherweise zur nah verwandten, neophytischen A. repens. |
Im Alpengebiet nur in den kontinentaleren Gebieten ungefährdet, im atlantisch getönten Klima Vorarlbergs "CR" (Amann 2016). Auch andere Arten mit vergleichbaren ökologischen Ansprüchen zeigen dieses Gefährdungsmuster. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Das Vorkommen in der Steppenreservation bei Lassee im Marchfeld (Niederösterreich) erlosch Ende der 1970er-Jahre. Die Population am zweiten österreichischen Standort in den Zitzmannsdorfer Wiesen bei Weiden am See (Nordburgenland) war wegen Verfilzung des Wiesenstandortes bereits auf wenige Individuen reduziert. Mittels klonaler Vermehrung wurden diese Individuen vermehrt und die gewonnenen Pflanzen im Herbst 2019 am Standort der Quellpopulation wieder ausgebracht (Pirker 2021). Es wird sich zeigen, ob die Population bei anhaltender Grundwasserabsenkung langfristig überleben kann. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur ein Teil der Populationen der pannonischen Art wird gemanagt. Offenbar geringe Produktion fertiler Früchte, in geschlossener Vegetation werden keine Blühsprosse ausgebildet. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Waldviertels vermutlich nur adventiv. |
Im südlichen und westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet, in Vorarlberg vielfach verschwunden. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Über schwermetallreichen Substraten. |
Im Siedlungsraum gebietsweise Rückgänge durch Habitatverluste (Rückgang von Lese-Steinmauern). |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Außerhalb des Seewinkels vom Aussterben bedroht. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur randlich. |
Primärvorkommen in Trockenrasen rückläufig, ruderal an Straßenrändern in Ausbreitung. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Nur eine der wenigen Populationen dieser Löss- & Sandsteppenart ist individuenreich (Nordburgenland). |
In Teilen Österreichs (z. B. außeralpines Oberösterreich) lokal rückläufig. |
In Zukunft wird die Art nach molekulargenetischen Studien an der Universität Innsbruck in drei Sippen aufgetrennt werden (P. Schönswetter, pers. Mitt.): (1) Nordtiroler Sippe: Gefährdung "NT"; (2) Oberkärntner-Italienische Sippe: Gefährdung "CR"; (3) Pannonische Sippe: Gefährdung "NT", in der Böhmischen Masse "VU", im nördlichen Vorland "CR". |
Außerhalb des Seewinkels sind die Populationen vom Aussterben bedroht. |
Diese Trockenrasenart hat nur mehr sehr wenige, sehr kleine Populationen. |
Breitet sich entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern aus. Neilreich (1859) unterschied die Vorkommen an Salzstandorten von den ruderalen Vorkommen auf Varietätsrang. |
Besonders rascher und starker Rückgang. Ehemals vor allem in Dörfern. |
Außerhalb des pannonischen Gebiets und seiner Randlagen nicht heimisch. |
Die gelegentlich als Unterart bewerteten Gebirgspopulationen sind nur vage abgrenzbar und stellen wahrscheinlich nur Ökomorphosen dar. |
Außerhalb der Primärhabitate teilweise in Ausbreitung. |
Vermutlich indigene Vorkommen in gut wasserversorgten Wiesen des Pannonikums höchst gefährdet, in Feuchtwiesen auch im südöstlichen Vorland rückläufig (B. Wieser, pers. Mitt.). Sekundär in Scherrasen der Ortschaften, wo auch Hybriden mit Gartensorten auftreten. |
Vgl. dazu auch Franz & Temsch (2019) und Kuneš & al. (2019). Die Vorkommen in Mooren sind stark gefährdet. Hybriden mit B. pendula sind häufig. |
Massiver Rückgang durch Habitatzerstörung und veränderte Teichbewirtschaftung. Gegenläufiger Trend auf den Schlammbänken des Inn. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. In den Auen Verdrängung durch Bidens frondosa. |
Im Pannonikum ehedem bei Viehhofen nächst St. Pölten (Neilreich 1859). |
Die Trennung der beiden Blackstonia-Arten ist problematisch. Im Alpengebiet nach derzeitigem Kenntnisstand nur mehr am Neuen Rhein (Amann 2016, Harrer & al. 2021). |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet, in den dörflichen Ruderalgesellschaften heute nur mehr selten. |
Im Pannonikum in jüngerer Zeit nur subruderal. |
An Primärstandorten im Rückgang. Neuerdings breitet sich die Art an Straßenrändern aus. |
Außeralpine (Tieflagen-)Vorkommen großteils hochgradig gefährdet. |
Auch in Ansaaten. |
Auch Ansaaten unbekannter Herkunft einschließlich des ähnlichen B. riparius, Introgressionen sind möglich (P. Englmaier, pers. Mitt.). |
Auch in Ansaaten. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet; anderswo nur die adventive subsp. pseudothominei. |
Sicher einheimisch nur im pannonischen Gebiet und seinen Randlagen. |
In der Böhmischen Masse abseits des östlichsten Randes nur adventiv. |
Art feuchter Wiesen tieferer Lagen, durch landschaftliche Intensivierung in starkem Rückgang. |
Inkl. subsp. decipiens (vgl. Englmaier & Wilhalm 2018). Die Nominatsippe ehemals gefürchtetes Ackerbeikraut, heute fast österreichweit verschwunden. Neuerdings entlang von Straßen und auf Dämmen angesät und adventiv. |
Abgesehen vom niederösterreichischen Alpenostrand im Alpengebiet nur im Klagenfurter Becken und im Lavanttal mit unbeständigen und anscheinend auch archäophytischen Vorkommen (Hartl & al. 1992), die möglicherweise verschollen sind. |
Bestimmungskritische Sippe, deren Verbreitung und Gefährdungssituation für Österreich noch zu klären ist. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets vom Aussterben bedroht. |
Profitiert teilweise von Verbrachungsstadien der Röhrichte und Großseggenrieder. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt, Schwerpunkt in der Böhmischen Masse. |
Nur mehr untergeordnet segetal, vor allem in den westlichen Ländern fast ausschließlich ruderal, in Vorarlberg verschollen. |
Polymorphe Sippe! |
Aus vielen Wiesen verschwunden, Restvorkommen an Straßenböschungen, Waldrändern usw. |
Hapaxanth, Populationsgröße stark schwankend. Am Hackelsberg 2018 mehrere tausend Exemplare, am benachbarten Jungerberg zumindest fünfzig (G. Kniely, pers. Mitt.). |
Rückgang durch Aufgabe der Beweidung und damit Verlust offener Standorte. An der Thermenlinie Erholung der Bestände durch Beweidung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
In jüngster Vergangenheit wieder Zunahme durch Beweidung. |
Selten auch ruderal. |
Die Abtrennung einer ostalpinen Hochlagensippe, C. rivularis auct. austr., ist nach Marhold (1995) taxonomisch nicht begründbar. |
Im westlichen Alpengebiet, mit Ausnahme Osttirols, stark gefährdet. |
Im Süden Österreichs teilweise nur unbeständig. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). In der Böhmischen Masse nur mehr am Ostrand. |
Verwechslungsträchtige Art. |
Das österreichische Areal der seltenen Art anmooriger Feuchtwiesen scheint kaum eingeengt, die Populationen sind aber sehr klein. |
In den Tieflagen der Alpen starker Rückgang und gefährdet. |
Die Verbreitung in Österreich ist unzureichend bekannt. |
Standorte wegen Entwässerung, Nährstoffeintrag, Verbrachung und Unterwanderung durch Torfmoose vor allem in Tieflagen weiterhin im Rückgang. |
Die meisten Vorkommen gibt es noch, auch einige neuere Funde. Gefährdungsursachen sind die Veränderungen der Säume und Wiesen in Waldrandlage. |
Außer Carex digitata s.str. wird aus Österreich auch C. pallidula angegeben (Koopman & al. 2016). Ihr taxonomischer Wert ist allerdings umstritten. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
In den Hochlagen weitgehend ungefährdet. In Tieflagen hochgradig gefährdet bzw. bereits erloschen. |
Seltene Art trockenwarmer Laub- oder Föhrenwälder. |
Im Alpengebiet nur am Nordostrand. |
Im Pannonikum abseits der Kalkhügelländer gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Auch subruderal. |
In den Tieflagen der Alpen gefährdet. |
Die Verbreitung der beiden neuerdings unterschiedenen Sippen (vgl. Míguez & al. 2017, 2018, Meierott 2019) ist in Österreich noch unzureichend bekannt. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Tschechische Autoren unterscheiden Carex otomana als selbstständige Art und geben sie auch unmittelbar an der Grenze zu Niederösterreich an (Řepka & Grulich 2014, Němec 2021). |
