Nur mehr am Sooßer Lindkogel (Alpenostrand) und im Venter Tal, sehr kleine Populationen. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Das Vorkommen in der Steppenreservation bei Lassee im Marchfeld (Niederösterreich) erlosch Ende der 1970er-Jahre. Die Population am zweiten österreichischen Standort in den Zitzmannsdorfer Wiesen bei Weiden am See (Nordburgenland) war wegen Verfilzung des Wiesenstandortes bereits auf wenige Individuen reduziert. Mittels klonaler Vermehrung wurden diese Individuen vermehrt und die gewonnenen Pflanzen im Herbst 2019 am Standort der Quellpopulation wieder ausgebracht (Pirker 2021). Es wird sich zeigen, ob die Population bei anhaltender Grundwasserabsenkung langfristig überleben kann. |
Außerhalb des Seewinkels sind die Populationen vom Aussterben bedroht. |
Rezent eine kleine Population auf Rohhumusansammlung in einer Senke auf dem Plateau des Toten Gebirges (Diewald & al. 2005). In Nordtirol ehemals Alpenschwemmling aus dem Engadin, heute verschollen. |
Bis vor wenigen Jahren noch sehr lokal in lückigen Rasen bei Mödling und zwischen Jois und Neusiedl am See. An beiden Stellen neuerdings nicht mehr beobachtet (G. Karrer und M. Kropf, pers. Mitt.). |
Nur ein kleinflächiges aber stabiles Vorkommen an einem Felshang ober Annenheim am Ossiacher See. |
Am einzigen ins Alpengebiet vorgeschobenen Fundort (Mittlerer Otter nordöstlich von Gaaden) durch Steinbruchbetrieb in der Mitte des 20. Jhdts. vernichtet. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur an einem Wuchsort im nördlichen Weinviertel mit stark fluktuierender Populationsgröße. |
Am Originalstandort heute durch höherwüchsige Grabenpflanzen (Schilf, Brennessel, Rubus sp.) bedroht, in der Vergangenheit auch durch Zerstörung der Gewässerstandorte (Halbritter & Stingl 2004, Stingl 2010). Ableger vom Originalstandort an zwei nahe gelegenen Bächen ausgebracht, dort etabliert (R. Stingl, pers. Mitt.). |
Nur im Neusiedlersee-Gebiet, am Nord- und Westufer des Neusiedler Sees aber möglicherweise ausgestorben. |
Sehr lokal auf der Petzen (Karawanken). |
Nur an zwei Stellen der Rax, durch Bergtourismus bedroht. Am Schneeberg zuletzt 1947 belegt, Angaben aus Kärnten und Tirol wahrscheinlich irrig (Buttler 1967). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Seit Management Erholung der Bestände am einzig verbliebenen Wuchsort am Alpenostrand und teilweise auch in den Hainburger Bergen. |
Vgl. Bureš (1998). |
In lückigen Trockenrasen, nur eine der kleinen Populationen noch in gutem Zustand. |
In Österreich nur zwei eng begrenzte Vorkommen in offenen, sauren Rasen im Marchtal (Niederösterreich). |
Zumindest zwei der drei Populationen in den Seetaler Alpen müssen aktuell als gefährdet gelten (H. Köckinger, pers. Mitt.). |
In Österreich nur die (sub-)endemischen Unterarten subsp. grisebachii und subsp. vierhapperi (vgl. Stöhr in Rabitsch & Essl (2009), Brandstätter 2011, 2016). Zur speziellen Gefährdung und zu erforderlichen Schutzmaßnahmen siehe Brandstätter (2011). |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. |
Nur sehr wenige, kleine Populationen. Gefährdung auch durch Beweidung/Viehtritt. |
Noch drei rezente Vorkommen im Weinviertel, Management verhindert das Überwachsen durch Robinie, Bocksdorn, u.a. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Sehr isoliertes Vorkommen in naturnahem Habitat, stark durch Schilf bedrängt. Manche Quellen bezweifeln den einheimischen Status. |
Kommt nicht jedes Jahr zur Blüte. |
Vermutlich nur mehr im Naturschutzgebiet Zwingendorfer Glaubersalzböden im Pulkautal, dort trotz Management schwankende Populationsgröße. |
Nur das Vorkommen am Umlaufberg bei Hardegg (Niederösterreich) gilt als indigen. |
Im Grazer Bergland und im angrenzenden Teil der Grauwackenzone; von den außerösterreichischen Arealteilen weit getrennt. |
Art der FFH-Richtlinie, Anhang II und IV. Nur im Millstätter See (Pall 2011). |
Die große Population am Hauerberg bei Vöslau wurde durch einen Steinbruch zerstört. Bei starker Beweidung gehen Jungpflanzen der hapaxanthen Art verloren. |
Auf Serpentinit; ungeklärt ob eigenständige Sippe. |
Unklare Abgrenzung gegen Puccinellia peisonis. In Niederösterreich ausgestorben. Nur mehr im Neusiedlersee-Gebiet und dort durch Standortsverlust (feuchte Salztonböden mit Humusauflage: P. Englmaier, pers. Mitt.) und durch Beweidung (R. Albert, pers. Mitt.) im Rückgang. |
Im Nordburgenland noch individuenarme Populationen. |
Hauptvorkommen in Rheinland-Pfalz, in Österreich nur 2 bis 3 Vorkommen im Innviertel bekannt. |
In jüngster Zeit sind einige Populationen im Marchtal ohne ersichtliche Ursache erloschen (Th. Barta, pers. Mitt.). Auch adventiv. |
Sehr kleine Population. |
Sehr kleine Populationen auf der Grebenzen (Gurktaler Alpen), auf steirischer Seite verschollen. |
Im Seewinkel (Burgenland) sehr wenige aber teilweise individuenreiche Populationen. Die historische Angabe aus Nordtirol (Handel-Mazzetti 1949, 1957) erscheint fraglich. |
Sehr lokal im Nationalpark Thayatal, nur in einem abgezäunten Teilbereich ist die Population stabil (Schmitzberger & Thurner 2020). |
Entgegen Janchen (1966–74: "eingebürgert") indigen oder zumindest archäophytisch. |
Die Sippe saurer Sandböden des Marchtals. Sie wird von slowakischen und tschechischen Autoren mit der Sippe der Meeresküsten gleichgesetzt. |
Wenige Vorkommen mit kleinen Populationen und schwachem Fruchtansatz. |
Teile der Populationen wurden durch Skipisten vernichtet, es gibt aber noch vitale Bestände. |