Auch (sub)ruderal. Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. Die var. suzae, die aus den Wiesen des Marchtals (Niederösterreich) angegeben wurde, ist eine Ökomorphose wechselnasser und wechselfeuchter Standorte. |
Status als beliebte Teichpflanze oft unklar, rezent auch Ruderalvorkommen. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Das isolierte Vorkommen am Murufer bei Graz ist seit langem verschollen. Auch subruderal. |
Im Alpengebiet nur bei Fließ im Oberinntal (K. Pagitz & al., pers. Mitt.). Die historische Angabe für Oberösterreich ist irrig. |
In den westlichen Alpengebieten, abgesehen vom Rheintal, stark gefährdet. |
Inkl. subsp. caulescens, die nicht scharf von subsp. acaulis abgegrenzt ist. In den Tieflagen der Alpen gefährdet. |
Der indigene Status ist nicht völlig gesichert. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Durch den Kastanienrindenkrebs (Cryphonectria parasitica) in den letzten Jahren im Rückgang. |
Die subsp. muricata ist taxonomisch nicht haltbar. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen heute vermutlich nur synanthrop. |
Auch ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet und heute fast nur noch ruderal, wegen Rückgangs des Getreideanbaus dort stark rückläufig. Anderswo durch Biolandbau vor allem in Wintergetreide wieder gefördert. Die Diasporenbank überlebt im Boden oft nur wenige Jahre! Kultursippen in Ansaaten. |
Vielleicht nur Hybriden von C. jacea x C. pseudophrygia. |
Auch subruderal. Möglicherweise durch Hybridisierung mit subsp. scabiosa gefährdet. |
Im Alpenraum in den Wiesen der Tieflagen gefährdet. |
Am Ostrand der Zentralalpen gibt es eine zu Centaurea pseudophrygia vermittelnde Sippe ("cetica"), deren taxonomische Stellung nicht geklärt ist. |
Auch (sub)ruderal. In Nordtirol einheimisch nur im oberen Oberinntal von Landeck aufwärts; um Innsbruck dagegen nur neophytisch. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
In den Primärhabitaten im Rückgang. Breitet sich neuerdings an Sekundärstandorten (Straßenbankette, Holzlagerplätze, Pflasterritzen, …) aus. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Entgegen bisheriger Meinung im Burgenland einheimisch. |
In Primärhabitaten im Rückgang, ruderal vor allem an Bahnanlagen in Ausbreitung. |
An Primärhabitaten im Rückgang, aber vor allem in Straßenbanketten in Ausbreitung. Im Alpengebiet teilweise neophytisch. |
Durch Forstarbeiten gefördert. |
Die ältere Angabe für Vorarlberg gehört nach Polatschek (1999) zu C. glutinosum. |
An Primärstandorten im westlichen Alpengebiet gefährdet. Auch (sub)ruderal, entlang von Straßen und Bahndämmen. |
Primärvorkommen um den Neusiedler See und im Pulkautal. In jüngster Zeit starke Ausbreitung entlang von streusalzbeeinflussten Straßenrändern (Kleesadl 2017). |
In Auwäldern stark gefährdet. |
In Primärhabitaten im Rückgang. Außerhalb des Pannonikums, des südöstlichen Vorlands und Südostkärntens synanthrop, vor allem an Bahndämmen in Ausbreitung. |
Seltene Art seichter Gewässer. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Stark schwankende Bestände im Marchtal. Gute Entwicklung nur in nassen Jahren, dann vor allem in Brachäckern. |
Außerhalb des Pannonikums und des Alpenostrandes heute meist nur unbeständig. In ländlichen Gebieten Rückgang mangels Misthaufen und Versiegelung der Ortschaften. In Wien in nährstoffreichen Baumscheiben und Rabatten. |
Vor allem in Hackfruchtäckern, Verbreitung ungenügend bekannt. |
In den Dorfruderalia im Rückgang, in Wien aktuell in Zunahme. |
Nur mehr wenige Vorkommen mit meist geringen Individuenzahlen in ausgehagerten lichten Wäldern. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |
Bei zu häufiger Mahd der Straßenbankette rückläufig. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Bestände schwanken stark, in feuchten Jahren sehr reiche Entwicklung. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum nur randlich im Wiener Neustädter Steinfeld, ob noch? Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins nur lokal und gefährdet (Amann 2016). |
Trotz Massenbeständen am Neusiedler See und in Teilen Kärntens insgesamt gefährdet. An Seen ist die Art auf ungestörte Flachufer angewiesen. |
Auch subruderal. Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Pannonikum außerhalb der Auen gefährdet. |
Im nördlichen Alpengebiet regional gefährdet. |
Segetal- und Ruderalart mit massivem Rückgang. |
Im Alpengebiet nur im Nordosten und bei Graz heimisch, sonst nur synanthrop. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes teilweise stark gefährdet. |
Einer der häufigsten Sträucher Österreichs, in manchen Gebieten aber an Waldrändern stark rückläufig. |
Auch angesät. |
Außerhalb von Pannonikum und Alpenostrand nur synanthrop. |
Im Alpengebiet abseits des Nordostens vom Aussterben bedroht. |
Im Alpengebiet vielfach nur synanthrop, so teilweise auch sonst. |
In tiefen und mittleren Lagen auch im Alpengebiet markante Rückgänge. Für das südöstliche Vorland irrtümlich angegeben (Verwechslung mit Crocus exiguus). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur punktuell an den Rändern zum Pannonikum. |
Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet, am Nord- und Westufer des Neusiedler Sees aber möglicherweise ausgestorben. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Rückgang u.a. wegen stärker schattenden Wäldern und Nährstoffeintrag aus der Luft. Auch durch Ausgraben gefährdet. |
Die Bestände der langlebigen Art sind sehr stark überaltert (G. Karrer, pers. Mitt.), Verjüngung nur an offenen Standorten. |
In einschürigen Wiesen, an Waldrändern und Forststraßenböschungen. Die Abgrenzbarkeit gegenüber C. hirsutus subsp. hirsutus ist fraglich. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes gefährdet. Die Nennung für Vorarlberg beruht auf mehreren unpublizierten Angaben der Floristischen Kartierung Österreichs. |
Für die früher kaum beachtete subsp. serotina (subsp. pulchella auct.) liegen derzeit noch nicht ausreichend Daten für eine getrennte Beurteilung vor. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen stark gefährdet. |
Zusätzlich gefährdet durch Introgression von D. majalis s.str. |
Im Pannonikum nur am Randabfall des Wienerwaldes. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Pannonikum abseits vom Alpenostrand stark gefährdet. |
Segetalvorkommen sehr stark rückläufig, auch ruderal. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
In den westlichen Landesteilen nur synanthrop. |
Einstufung betrifft nur indigene Vorkommen; daneben zahlreiche meist unbeständige Verwilderungen. |
Serpentinit-Sippe, taxonomischer Wert fraglich. |
Gefährdet auch in Tieflagen des Alpengebiets und im Inneren des Pannonikums. Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Die Abrenzung von D. carthusianorum ist schwierig. |
Stabile Bestände nur bei traditioneller Mähwirtschaft oder Management. |
Im Murtal und im Südburgenland vor allem in Saumgesellschaften teilweise noch gut erhaltene Populationen, sonst starker Rückgang. Wiesenhabitate durch Umbrechen gefährdet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Massive Verluste in Kärntner Wäldern. Teilweise auch an Sekundärstandorten. |
In Teilen des Alpengebiets und des nördlichen Vorlands nur synanthrop. |
Auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet mit Ausnahme Vorarlbergs stark gefährdet. |
In den letzten Jahrzehnten Ausbreitung nach Westen. |
Neuerdings gibt es vermehrt Angaben dieser Sippe. |
Die wenigen Einzelvorkommen im Pannonikum sind möglicherweise unbeständige Neuansiedlungen durch Sporenfernflug. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Nur mehr auf der Großen Heide bei Trausdorf an der Wulka (Burgenland), dort in den letzten Jahren in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. In tiefgründigen Steppenrasen. Als Imkerpflanze auch angesalbt, Status teilweise unsicher. Bei Zillingtal vermutlich durch Anpassung des Mähtermins in Zunahme an anderer Stelle nicht wiedergefunden (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Rezent nur mehr an einer Stelle bei Großwarasdorf (Bauer 2011, Th. Barta, pers. Mitt.). Habitatverluste durch Verfüllung von Klein(st)gewässern. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Vgl. Bureš (1998). |
Auch subruderal. |
An den Primärstandorten starker Rückgang, aber Zunahme in Sekundärhabitaten. Teilweise Massenvorkommen auf Kalkschottern, z. B. in Schottergruben, an Straßenrändern und Bahnkörpern. |
In den Innenalpen gefährdet. |
Im nördlichen Waldviertel zuletzt 1966 beobachtet (Melzer & Barta 1999). Rezent nur aus dem Südburgenland bei Rechnitz bekannt (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In Südböhmen durch Hybridisierung, besonders mit E. ciliatum, gefährdet (Lepší & al. 2013), das könnte auch auf die Populationen in Österreich zutreffen. |
In Teilen Ostösterreichs in Zunahme (vgl. Hohla & al. 2009). |
In schattigem Edellaubwald im Günser Gebirge; im Auwald bei Marchegg 2014 das letzte Mal beobachtet (G. Egger, pers. Mitt.), jetzt verschollen. |
Inkl. subsp. preinensis, einer nur von der Typuslokalität bei Prein an der Rax bekannten Sippe von fraglichem taxonomischem Wert. Funde im Bernsteiner Gebirge und im Schneeberg-Gebiet betreffen die Nominatsippe. In Buchen-Tannen-Fichtenwäldern. |
Inkl. E. leutei (syn. E. helleborine subsp. leutei), diese aus Österreich nur vom locus classicus im Gebiet des Obir (Kärnten) bekannt; ihr taxonomischer Wert ist noch unklar. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Hauptvorkommen nördlich und südlich von Graz. Die isolierten Vorkommen in Wien (Neuwaldegg) und Niederösterreich (bei Gaaden) sind zumindest teilweise verschollen. Rezent noch im Dunkelsteiner Wald. |
Verbreitungsschwerpunkt in der Flyschzone. Im westlichen und südlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
An Primärstandorten (sandige Standorte in Flussalluvionen) stark abnehmend, an Sekundärstandorten (z. B. Bahnschotter) zunehmend. Herbizidresistent, sogar in Maisäckern. |
In lückigen Trockenrasen, nur eine der kleinen Populationen noch in gutem Zustand. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Unzureichend beachtete Sippe. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet, in den Hochlagen noch stabile Populationen. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen stark gefährdet. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). Segetal Rückgänge. |
Segetal Rückgänge. |
Auch (sub)ruderal. |
Die taxonomische Einstufung ist umstritten. |
Im niederösterreichischen nördlichen Vorland nur ein ruderaler Fund bei Persenbeug (Leopoldinger 1985). Auch (sub)ruderal. |
Auch subruderal. |
Das Tiroler Vorkommen am Burgfelsen von Kufstein könnte ein Kulturrelikt sein. |
Im südlichen Alpengebiet sowie im Inneren des Wiener Beckens und im Weinviertel gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet gefährdet. |
Vor allem an Lössstandorten. Durch Verbuschung bedroht, bei Neudorf bei Parndorf durch Überbauung. |
Nach Frajman & al. (2016) sind Euphorbia austriaca und E. villosa in einer breiter gefassten Art E. illirica zusammenzufassen. In den südlichen Kalkalpen (bei Bad Eisenkappel, Kärnten) stark gefährdet. |
Außerhalb der Marchauen stark gefährdet. |
Immer seltener segetal, öfters ruderal. |
Die Primärhabitate dürften an lichten Stellen von (Au)Wäldern liegen, die Art besiedelt aber heute vor allem Gräben, Straßenränder und andere ruderale bis subruderale Habitate, wo sie durch höherwüchsige Nitrophyten mit der Zeit verdrängt werden kann. |
Im westlichen und südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Ehemals auch in Äckern. |
Ältere Angaben aus dem Alpengebiet waren vermutlich irrig, wohl auch jene aus dem südöstlichen Vorland. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Neuerdings zum Beispiel in Salzburg an Straßenrändern in Ausbreitung (Wittmann & al. 2020). |
Sicher heimisch nur im nördlichen Vorland, im Ostteil der Böhmischen Masse, im Pannonikum und seinen Randlagen, sonst synanthrop. Auch subruderal. |
Auch (sub)ruderal. Aktuelle Funde in einer neuen Ausgleichsfläche bei Fürstenfeld in der Steiermark (Sengl 2015, vgl. auch Reich & al. 2018). |
Auch synanthrop, im Alpengebiet großteils an Weg- und Straßenrändern. |
Variabel und verwechslungsträchtig. Viele ältere Angaben von "Festuca ovina" gehören hierher. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Sehr selten in offenen, grusigen oder sandigen, karbonatarmen oder bodensauren Trockenrasen, selten segetal, heute vor allem (sub)ruderal. Seit etwa drei Jahrzehnten in starker Ausbreitung. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen neophytisch. |
Ursprünglich Pflanze montan-subalpiner Rasen auf sauren Böden, seit dem Mittelalter durch Grünlandkultur ausgebreitet. Aktuell in einer Vielzahl von Kultivaren durch Saatgutmischungen weit über das ursprüngliche Areal hinaus verbreitet. |
Umfasst verschiedene, morphologisch schwer bis nicht unterscheidbare Sippen. |
Lokal und kleinräumig an Standorten über Gesteinen mit basaltischer Zusammensetzung. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets, z. B. im Pulkautal, stark gefährdet, bei Baumgarten an der March möglicherweise erloschen. Mit Festuca valesiaca durch Hybridschwärme verbunden, die massiv zunehmen und entlang von Straßenrändern ausgebreitet werden. |
Kultivare auch in Ansaatmischungen. |
Inkl. F. carnuntina, einem besonders xeromorphen Ökotyp aus den Hainburger Bergen (Niederösterreich). In nördlichen Alpenteilen klimatisch bedingt nicht so häufig wie in den südlichen. Auch im westlichen Alpengebiet selten, dort einerseits durch Nutzungsaufgabe (Verbrachung!), andererseits durch Nutzungsintensivierung gefährdet. |
In basischen Flachmoorwiesen. |
Hauptverbreitung im Pannonikum. Im Nordtiroler Teilareal dünnen die Populationen der Charakterart inneralpiner Trockenrasen wegen Nutzungsaufgabe aus. Wiederaufnahme der Beweidung ist erforderlich, um für den Lückenbüßer extensiv genutzter Weiderasen wieder offene Standorte zu schaffen. |
Verluste in Primärhabitaten anzunehmen, Zunahme subruderaler Vorkommen in Scherrasen. |
In Äckern stark rückläufig, heute öfters ruderal. |
Nur mehr selten in Äckern. |
Ehemals auch in Äckern. |
Generell rückläufig. Die Populationen zeigen aber in verschiedenen Gebieten unterschiedliche Tendenzen. Bei Management erholen sich Bestände offenbar wieder (C. Wolkerstorfer, pers. Mitt.), manchmal kommt die Art auch subruderal an Straßenböschungen vor. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Waldschlagflächen sind heute vielfach so nährstoffreich, dass Fragaria vesca von konkurrenzstärkeren Arten verdrängt wird. |
Noch weit verbreitet, die Populationen nehmen jedoch fast überall ab. |
Nach Kirisits & al. (2010) ist auch diese Eschen-Art hochanfällig für den Erreger des Eschentriebsterbens. Die Auswirkungen sind derzeit aber noch nicht so drastisch wie bei der Gewöhnlichen Esche. |
Das Eschentriebsterben hat in vielen Gebieten zu einem starken Rückgang geführt, wobei die Auswirkungen für die Zukunft schwer abzuschätzen sind. |
Das Indigenat der Vorkommen im Leithagebirge und anderswo im pannonischen Gebiet ist nicht gesichert. |
Hauptgefährdungsursache sind sinkende Grundwasserstände. |
Im Oberinntal sehr selten und meist nur individuenarme, gefährdete Populationen. |
Die Abgrenzung der Unterarten ist unklar. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Bestimmungskritisch: Verwechslung mit F. rostellata! |
In Nordtirol, Kärnten und der Obersteiermark vielleicht nur synanthrop. |
Im Alpengebiet in den tiefsten Lagen gefährdet. |
Die Verbreitung der schwer unterscheidbaren Unterarten und damit der vielleicht verschiedene Gefährdungsgrad ist in Österreich bisher nicht ausreichend bekannt. Auch in Parkrasen. |
In Weingärten stellenweise noch häufig, in Äckern massiver Rückgang, auch (sub)ruderal. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. Nicht selten auch angesalbt und verwildert. |
Vagabundierend, meist (sub)ruderal. |
Primärvorkommen auf Kalkschutthalden wärmerer Lagen gefährdet. Segetal heute nur mehr selten. Heute vor allem auf Gleisschottern. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Erst durch Krendl (2003) von G. glaucum abgetrennte Art. |
Das Vorkommen in Vorarlberg gilt als unbeständig. |
Auch subruderal. |
In Rasengesellschaften gefährdet. |
Im nordöstlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet nur im Osten und Süden. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In den Tieflagen des Alpengebiets gefährdet. |
Rückgänge in Wiesen, z. B. der Böhmischen Masse (K. Nadler, pers. Mitt.), aber Ausbreitung entlang der Straßenränder, z. B. in Salzburg ausgehend vom Lungau (P. Pilsl, pers. Mitt.). |
Nur die Vorkommen im Grazer Bergland sind vermutlich indigen. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Feuchtwiesen und vernässte Waldstellen, einst gelegentlich auch in Äckern (Maurer 2006). Keine Verjüngung in zu stark geschlossener Vegetation. |
Im 19. Jahrhundert aus dem Pannonikum viele Angaben, heute nur noch sehr selten. Die jüngste Angabe 2020 vom Römersteinbruch bei St. Margarethen im Burgenland (Griebl & al. 2021). |
Die Populationen werden durch höherwüchsige Nitrophyten eingeengt. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In Äckern starker Rückgang, aber ruderale Ausbreitung an Straßenrändern. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Außerhalb des südöstlichen Vorlandes und des Grazer Berglandes nur synanthrop. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Die Populationen an Primärstandorten sind sehr stark zurückgegangen und nach wie vor stark gefährdet. Seit etwa 20 Jahren ist die Art aber an Sekundärstandorten in Ausbreitung, diese Vorkommen sind jedoch teilweise klein und vor allem in Ostösterreich unbeständig. |
Zumindest die burgenländischen Vorkommen im südöstlichen Vorland und das Vorkommen am Fuß der Sattnitz in Kärnten gelten als indigen. |
Die Abgrenzung der Unterart ist unzureichend geklärt. |
Die stark gefährdeten Primärvorkommen liegen bach- und flussbegleitend über Schwemmsanden. Sekundär besiedelt die Art ein breites Spektrum sandiger Standorte und häufig auch Pflasterritzen. In diesen Habitaten ist die Art in Ausbreitung und ungefährdet. Ehemals auch in Äckern. |
Die vom Aussterben bedrohten Primärvorkommen liegen bach- und flussbegleitend über Schwemmsanden des Pannonikums. Sekundär ehemals auch in Äckern und Brachen, heute vor allem in Pflasterritzen und an sandigen Störstellen. In diesen Habitaten ist die Art in Ausbreitung. |
Auch subruderal. |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum abseits des Nordburgenlands stark gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Variable Art mit breitem Habitatspektrum. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Breitet sich in den letzten Jahren vor allem in aufgelassenem Kulturland, insbesondere in jungen Weingartenbrachen und in Saumgesellschaften aus, an manchen Stellen aber nur vorübergehend (Mrkvicka 1990, Bódis & al. 2019). |
Auch (sub)ruderal. |
Vorkommen im Alpenraum sind vielfach nur synanthrop. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand. |
Auch angesalbt und verwildert. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. |
Im Alpengebiet im Einzugsbereich des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Die einzelnen Vorkommen sind oft unbeständig, besitzen aber eine langlebige Samenbank. |
Die Art von Trockenwiesen und wärmegetönten Waldsäumen war seit jeher selten. |
Die Abgrenzung dieser westeuropäisch zentrierten Art gegenüber H. maculatum sowie H. x desetangsii (= H. dubium x perforatum) und H. x carinthiacum (= H. maculatum x perforatum) ist schwierig (Robson 2002, als H. maculatum subsp. obtusiusculum; Mártonfi 2008), ihre Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt (Stöhr 2021). Diese zum Teil stabilisierten hybridogenen Sippen werden daher hier nicht bewertet. |
Siehe auch Anmerkung bei H. dubium. |
Auch subruderal. |
Außerhalb Vorarlbergs und der Salzburger Voralpen stark gefährdet. Abgrenzung verwilderter von indigenen Vorkommen oft schwierig. |
Wird am trockenen Flügel des ökologischen Spektrums durch I. parviflora verdrängt und am frischeren durch I. glandulifera. |
In der Feuchten Ebene südlich von Wien vom Aussterben bedroht, im südlichen Marchtal vermutlich erloschen. |
Lokal auch im Pannonikum stark gefährdet. |
Im Pannonikum vermutlich Archäophyt. |
Primärvorkommen weitgehend vernichtet, heute vor allem an Sekundärstandorten. |
Im Alpengebiet treten gelegentlich kritische Übergangspopulationen zur subsp. arenaria auf. Eine abweichende, verschollene Lokalsippe (var. neilreichii) wurde aus der Marienseer Klause bei Aspang in der Buckligen Welt beschrieben. |
Inkl. J. minutulus (vgl. Rooks & al. 2011). |
Deutliche Verluste in Feuchtlebensräumen, aber häufig (sub)ruderal. |
An Primärstandorten außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets sehr stark rückläufig, aber neuerdings auch Ruderalvorkommen an Straßenrändern. |
Abnahme wegen Rückgangs der Lacken, aber durch Beweidung in letzter Zeit wieder gefördert. |
Ins Alpengebiet nur am Ostrand geringfügig eindringend. |
In kleineren Trockenrasen rückläufig, in größeren Flächen bei Beweidung gute Verjüngung (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
In der Böhmischen Masse nur randlich nahe dem Thayatal. |
Auch subruderal. |
Unzureichend erforscht. |
Die früher unterschiedene subsp. intermedia hat sich als taxonomisch nicht haltbar erwiesen. |
Taxonomisch nicht ausreichend geklärte Serpentinit-Sippe. Der Name ist wahrscheinlich falsch angewendet. |
Auch (sub)ruderal. |
Rezent vor allem ruderal, seltener segetal. Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Inkl. der taxonomisch unzureichend bekannten subsp. intermedia. |
Im Pannonikum abseits des Alpenostrandes gefährdet. |
Inkl. subsp. asperum, einer hochwüchsigen Sippe, die in reiner Ausprägung nur in den Hainburger Bergen vorkommt. An der Thermenlinie Populationen mit allen Übergängen zwischen subsp. asperum und subsp. latifolium. |
Inkl. der taxonomisch unzureichend bekannten subsp. tatrica. |
Im Pannonikum und seinen Randlagen heimisch, sonst neophytisch. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
In den Nordalpen abseits von Alpenostrand und Wienerwald gefährdet. |
Ehemals auch segetal, heute fast nur mehr (sub)ruderal oder als Störungszeiger in thermophilen Eichenwäldern. Im Alpengebiet nur im Flyschwienerwald indigen. |
Durch Beweidung am Häferlberg an der Thermenlinie, Niederösterreich, gefördert (N. Sauberer, pers. Mitt.). |
Das Vorkommen der subsp. lusseri in Oberkärnten ist nicht sicher. |
Art mit besonders dramatischem Rückgang, vor allem in zu dichten und daher stark schattenden Getreidefeldern. Oft nur noch individuenarme Ruderalvorkommen. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
Heimisch nur im Seewinkel und bei Oggau sowie im Marchtal. Im Seewinkel durch Beweidung gefördert (H. Schau, pers. Mitt.). |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Sicher indigene Vorkommen rezent noch im Seewinkel. |
Im Inneren der Alpen neophytisch. |
Auch subruderal. |
In Oberösterreich nur ehemals angesalbt. |
Entwicklung abhängig von fallenden Wasserständen im Sommer und Herbst stark schwankend. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang IV. |
Auch subruderal. Einheimisch nur im Pannonikum und seinen Randlagen, sonst synanthrop, auch in Ansaaten. |
An Primärstandorten der Tieflagen starke Rückgänge, aber sekundär in Straßenbanketten in Ausbreitung. |
Kommt nicht jedes Jahr zur Blüte. |
Im Alpengebiet abseits der Thermenlinie vom Aussterben bedroht. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch ruderal. |
Auch Kultivare, nicht nur subsp. uechtritziana, in Ansaaten. |
Im Intensivgrünland vielfach gebietsfremde Kultivare. |
In Ansaaten zunehmend durch ertragsstärkere Arten/Kultivare zurückgedrängt. |
Heute in Grasfluren, ehemals auch in Äckern. An vielen einstigen Fundorten erloschen. |
Ehemals auch in Äckern, heute nur mehr in Wiesen und an Säumen. Scheint gegenüber einer zweiten Mahd empfindlich zu sein. |
Die Abgrenzung heimischer von verwilderten Vorkommen ist oft unsicher. |
Bestimmungskritisch, schwer von Lotus corniculatus zu unterscheiden. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Die Einstufung bezieht sich auf die Primärvorkommen, daneben vor allem an Straßenrändern auch ruderal. Im Tiroler Inntal verschollen. |
Im Alpengebiet gesichert nur am nordöstlichen Rand. |
In den Tieflagen des Alpengebiets in starkem Rückgang. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang V. |
Der taxonomische Wert der Sippe ist fraglich. |
Segetal starke Rückgänge, aber deutliche Zunahme in Straßenbanketten. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes wohl nur synanthrop. |
Im Flysch-Wienerwald (Lainzer Tiergarten: durch Wildschweine offene Stellen!) noch recht häufig, überall sonst in starkem Rückgang. |
Die Abgrenzung heimischer und verwildeter Vorkommen ist gebietsweise schwierig. Oft (sub)ruderal. |
Die Abgrenzung von verwilderten Kulturäpfeln ist schwierig. Rückgang durch Aufgabe der Niederwaldbewirtschaftung. |
Häufig subruderal. Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Pannonikum und im Wienerwald vielleicht einheimisch, sonst eingebürgerter Neophyt. Auch in Ansaaten. |
Im westlichen Alpengebiet im Rückgang. |
In Ansaaten auch eine dunkelblütige Sippe (var. mauritiana). |
Durch Beweidung gefördert. Auch in Ansaaten. |
Früher in dörflichen Ruderalfluren. Rezent nur noch ein Vorkommen auf Moto-Cross-Gelände südlich des Föllig bei Müllendorf (Nordburgenland), dort vemutlich durch Kaninchen gefördert (H. Modl, pers. Mitt.). |
Ein vermutlich bodenständiger Ökotyp ("subsp. bayeri") findet sich an Salzstandorten. |
Auch subruderal. |
Häufig auch (sub)ruderal. |
Auch sub(ruderal). |
Heute fast ausschließlich (sub)ruderal, sehr selten Primärvorkommen, z. B. über sandigen Böden im Seewinkel. |
Auch subruderal, segetal fast verschwunden. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Auch in Ansaaten. |
Oft subruderal. |
Auch ruderal. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. |
In Sekundärlebensräumen zunehmend, in Primärlebensräumen rückgängig. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Die Unterscheidung einer Hochlagensippe (subsp. alpicola) ist taxonomisch fragwürdig. |
Auch subruderal. Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur nahe dem Ostrand. |
Die beiden Unterarten sind unzureichend erforscht. |
Außerhalb Kärntens und der pannonischen Randlagen im Alpengebiet synanthrop. |
Die morphologische Abgrenzung gegenüber Molinia caerulea s.str. ist an frühen Entwicklungszuständen schwierig. |
Früher zum Teil segetal, auch kultiviert und verwildernd. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes stark gefährdet. Einmalige Mahd oder späte Erstmahd begünstigen die Art. Ehemals auch segetal. |
Ehemals auch segetal. |
Abseits des Pannonikums und des Wienerwaldes nur neophytisch. |
Häufig auch ruderal. |
Auch ruderal, aber kaum noch segetal. |
Auch ruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Serpentinit-Sippe, die Abgrenzung zu M. alpestris ist unzureichend erforscht. |
Auch ruderal. |
Auch im Alpengebiet in den Tieflagen starke Rückgänge. Im Pannonikum nur lokal im Mittelburgenland. |
Auch synanthrop. |
Auch subruderal. |
In den letzen Jahrzehnten besonders starker Rückgang. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Auch angepflanzt, teilweise auch andere Arten. |
Neue Befunde aus Kärnten (Franz 2020) legen nahe, dass Primärvorkommen seltener sind als bisher angenommen; vielfach Ansalbungen. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Am einzigen österreichischen Wuchsort im Südburgenland weniger als 150 Individuen in einer nährstoffreichen Wiese und im angrenzenden Schwarzerlenbruchwald (Haberler 2008). |
Im Marchtal und im Südburgenland verschollen, derzeit nur mehr ein Vorkommen am Westufer des Neusiedler Sees bekannt (Bauer & Schön 2011). |
Die Abgrenzung von Onobrychis viciifolia ist schwierig. |
Auch ruderal. |
Auch subruderal. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Pannonikum und seinen Randlagen, in Kärnten sowie im Oberinntal heimisch. |
Im Seewinkel durch Beweidung gefördert. |
Im Alpengebiet möglicherweise ausgestorben, im Pielachtal (Niederösterreich) durch Umwandlung einer artenreichen Magerwiese zu einer Intensivweide vernichtet (Schweighofer 2001). |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes stark gefährdet. |
Angaben von subsp. prismaticum sind zweifelhaft. |
Auch subruderal. |
Bestimmungskritisch: Verwechslungen mit O. alsatica sind leicht möglich! |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Die beiden verwechslungsträchtigen Arten werden erst in neuerer Zeit wieder unterschieden (Zázvorka 2010). Aus der Böhmischen Masse und dem Südöstlichen Vorland liegen nur Aggregatsangaben vor. |
Auch das verschollene Vorkommen in Vorarlberg ist wohl zu O. elatior s.str. zu stellen. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Verbreitung in Österreich noch unzureichend bekannt. |
Ob die Abgrenzung von subsp. reticulata zurecht erfolgt, ist fraglich. |
In vielen Gebieten an Straßenrändern und Deponien in Ausbreitung. |
Aus den dörflichen Ruderalgesellschaften fast völlig verschwunden. |
Auch (sub)ruderal. |
In Äckern starke Abnahme, außerhalb des Pannonikums besonders starker Rückgang. Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen vielfach nur synanthrop, alte Burgenpflanze. Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes stark gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum indigen nur randlich im Wiener Neustädter Steinfeld. |
Auch subruderal. |
Gilt in Kärnten als ausgestorben. |
Die Populationen sind großteils überaltert. |
Im Alpengebiet abseits Vorarlbergs und des Alpenostrandes gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. Die aquatische Form ist im Rückgang. |
Auch ruderal. |
Primärvorkommen an schottrigen und sandigen Flussufern sind heute durch Flussregulierungen eingeengt. Auch ruderal. |
Im westlichsten Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. Oft (sub)ruderal. |
Oft auch subruderal. |
Auch subruderal. Ehemals vorübergehend bei Graz. |
Selten auch ruderal an Straßen- und Wegrändern. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins vom Aussterben bedroht (Amann 2016). |
In Nordtirol seltener als P. bohemica und mit starken Rückgängen in der Vergangenheit. Im Pannonikum mit Schwerpunkt in der Wachau. |
Nur mehr wenige sehr lokale und kleine Populationen in Trockenrasen. Wirt: Artemisia pontica und A. austriaca. |
Auch (sub)ruderal. |
Auch ruderal und in Ansaaten. Abgrenzung gegen Kümmerformen von P. pratense schwierig. |
Als Futtergras auch kultiviert. Häufig (sub)ruderal. |
Trotz dort und da ruderaler Tendenz stark rückläufig. An manchen Standorten wegen Pilzbefalls reduziert vital. |
Im Seewinkel durch Beweidung wieder gefördert, bei Baumgarten an der March bereits um 1975 ausgestorben. |
Die Abgrenzung zwischen einheimischen und neophytischen Vorkommen ist schwierig. Die ähnliche var. franchetii verwildert gelegentlich. |
Populationen mit blauen Blüten ("subsp. coeruleum", besonders um das Traisental in Niederösterreich) sind nach heutiger Kenntnis molekular nicht von Ph. spicatum verschieden (G. Schneeweiß, pers. Mitt.). |
Im westlichen Alpengebiet nur eingeschleppt. Auch subruderal. |
Gefährdung durch Nitrifizierung der Wuchsorte (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Rückgang an den natürlichen Feuchtstandorten (G. Gottschlich, pers. Mitt.). |
Aus Österreich sind die wärmeliebende subsp. cymosa sowie subsp. sabina und subsp. vaillantii (syn. subsp. cymigera) nachgewiesen. |
Auch subruderal. |
Die im Pannonikum auftretenden Zwischenformen der Kombination P. officinarum x testimonialis werden vorläufig ebenfalls hierher gestellt. |
In Primärhabitaten im Rückgang. |
Auch synanthrop. |
Im Pannonikum auch in Scherrasen. |
Die Verbreitung dieser taxonomisch fraglichen Unterart in Österreich ist nicht ausreichend bekannt. In klarer Ausprägung mit bläuender Wurzel und dichter Behaarung vor allem im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Pannonikum an der Thermenlinie und lokal in anderen Randlagen indigen. |
Die Abtrennung einer sogenannten subsp. engadinensis dürfte taxonomisch nicht haltbar sein. Bodenständige Vorkommen im Pannonikum können gefährdet sein. |
Außerhalb des Pannonikums wohl nur unbeständig und ruderal. Auch im Pannonikum fast immer (sub)ruderal und nur mehr selten segetal. |
Auch subruderal. |
Nach Melzer (1960) an den Salzstellen des Seewinkels ziemlich verbreitet. Der taxonomische Wert dieser Sippe ist jedoch ungeklärt, vielleicht nur eine Standortsmodifikation von Plantago major. |
Primärvorkommen in Salzlebensräumen des Pannonikums gefährdet, Sekundärvorkommen an streusalzbeeinflussten Straßenrändern auch außerhalb des Pannonikums in Zunahme. |
Für Österreich bisher nur aus dem Südburgenland (als Plantago media subsp. stepposa) explizit angegeben, entsprechende Formen treten aber im gesamten pannonischen Gebiet in Halbtrockenrasen auf. Ob es sich um eine eigenständige Sippe oder nur um Ökomorphosen handelt, ist ungeklärt. |
In Magerwiesen stark rückläufig, Sekundärvorkommen in Scherrasen. |
Im Marchtal erloschen. Populationsgrößen abhängig von Wasserständen schwankend (H. Schau, pers. Mitt.). Im Seewinkel durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Primärvorkommen an schlammigen Flussufern, heute fast nur mehr (sub)ruderal. |
Dies ist die in Österreich weit verbreitete, meist Wälder bewohnende Art. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes nur synanthrop. Auch subruderal. |
Teilweise auch (sub)ruderal. |
Auch in Ansaaten. |
Aktuell nur noch im Nordburgenland. Ehemals auch segetal. |
Zuletzt 2011 an einer trockenen Stelle im Truppenübungsplatz Bruckneudorf tausende Individuen. Dort durch Verbuschung gefährdet (Th. Barta, pers. Mitt.). |
Schwankende Populationsgrößen, in feuchten Jahren individuenreicher als in trockenen (Th. Barta, pers. Mitt.). Große Bestände am Panzerübungsgelände Bruckneudorf durch Ambrosia verdrängt. Ehemals auch segetal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Bei beginnender Verbrachung von Halbtrockenrasen vorübergehender Zugewinn, bei fortschreitender Sukzession Erlöschen der Populationen. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im Alpengebiet nur an den Rändern zum Pannonikum. |
Außerhalb des Pannonikums unbeständig. |
Örtlich begrenzte Vorkommen. Mancherorts durch die konkurrierende Hybride Polypodium x mantoniae (= P. interjectum x P. vulgare) zurückgedrängt (Limberger & Kleesadl 2021, H. Köckinger, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet in den Nördlichen Kalkalpen gefährdet. |
Auch an Sekundärstandorten. |
Verjüngung fast nur mehr an Sekundärstandorten, z. B. in Schottergruben, meist ohne Fortpflanzungsreife. |
Stabile Populationen vor allem im Pannonikum. |
Der taxonomische Wert der teilweise als Unterarten geführten Morphotypen (subsp. granulatostellulata, subsp. nitida, subsp. oleracea, subsp. papillatostellulata, subsp. stellata) ist fraglich (Walter & al. 2015). Im Alpengebiet nur in wärmebegünstigten Regionen archäophytisch, sonst neophytisch. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Meist kleine Populationen, ob rezent in Ausbreitung oder nur stärker beachtet? |
Im westlichen Alpengebiet nur um Innsbruck, dort stark gefährdet. |
Primärvorkommen rückläufig, auch (sub)ruderal. In ozeanisch getönten Alpenteilen gefährdet. |
Das Aggregat enthält mehrere Kleinarten, deren Verbreitung in Österreich unzureichend bekannt ist. |
Auf Serpentinit; ungeklärt ob eigenständige Sippe. |
In den Wiesen der Tieflagen starker Rückgang. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes vielleicht nur synanthrop. Oft (sub)ruderal. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). Auch subruderal. |
Im östlichen und südlichen Österreich heimisch, anderswo neophytisch. |
Auch ruderal. |
Auch synanthrop. |
In den Tieflagen mancher Gebiete ist ein großer Teil der Populationen verschwunden. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. Durch herbstliche Streumahd begünstigt. |
Vor allem in Wiesen starker Rückgang. |
Nicht indigene Vorkommen, vor allem in Scherrasen, sind oft Kultivare. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Im südlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Insgesamt durch Standortsverluste im Rückgang, lokal aber auch Populationsausweitungen durch brachfallende Wiesen. |
Auch kultiviert. Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Auch kultiviert. |
Wegen rascher Ausbreitung geschlossener Bestände mancherorts eine Bedrohung für pannonische Trockenstandorte. |
Ehemals gebietsweise sehr häufig und in Getreidefeldern massenhaft (Neilreich 1859). Heute selten und oft nur mehr ruderal. |
Nach Stöhr & Lumasegger (2018) ist subsp. pinetorum die in Österreich verbreitete Sippe. Ihr taxonomischer Wert bleibt allerdings zu überprüfen. |
An Primärstandorten im Rückgang, an streusalzbeeinflussten Straßenrändern in massiver Ausbreitung. |
Unklare Abgrenzung gegen Puccinellia peisonis. In Niederösterreich ausgestorben. Nur mehr im Neusiedlersee-Gebiet und dort durch Standortsverlust (feuchte Salztonböden mit Humusauflage: P. Englmaier, pers. Mitt.) und durch Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet, durch Trockenfallen und Verschilfung der Lacken, Überdüngung durch Wildgeflügelkot (P. Englmaier, pers. Mitt.) und Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
Nur mehr äußerst kleine Restvorkommen im Seewinkel. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Guter Indikator für alte Trockenrasen. Manche Populationen vor allem durch Verbuschung bedroht, die Art kann im Schatten aber Jahrzehnte vegetativ überdauern. Durch Beweidung und Brand gefördert. In Schwarzföhrenwäldern stabile Bestände (Sauberer & Panrok 2015). |
Die Abgrenzung gegenüber Kulturflüchtlingen von Pyrus communis und Hybriden ist schwierig. Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. Rückgang durch Aufgabe der Niederwaldbewirtschaftung. |
Taxonomie und Status ungeklärt, vermutlich eine alte Kultursippe. |
Die Unterscheidung der Unterarten lässt sich für Österreich nicht nachvollziehen. |
Das angebliche Vorkommen von Qu. virgiliana in Österreich beruht vermutlich auf Hybriden von Qu. pubescens mit anderen Eichen-Arten (Fischer & al. 2008). |
Gebietsweise forstlich stark reduziert, zum Beispiel im Inntal. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes gefährdet. |
Noch weit verbreitet aber starke Rückgänge. Auch subruderal. |
Endemit: Wienerwald bis Leithagebirge. |
In den Teilarealen ist diese disjunkte, sexuelle Art an Waldstandorten wenig gefährdet. Zur Taxonomie vgl. Karbstein & al. (2020) und Tomasello & al. (2020). |
Subendemit: Hainburger Berge und Mittelburgenland. |
Wildvorkommen stark rückläufig. Neuerdings auch angesalbt. |
Endemit: Oststeiermark und Südburgenland. |
Einige Bestände dieser sexuellen Art sind im Südburgenland durch Fichtenaufforstungen und durch Trockenlegen von Feuchtwiesen nahezu vernichtet. Weiters findet Hybridbildung mit dort häufigerem Ranunculus variabilis (4x) statt, der Pollendonor sein kann. Die Art ist in Slowenien weiter verbreitet. Vgl. Karbstein & al. (2020) und Tomasello & al. (2020). |
Die österreichischen Populationen stimmen genetisch mit der Typussippe bei Budapest überein (Karbstein & al. 2021a, b). Die Hautverbreitung dürfte außerhalb Österreichs liegen. |
Im Alpengebiet nur ein Fundort im Tiroler Inntal (Polatschek 2000), 2021 bestätigt (K. Pagitz, pers. Mitt.). |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Endemit: Südoststeiermark, Südburgenland. |
Beschrieben aus dem Pinkatal im Burgenland. Sehr heterogener, polyphyletischer, verbreiteter Morphotyp, die Typussippe nur in der Umgebung des locus classicus (Karbstein & al. 2021a, b). |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nicht heimisch. |
Die Abgrenzung gegenüber Rh. serotinus ist schwierig. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Status auch außerhalb des Pannonikums teilweise fraglich. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Vermutlich ein hybridogener Formenschwarm. |
Die Verbreitung im Vergleich zur vermutlich hybridogenen R. inodora s.str. ist in Österreich noch unklar. |
Hybridogene Art aus R. canina x R. gallica. Gesichert im Mühlviertel, anderswo vielleicht nur Primärhybriden. |
Im Alpengebiet nur am Alpenostrand. |
Vermutlich hybridogene Zwischensippe R. canina – R. dumalis. |
Im Nordburgenland noch individuenarme Populationen. |
Sehr seltene Art, bislang nur aus dem Leithagebirge und dem Mittelburgenland bekannt. |
Formenkreis aus nicht stabilisierten Morphotypen dunkel rotdrüsiger Brombeeren; in höheren Lagen häufig. |
Die meisten früher unter diesem Namen geführten Vorkommen gehören nach neuerer Kenntnis zu R. semitomentosus. |
Im westlichen Alpengebiet (isoliertes Vorkommen bei Innsbruck) verschollen. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). Auch (sub)ruderal. |
Im westlichen Österreich selten oder fehlend. |
Intermediäre Zwischensippe. Verbreitung unzureichend bekannt. |
Seit etwa zwei Jahrzehnten im Pannonikum in massiver Ausbreitung. |
In jüngster Zeit sind einige Populationen im Marchtal ohne ersichtliche Ursache erloschen (Th. Barta, pers. Mitt.). Auch adventiv. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch ruderal. |
An naturnahen Standorten weitgehend erloschen. Ruderal in Wien und im nördlichen Vorland Oberösterreichs in Ausbreitung. |
Rezente Vorkommen vor allem ruderal in Sandgruben und an Forststraßenrändern des Mittel- und Südburgenlandes. Gelegentlich verwildern Kulturformen. |
Auch kultiviert, ebenso die ähnliche, nordamerikanische Sagittaria latifolia. |
An Primärstandorten nach Flussregulierungen oft überaltete Bestände, andererseits in Stauräumen teilweise intakte Populationen. Inneralpin Arealausweitung, aber vielfach ohne das Reproduktionsstadium zu erreichen. |
Gebietsweise starke Rückgänge. |
Insgesamt Rückgänge, aber lokal an verbrachenden Feuchtstandorten in Zunahme. |
Primärvorkommen in Tieflandsauen durch Gewässerregulierungen eingeengt; auch ruderal. |
Vorwiegend im Alpengebiet. Muss nach Hörandl (1992) ehemals in den Donauauen bei Wien und in den Murauen bei Graz häufig gewesen sein. |
Angaben aus den Alpen teilweise mit fraglichem Status. |
Floristischer Status oft schwierig festzustellen. Verschiedene Cultivare zur Uferbefestigung oder als Flechtweiden angepflanzt. Im Alpengebiet großteils nur kultiviert und verwildert. |
Im Alpengebiet ist der einheimische Status nicht überall sicher. |
Primärvorkommen von Sekundärvorkommen schwer zu unterscheiden. Auch (sub)ruderal und Ansalbungen. |
Primärvorkommen stark gefährdet. Durch Beweidung gefördert. Ansalbungen bilden meist keine stabilen Populationen. |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes synanthrop, im südöstlichen Vorland indigen nur vereinzelt im Südburgenland. Auch subruderal und in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Pannonikum fast nur randlich. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Beweidung gefördert (R. Albert, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet abseits des Alpenostrandes vielleicht nur synanthrop. Auch ruderal und in Ansaaten. |
Auch ruderal. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur in Teilen heimisch. |
Im Alpengebiet und der Böhmischen Masse nur an den östlichen Rändern. |
Im Alpengebiet indigen nur randlich und im Klagenfurter Becken, sonst synanthrop. An Primärstandorten im Rückgang, an Sekundärstandorten (z. B. Bahnschotter) in Ausbreitung. |
Im Alpengebiet nur am Ostrand zum Pannonikum. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
In den westlichen Landesteilen synanthrop. Auch (sub)ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Nur an offenen Stellen im Schilfgürtel des Neusiedler Sees. |
Im Seewinkel (Burgenland) sehr wenige aber teilweise individuenreiche Populationen. Die historische Angabe aus Nordtirol (Handel-Mazzetti 1949, 1957) erscheint fraglich. |
Im Alpengebiet nur ehemals am Bodensee (Pagitz 2005). |
Im Pannonikum außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets stark gefährdet. |
In der Böhmischen Masse nur am Südostrand. |
Auch subruderal. Im Pannonikum außerhalb des Seewinkels stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet nur mehr am Südrand des Günser Gebirges (Burgenland). |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen unbeständig. |
Oft nur mehr sehr kleine Populationen. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets und des Leithabodens heute fast überall ausgestorben, mit Ausnahme bei Zwingendorf im Pulkautal (Niederösterreich), wo die Art 2020 das letzte Mal beobachtet wurde (Danihelka & al. 2022). |
Die Unterarten werden zum Teil als Arten bewertet (Hand 2019, Gregor & al. 2020), ihre Verbreitung in Österreich ist aber unzureichend bekannt. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Südöstlichen Vorland auch in feucht-nassen (Kürbis)Äckern. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Auch synanthrop. |
Auch subruderal. |
Vorkommen außerhalb der Donauauen sind vom Aussterben bedroht. |
Auch subruderal. Nur im östlichen Österreich; im Kontaktbereich gegen S. aquaticus unscharf abgegrenzt. |
Im zentralen und östlichen Österreich. |
Auch (sub)ruderal. Über die Verbreitung der neuerdings unterschiedenen Unterarten in Österreich ist wenig bekannt, aus dem Osten Österreichs wurde vorwiegend die oktoploide subsp. pannonicus ined. nachgewiesen (vgl. Hodálová & al. 2015). Auch durch Bekämpfung im Grünland gefährdet. |
Über die Verbreitung der neuerdings unterschiedenen Unterarten (subsp. angustifolius, subsp. paludosus) in Österreich ist wenig bekannt (vgl. Hodálová & al. 2002, Marhold & al. 2003). |
Im Pannonikum nur randlich, sonst verschleppt. |
In Konkurrenz mit neophytischen Hochstauden. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Alpengebiet außerhalb des Einzugsgebiets des Rheins stark gefährdet. |
Im nordwestlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Die intraspezifische Gliederung der Sippe in Österreich ist kaum erforscht. |
Im Alpengebiet nur am Südfuß des Günser Gebirges (Burgenland). |
Auch subruderal. |
Im Pannonikum abseits der Thermenlinie und des Wiener Neustädter Steinfelds gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes und des Klagenfurter Beckens nur synanthrop. |
In Äckern drastischer Rückgang, aber auch (sub)ruderale Vorkommen an Straßenrändern und in lückigen Parkrasen. Im westlichen und nördlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet rezent nur im Rheingebiet und im Wienerwald. |
Auch subruderal. |
Außerhalb des Pannonikums heute oft nur mehr ruderal und unbeständig. |
Im Serpentinitgebiet von Kraubath vermutlich das einzige rezente Vorkommen im Alpengebiet. |
Auch subruderal. |
Unter diesem Namen werden einerseits Pflanzen montaner bis subalpiner Hochstaudenfluren und andererseits solche wärmeliebender Laubmischwälder geführt, letztere könnten gefährdet sein. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen nur synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Der taxonomische Wert von subsp. schultesii (syn. Solanum decipiens) ist umstritten. Nach manchen Quellen unterscheidet sie sich von subsp. nigrum auch im Standortsspektrum. |
Auch (sub)ruderal. |
An Sekundärstandorten teilweise in Ausbreitung. |
Wohl alteingebürgert, auch kultiviert. |
Die Kärntner Vorkommen sind stark gefährdet. |
In den Innenalpen stark gefährdet. |
Vermutlich häufiger als bisher angegeben. |
Maurer 2006: "Bestimmungsversuche mit unreifen Früchten führen meist fälschlicherweise zu Sp. erectum subsp. neglectum." |
Weitere zum Teil als Unterarten eingestufte Sippen einst kultiviert bzw. als Leinunkräuter ausgestorben. Im westlichen Alpengebiet vom Aussterben bedroht. Gebietsweise oft nur mehr ruderal. |
Höchst gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten des Seewinkels, im Pulkautal (Niederösterreich) möglicherweise ausgestorben. Entlang von streusalzbeeinflussten Straßen in starker Ausbreitung. |
Stark gefährdet an salzbeeinflussten Primärstandorten, nur gelegentlich auch an Sekundärstandorten. |
Teilweise Verwechslungen mit ähnlichen kultivierten und verwildernden Sippen. |
Gute Vorkommen auf Weiden, die nie güllebehandelt wurden. Standorte werden in Grenzertragslagen bei Hofauflassungen oft aufgeforstet oder verbuschen. Im östlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Bodensees stark gefährdet. |
Im Neusiedlersee-Gebiet durch Austrocknen der Lacken gefördert, im Pulkautal (Niederösterreich) seit etwa 30 Jahren ausgestorben. |
Im Marchtal an sandigen Nassstellen in den letzten Jahren wegen ausbleibender Hochwässer nicht entwickelt. Am Leithaboden in Ackernassstellen von Bewirtschaftung und Niederschlägen abhängig. |
Art feuchter, sandiger, meist salzbeeinflusster Standorte, in starkem Rückgang. Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets möglicherweise ausgestorben. |
Im westlichen Alpengebiet wohl nur neophytisch, heute weithin verschwunden. |
Auch subruderal. |
An Forststraßenrändern der montanen Stufe auch subruderal. |
Verbreitung in Österreich unklar, Verwechslungen mit Stellaria ruderalis sind vorgekommen. |
Im Alpengebiet sind nur die Vorkommen im Oberinntal in gutem Zustand, in den übrigen Alpenteilen ist die Gefährdung sehr hoch; die ehemaligen Vorkommen bei Graz waren vermutlich nicht heimisch und sind längst erloschen. |
Die früher unterschiedenen Unterarten dürften taxonomisch wertlos sein. Im Alpengebiet außerhalb von Nordtirol gefährdet. |
Im inneren Alpengebiet nur lokal (vgl. Pils 2021a), dort stark gefährdet. |
In den Tieflagen durch dichten Bestandesschluss der Wälder leicht rückläufig (G. Karrer, pers. Mitt.). |
Auch subruderal. |
Im Klagenfurter Becken gefährdet. |
Teilweise synanthrop. |
Die Art ist Teil einer „palustroiden Artengruppe“. |
Sippe mit sexueller Fortpflanzung und entsprechend großer Variabilität; in warmen Regionen zum Teil häufig. |
Nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Endemit. Geographisch isolierte Sippe der Bernsteiner Serpentinit-Föhrenwälder. Die taxonomische Selbständigkeit ist fragwürdig. |
Auch subruderal. Im Alpengebiet abseits des Ostrandes stark gefährdet. |
Im Pannonikum nur randlich um Krems und St. Pölten. |
Im Alpengebiet nur am Bodensee und im Wienerwald. |
Im westlichen Teil des Alpengebiets vom Aussterben bedroht. |
Die Abgrenzung gegen subsp. pratense ist im westlichen Alpengebiet durch Übergangsformen verwischt. |
Im Alpengebiet außerhalb des Klagenfurter Beckens stark gefährdet. |
Populationen sehr klein, fast immer nur zwischen ein und zehn Individuen. Auch subruderal. |
Indigen nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Indigen nur im Pannonikum und seinen Randlagen. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
In den Tieflagen starke Rückgänge. |
Die in Österreich verbreitete Sippe hat Jury (1996) als subsp. recta von subsp. arvensis abgetrennt, ob zu Recht ist umstritten (vgl. Reduron 2008). Neuere Angaben der vermutlich neophytischen subsp. neglecta bedürfen noch der Bestätigung. |
Außerhalb des Pannonikums und seiner Randlagen synanthrop. |
Österreichische Vorkommen von T. pratensis s.str. beruhen vermutlich auf Verschleppung. |
Schwankende Populationsgrößen. |
Nach einem unbeachtet gebliebenen Erstfund im 19. Jhdt. von Wierzbicki durch Raabe (2015) im Seewinkel wiederentdeckt. |
Auch subruderal. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. Ehemals auch in Äckern. Heute auch entlang von Verkehrswegen und in Ansaaten. |
An Primärstandorten im Rückgang, aber neuerdings auch in Scherrasen. |
In Feuchtwiesen möglicherweise heimisch. Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Im Nordburgenland auch in mageren, trockenen Scherrasen der Ortschaften, dort durch Eingriffe gefährdet (Raabe 2015). |
Fast überall außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets ausgestorben. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Möglicherweise Kulturrelikt. Zuletzt 2020 an einem Wegrand bei Oggau (Nordburgenland). Taxonomischer Wert fraglich. |
Im Alpengebiet großteils nur neophytisch. |
Außerhalb des Neusiedlersee-Gebiets vom Aussterben bedroht. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
Auch angepflanzt und verwildernd. |
Auch angepflanzt und verwildernd. |
In vielen Gebieten neophytisch und meist subruderal. In Kärnten gilt die Art als einheimisch (vgl. Franz 2000). |
Gegenläufige Entwicklungen: In Dorfruderalia massiv zurückgegangen. Im Wiener Stadtgebiet in den letzten Jahren vor allem in Baumscheiben und Strauchrabatten in Zunahme. In Weingärten des Pannonikums und in Gemüse-Intensivkulturen des Inntals teilweise massenhaft. |
In Buchten und im Schilfgürtel des Neusiedler Sees in großer Menge. |
In niederen Lagen dünnen die Populationen wegen Eutrophierung aus. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. |
In der Böhmischen Masse nur am Ostrand. |
Die taxonomische Selbstständigkeit gegenüber V. locusta wird diskutiert (Devesa & al. 2005). |
Die taxonomische Selbstständigkeit gegenüber V. dentata wird diskutiert (Devesa & al. 2005). |
Auch ruderal. |
In der Böhmischen Masse nur am Ostrand. |
Im nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch in Ansaaten. |
Seit etwa 20 Jahren in Ausbreitung. Auch in Ansaaten. |
Auch subruderal. |
In Südostkärnten bei Lavamünd vom Aussterben bedroht. |
Entfernung von anstehenden Felsen in Wiesen oder ausbleibende Mahd in den Randbereichen der Felsen wirken sich negativ aus, Beweidung offenbar positiv (G. Kleesadl, pers. Mitt.). |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im südlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet im Einzugsgebiet des Rheins gefährdet (Amann 2016). |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. Auch (sub)ruderal. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Massenvorkommen in frisch ausgeräumten Gräben, wird aber im Sukzessionsverlauf durch höherwüchsige Arten verdrängt. Vorwiegend subruderal, so z. B. im Serpentinitgebiet bei Redlschlag (Burgenland). |
Im westlichsten Alpengebiet vom Aussterben bedroht. |
Auch subruderal. |
Im südöstlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Am Eisenberg (Südburgenland) trotz Management durch ruderale Hochstauden stark bedrängt (J. Weinzettl, pers. Mitt.). Am zweiten Fundpunkt der Art am Wieserberg bei Rohrbach bei Mattersburg nach Entbuschungsarbeiten in Zunahme (K. Grafl, pers. Mitt.). |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet stark gefährdet. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes nur neophytisch. |
Auch subruderal. |
Gefährdungsursachen wie bei V. dillenii! |
Im Gegesatz zu anderen Gebieten des Gesamtareals ist die Sippe in Österreich gut von V. chamaedrys abgegrenzt. |
Im südlichen Alpengebiet nur in der Schütt bei Villach, in Osttirol verschollen (Pils 2021b). |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes und Vorarlbergs gefährdet. |
Auch in Ansaaten. |
Die oft unterschiedenen Unterarten (Fischer & al. 2008) entsprechen wahrscheinlich keinen realen Sippen. Nur in den südöstlichen Landesteilen indigen. Auch ruderal. |
Auch subruderal. |
Abseits des Pannonikums und seiner Randlagen nur unbeständig. Auch in Ansaaten. |
Auch in Ansaaten. |
Entgegen Janchen (1966–74: "eingebürgert") indigen oder zumindest archäophytisch. |
Auch in Ansaaten. |
Möglicherweise alteingebürgerte Zierpflanze, auch rezent immer wieder verwildernd. |
Im Alpengebiet abseits des Wienerwaldes gefährdet. |
Im Alpengebiet in den Tieflagen gefährdet. Angaben der subsp. schultzii aus Österreich sind wahrscheinlich irrig. |
Auch subruderal. |
Im Alpengebiet abseits des Ostrandes und Südkärntens gefährdet. |
Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |
Auch subruderal. |
Feuchtwiesen in Auen der Tieflagen. |
Angaben über indigene Vorkommen aus Vorarlberg, Nordtirol und der Steiermark sind fraglich. Auch verwildernd. |
Verbreitung, Häufigkeit und Gefährdung unzureichend bekannt. Auch subruderal. |
Im westlichen und nördlichen Alpengebiet gefährdet. |
Im Pannonikum nur randlich. |
In den Donau- und Marchauen existieren derzeit noch etwa 550 Individuen (A. Griesbacher, pers. Mitt.), die Bestände sind aber überaltert und es gibt kaum Verjüngung. Jüngst haben Th. Barta, Th. Haberler & H. Schau (in Vorb.) auch einen Nachweis für die Leithaauen erbracht. |
Nach sehr starkem Rückgang neuerdings wieder in Zunahme. |
Heute vor allem (sub)ruderal. |
Die Selbständigkeit dieser Sippe ist fraglich. |
Auch (sub)ruderal. Im westlichen Alpengebiet gefährdet. |